Oberösterreich, 10. Jahrgang, Heft 1/2, 1960

7\^urt ZUM GELEIT Die Zeitschrift „Oberösterreich" hat bereits vor dem Jahre 1938 bestanden. Nach schweren Kriegs= und Nachkriegsjahren erlebte sie zur Freude ihrer alten Freunde 1950 ihre Neubegründung. Seitdem dient sie in kultivierter Form der Heimat. Sie ist zu einem echten Spiegelbild Oberösterreichs geworden, um das uns andere Bundes^ länder heute beneiden. In Verbindung von Überlieferung und neuer Aussage wird in stets liebevoller Variation das Bild unseres Landes in seinen kulturellen, landschaft= liehen und wirtschaftlichen Motiven dargestellt. In dezenter Vdeise macht sich die Zeit schrift auch zum Sprecher für den Fremdenverkehr. Sie verbreitet unermüdlich ein Loblied auf Oberösterreich. Für diese Haltung und diesen Dienst sind ihr sicherlich alle Heimatfreunde dankbar und werden gerne mit mir zum zehnten Nachkriegsjubiläum einen freundlichen Glück= Wunsch aussprechen. Zehn Jahre sind an sich kein besonders großer Zeitraum, wiegen aber in unserer raschlebigen Zeit schwerer, als dies noch in unserer Jugend der Fall gewesen sein mag. Ein Dezenium des Dienstes an der Heimat darf man jedoch auf jeden Fall — ob man den historischen oder den gegenwärtigen Zeitbegriff anerkennt — als eine beachtliche Leistung werten. Symbolisch für den Charakter der Zeitschrift erscheint es mir, daß sie auch in ihrem Jubiläumsjahr weniger an sich selbst, als an das Land und das Publikum denkt, dem sie sich verpflichtet fühlt. Ich begrüße es aufrichtig, daß die Festnummer auf die 79. Jahrestagung des österreichischen Alpenvereines ausgerichtet ist und mit beson= derer Betonung der oberösterreichischen Berglandschaft wieder eine eindrucksvolle Gesamtschau des Landes bietet. Galt vorher mein Glückwunsch der Zeitschrift selbst, so gelten nun meine Grußworte den Gästen, die in unsere Heimat komm.en und denen die Zeitschrift „Oberösterreich" ein verständnisvoller Begleiter sein möge. Landeshauptmann von Oberösterreich

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