(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 9. Jahrgang, Heft 1/2, 1959

Von oben nach unten : Gr ünburgerhütte (1101 m) , AV-Sektion Grünburg / Foto: M. Mayr Feicht auhütte (1550 m) , AV-Sektion St ey r, gegen Hohe N ock und Größtenber<> (Sengsengebi rge) / Fo t o: lda 0th " Dii111lerhütte (1523 111), AV-Sektion Touristenk lub Linz / Foto: Ida 0th Rechte Se ite: Ze llerhütte (1566 m), AV-Sektion Touri st enklub Windi schgarsten / Foto: 0th Prie lschutzhaus (1420 111), AV-Sektion Touri stenklub Linz / Foto : Ida 0th 66 VON H ÜT1 U nse r Alpenverein hat im Zuge seiner Erschließungs tätig durch Wege- und Hüttenbau ten ni cht nur die Hocha lpen, 1 dem auch die Vorberge wi e überhaup t a lle G ruppen der O sta l· mi t gleicher Liebe betreu t. Zeugni s davon geben die vielen Hüt1 und Wegbauten in unserem H eima tland Oberösterreich, das abgesehen vom Dac hsteins tock und dem T oten Gebirge, di e ho a lpine R egion nicht erre icht und in dem d as Alpenvorl and seinen sanfte n Bergen einen großen Flächenraum einnimmt. Es ist möglich, in einer Wa nderung von zehn T agen vom wild ma n tischen T a le der Enns über Berge und T äler zum lieblicl U fergelände d es Attersees zu gelangen. Wir würden dabei nu1 AV-Hüt ten näch tigen, und zwa r in neun, und hätten in di e zehn T agen täglich durchschni ttlich sechs Stunden zu ma rschier Allerdings müßten wir den vierma lige n Abstieg in tiefe T ak schni tte - und zwar in d as Steyrta l bei Molln, das Becken , \ ,Vindischgarsten, das Stoder tal und das T rauntal bei Ste inkogl und Wiederaufstieg auf uns nehmen . Diese tiefen T ä ler sind, Gegensa tz zu den Zentrala lpen, im Cha rakter d er K alka lpen gründet. Den höchsten Punkt der Wanderung bildet der G rc Pr iel mit seinen 25 14 m. Der \,Vegverla uf ist durchgehend marki ert. Im E nnsta l nimmt unsere \,Vanderung ihren Ausgang. Von Tr tenbach a us, an der Ba hnstrecke Steyr - Kleinreifling, steigen , aus dem wald igen T a l in zweieinha lb Stunden auf bezeichne t, Steige zum Sehoberstein ( 1278 m) empor und machen in he licher Höhenwa nderung (eineinhalb Stunden) den Übergang zt H ochbuchberg ( 1272 m ) und zur ganzj ährig bewi r tschaft e1 G rünbur ge r Hütt e am Brettma is ( 1101 m ) . M it der T ag leistung von vier Stunden geben wir uns zufri eden und nächtig in vorgenannter Hü t te, die der Sektion Grünburg gehört, zt erstenmal. Am zweiten T ag unserer Hüttenfahr t ste igen wir nach Molln : Steyr tal ab und wandern weiter in di e „H opfing" , beim Forstha in der Misteben vorbei und nun, im Schreckgra ben ans te igend, z Fe i c ht a uhü t t e (1550 m ) der Sektion Steyr. Auf lieblichei wei tem Almboden liegt diese unbewir tschafte te Selbs tversorgc hütte, die uns mit AV-Schlüssel zugänglich is t. Di e heu t ige T ag, leistung an Gehzeit ist sechs Stunden. Im scheidenden Abei schauen wir zu den glühenden Felsen der Hohen Nock empc Da nkbar sind wir dem Alpenverein, daß er gerade a uf diese schönen, einsamen Fleckchen H eima t die Hütte a ls Schutz v Nacht und Unwetter erba ut ha t (im H erbst zur Zeit der J agd, ist ~i e Hütte unzugänglich! ) . Der d ri tte Tag sieh t uns zeitlich am Morgen im Ans tieg zur Hoh , Nock ( 196 1 m ). Dabei erhalten wi r auch Einblick in den Kesi

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