Oberösterreich, 11. Jahrgang, Heft 3/4, 1961

städtische Omnibusverkehr auf 9,1 Millionen und der Obusverkehr auf 12,5 Millionen beförderte Personen. Eisenbahn und Post unterhalten in die nähere und weitere Umgebung von Linz führende Omnibuslinien, die den dringendsten Verkehrsbedarf befriedigen. Es besteht aber kein Zweifel, daß die Verkehrsaufschließung der Um gebungsgemeinden von Linz unzureichend ist und sich infolge vorzeitiger straffer Motorisierung solcher Gemeinden zusätzliche Verkehrsbelastungen auch für den innerstädti schen Verkehr ergeben. Die Eisenbahn- und Postomni busse befördern im Bereich der Stadt etwa 2,4 Millionen Personen im Jahr. Die vorhandenen Eisenbahneinrichtungen dürften auch künftig eine ausreichende Verkehrsbedienung ermöglichen. Der Bau eines neuen Verschiebebahnhofes ist aus Betriebsgründen notwendig. Die Beseitigung bzw. die Umlegung der Verbindungsbahn auf die neue Hafenbahn südlich der Donau wird von der Bevölkerung dringend gewünscht und hätte den Wegfall einer Reihe ungünstiger Niveaukreuzungen zur Folge. Der Umbau dieser Bahn im Urfahrer Bereich ist ein altes Anliegen der Urfahrer Be völkerung, man möchte aber doch auf diese Bahn nicht verzichten. Erwogen wird, diese Verbindungsbahn nach ihrer Verlegung in den Personen-, insbesondere aber in den Berufsverkehr einzuschalten, verbindet sie doch auf kürzestem Wege Urfahr mit dem Hafen, dem Industrie gebiet und den Großbetrieben unserer Stadt. Von den VERKEHR3PIANI/N0 LINZ/DONAU 450 400 350 300 250 200 ■150 ■100 50 * C UJ -25 - 30 - 35 - 40 *- i /VW 1 LINZ/DONAU 1050-1080 CTtrUTA/Z -f TAKf^lCf? ISri << nf (r -t A ' ip' A - 45 4 tnT 7^ ty- riid SPOi NT i ' ' III 1^t 7M tv/ P '/ KyG / m - 4 M 2? y/ V pkl 20 :v/- p2 t m V % { % -50 5C 55 1 0 7 65 10K7 75 n7So Bahnhöfen unserer Stadt haben etwa 2,7 Millionen Per sonen jährlich die Ab- oder Anreise durchgeführt. Bezüglich der Schiffahrt wäre zu sagen, daß dieselbe durch die Linzer Industriegründungen starken Auftrieb erhalten hat. Der Umschlag in Linz betrug im letzten Jahr 3,5 Milli onen Tonnen, davon im Stadthafen 1,4 Millionen. Bedauer licherweise ist der Personenverkehr auf der Donau stagnierend. Die geschaffenen Einrichtungen würden auch einen stark erhöhten Personenverkehr bewältigen können. Der individuelle Verkehr bringt für den einzelnen Fahrzeug besitzer eine Reihe von Annehmlichkeiten, bei Vorhanden sein geeigneter technischer Einrichtungen auch Zeiter sparnis. Die Kosten desselben sind für den einzelnen bedeutend höher als bei Benützung öffentlicher Verkehrs mittel. Darüber hinaus hat die öffentliche Hand unver hältnismäßig hohe Mittel für den Ausbau eines den unge heuer gestiegenen Verkehrsanforderungen entsprechenden Straßennetzes aufzuwenden. Die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge geht aus der beiliegenden Motorisierungs prognose hervor. Auch die Frage, mit welcher Zahl von Kraftfahrzeugen wir in den nächsten Jahren, zumindest aber für den Planungszeitraum, zu rechnen haben, kann andeutungsweise aus der Prognose beantwortet werden. FTier kann auf die Momente, die die Entwicklung auf diesem Gebiet beeinflussen, nicht eingegangen werden, im allge meinen wird man aber in den nächsten fünfzehn Jahren mit einer \^erdreifachung des PKW-Bestandes rechnen müssen. Es darf dabei angenommen werden, daß ein Teil des Zuwachses bei den PKW auf Kosten des in den letzten Jahren enormen Zuwachses an Leichtmotorrädern gehen wird. Diese Entwicklung hat nun nicht zur Folge, daß der 69

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