m^m f s no-U-^ i/j«f® Ein Besuch bei den österreichischen Chemiefaserwerken Lenzing überzeugt uns, daß in unserem Land eifrigst an der Verbesserung und an dem Ausbau der Chemiefasern gearbei= tet wird. Nicht nur, daß eine neue Faser zur Erzeugung gelangt, die eine stärkere Reißfestigkeit aufweist, hat man in Lenzing auch Pläne, eine vollsynthetische Faser — man denkt da an Polyester und Polyacryl — herzustellen. Die große Reißfestigkeit der Viskose=Z=Faser ist für die Spinnereien und Webereien sehr wichtig. Dort werden immer schneller laufende Automaten aufgestellt, die natürlich an die Festigkeit der Garne hohe Anforderungen stellen. Durch die Verwen= dung der neuen Lenzesa=Faser können Fadenbrüche weit= gehend vermieden werden. Großartige Effekte erreichte man aber bei Mischungen mit Lenzesa, so sah man heuer einen aparten Wetterfleck, der sowohl stofflich als auch modisch höchsten Ansprüchen genügt. Besonders interessant sind aber die Mischungs= versuche von Viskose mit synthetischen Fasern, die die Vor= teile beider vereinen, so daß man zu sehr interessanten und brauchbaren Geweben kommt. Daß man in Lenzing nichts unversucht läßt, in der vordersten Reihe der Textilwirtschaft der Welt mitmarschieren zu können, ist selbstverständlich. NEU IN 2. AUFLAGE OTFRIED KASTNER (Kifenfunft tm ILanDe ob Der Cnns 180 Seiten mit 131 Abbildungen im Text, 48 Seiten Bilder=Atlas auf Kunst= druckpapier, Format: 17 X 24 cm,S 98.—. Aus der geographischen und geschichtlichen Situation Österreichs heraus ent= wickelt der Autor die verschiedenen Kunstepochen der Eisenverarbeitung von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Ganz besonders wird die Bedeutung der alten Eisenwurzcn, der Innerberger Gewerkschaft, der Stadt Steyr und der Hütte Linz für die geschichtliche Ent= Wicklung der Eisenverarbeitung in Österreich herausgestellt. Ebenso dankens= wert ist, daß Kastner wieder an die Namen der großen Meister der Eisenkunst erinnert, die „nur" Handwerker genannt wurden und doch so große Künstler waren. OBERÖSTERREICHISCHER LANDESVERLAG LINZ 42
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