Oberösterreich, 10. Jahrgang, Heft 3/4, 1960

Himmelreich und Silberroith zur Talstation, die leicht bis mittelschwer zu bezeichnen ist. Dem Skiwanderer und Tiefschneefahrer sind eine Wanderung zum Laudachsee, auf dem sich oft Eisläufer und Eisschützen tummeln, und Abfahrten über das Waldsträßlein zum „Franzi im Holz" oder von der Laudachseealm nach St. Konrad-Kranichsteg zu empfehlen. Hier ergibt sich auch eine Skiersteigung des Steineck (1420 m) und ein Ubergang in das Almtal. Der Grünberg ist durch die neue Autobahn für viele ober österreichische Orte zu einem Skiausflug für einige Stunden geworden. Dieses Gebiet kommt vor allem für den Hoch winter, bei normaler Schneelage bis Ende Februar in Frage. Feuerkogel-Seilbahn, Ebensee: Schwere Zweiseilbahn mit Pendelbetrieb (System BleichertZuegg), Baujahr 1927; Talstation Ebensee-Kohlstatt 474 m, Bergstation Feuerkogel 1580 m, Höhenunterschied 1106 m, Länge 2930 m; Fahrzeit bei Hauptantrieb 9 Minuten, Stundenleistung 150 Personen in einer Richtung, Fassungs raum der Kabinen 25 Personen. Die Talstation mit einem Parkplatz für 120 PKWs wird zur Hauptskizeit ab Bahnhof Ebensee-Landungsplatz von einem Taxi-Kleinbusdienst angefahren(Fußweg 15 Minuten). Rund um die Bergstation am Feuerkogel stellen Berghotels und Schutzhütten Unter kunftsmöglichkeit für 500 Personen. Seit Eröffnung der Bahn wurden bereits vier Millionen Fahrgäste befördert. Die Feuerkogel-Seilbahn erschließt wohl eines der schönsten Skigebiete der nördlichen Kalkalpen, das weite Plateau des Höllengebirges (Großer Höllkogel 1862 m). An gebahnten und markierten Abfahrten ins Tal stehen die Feuerkogel abfahrt zum Gsoll mit Teilung zur Talstation und nach Steinkogel und die Abfahrt über die Vordere Spitzalm nach Langwies zur Verfügung. Die Routen sind im oberen Teil als leicht bis mittelschwer, im unteren Teil vielfach als schwer zu bezeichnen. Dafür bietet die Hochfläche mit ihren weitwelligen Kuppen und Hängen ein fast uner schöpfliches Skigebietfür alle; auch die Ersteigung mehrerer leichter Skigipfel ist möglich. FünfSkilifte mit einer Gesamt leistung von ungefähr 2500 Personen in der Stunde (Feuer kogel- oder Gruber-Sunk-Lift, Steinkogel-Lift, Edeltal-Lift, Denkmal-Lift und Heumahdgupf-Sessellift) können als kleiner „Skizirkus" bezeichnet werden. Die „Skischule Feuerkogel" hat im Alpenvereinshaus ihren Sitz. Für den Skialpinisten ergeben sich weiter entfernte Gipfelziele wie zum Beispiel Eiblgupf und Großer Höllkogel und die große Skiüberquerung des Höllengebirges vom Feuerkogel (Kranabethsattel) über die Rieder Hütte zum Hochleckenhaus mit Abfahrt durch den Steinbacher Pfaffengraben zum Attersee. Die Route der Überquerung ist durch die zuständigen Alpenvereins-Sektionen mit einer Stangen markierung versehen. Skifähre gibt es im Höllengebirge vom Dezember bis in den April hinein, Talfahrten sind normal bis Anfang März möglich. Katrin-Seilbahn, Bad Ischl: Umlauf-Gondelbahn (System Öhler-Aarau), Baujahr 1959; Tal tation Bad Ischl-Kaltenbach 470 m,Bergstation Katrin alm 1415 m, Höhenunterschied 945 m, Länge 2500 m; Fahrzeit 15 Minuten, Stundenleistung 200 Personen in einer Richtung. Die Talstation ist zu Fuß vom Bahnhof Bad Ischl in 15 bis 20 Minuten zu erreichen, dort besteht i ZUM SKILAUFEN UND BRÄUNEN AUF DEN •• GRUNBERG Die Frequenz der Grünbergseilbahn in Gniunden zeigt alljährlich eine bedeutende Steige rung. So beförderte diese Gondelbahn im Dohre 1960 über 150.000 Personen. Nachfolgende sechs Besonderheiten sind die Garanten, daß immer mehr Naturliebende und Erholung suchende in ihrer oft nur kurzen Freizeit auf den Grünberg fahren: Die Seilbahn ist mit den ÖBB und Kraftwagen leicht erreichbar und bietet eigene, große Park plätze neben der Talstation direkt am See. Berg- und Talfahrt kosten nur S 20.—, dabei haben Gruppen und Mitglieder alpiner Vereine noch Ermäßigung. Herrliches Alpenpanorama mit Blick in die Ab stürze des Traunsteins, auf den Traunsee und zum König Dachstein. Großartiges, bestens geführtes Höhenrestaurant mit bekannt guter Küche und mäßigen Preisen. Schöne, neu trassierte Skiabfahrt mit Ubungswiesen. Große Liegeterrasse zum Sonnen und Bräunen. GrUnbergseilbahn-GesmbH, Gmunden, Ruf 770 24

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