(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 8. Jahrgang, Heft 1/2, 1958

NICHT DASS, SONDERN MIT WAS MAN FÄHRT ... Wenn sich zwei Bekannte heute über einen Dritten un- terhalten, dann sagen sie nicht mehr „Er hat einen W a- gen". Das sagt heute schon zuwenig, das ist - über- haupt für Geschäftsleute - fast schon zur Selbstver- ständlichkeit geworden, das ist kein Gesprächsthema mehr. Viel interessanter für den Besit zer des Wagens und für die , die über ihn sprechen, ist es, was er für einen Wagen hat. Denn, w enngleich die Entwicklung der T echnik und des Autobaues ziemlich parallele Bah- nen durch die Fabriken aller Staaten zieht , es ist jeder l\1/ agen anders. Hier spielt nicht nur der Preis eine Rolle, den der Wagen nach seiner Fertigstellung kosten darf. Hi er geht es um eine Reihe anderer Faktoren . Traditionell e Gestaltungsarten de r einzelnen Firmen , bewußt weiterentwickelte technische Spezialitäten, ver- schiedene Bewertung und Berücksichtigung einz elner Fahreigenschaften wirken bei der Konstruktion und Formgeb14ng des Wagens ebenso mit w ie die Berück - sichtigung der Käuferwünsche, die Erfahrungen mit den früheren Madelten und die originellen l deen der 1nge- nieure, Konstrukteure 1md Ausstatter. So wächst das Auto über seine reine Funktion - fahr- barer Untersatz zit sein - weit hinaus. Es wi rd zu einem individuell gestalteten W erk zeur, des Alltags, das daher auch vom Käufer, vom l nteressenten indi- viduell gewählt wi rd. Und das ist gut so . Nicht nur für die Industrie und für die Händlerschaft , auch für den Alltag. Wie ungut wäre der Anblick einer Straße mit Hunderten von Autos , die alle die gleiche Form - t4nd w omöglich auch noch die gleiche Fa rbe haben. 1.\'/ie ein- tönig, ermüdend, deprimierend wäre das! Darum ein Lob der speziellen Form, der hübsch gestal- teten Karosserie, de s immer weiter entwickelten itnd sich in seinen Dimensionen verändernden Motors. D,irum auch w ird die Frage der zwei Bekannten „W as f iir einen Wagen fährt er" viel bedeittungsvoller und di e Antwort au.fschlußreicher . Das „Gesicht" eines Wagens kann w ie das Gesicht einer schönen Frau sein . Fesch, hübsch, elegant, schön, liebenswert , / reimdlich, charmant . . . wie Sie wollen. Daß in der Hinsicht die Fran z osen mit den Gesichtern - der Damen und der Autos - sehr viel anzufangen wissen, ist allgemein bekannt. Es ist allgemein bekannt 1md es wi rd - unter anderem - auch durch das Aus- sehen der Peugeot-W agen bestätigt . Aber, w er sie fah- ren sieht und hört, w er sie selber fährt, der weiß auch, daß das Gesicht nicht mehr verspricht, als der Wagen als Ganzes hält. Berühmte und erfahrene Fahr zeug- tester bestätigen das. Sie tun das in ihrer bekannt vor- sichtigen itnd zurückhaltenden Ausdrucksweise. Einer sagte z1,tm Beispie l: ,, Ich möchte nicht sagen, der Peugeot ist der beste Wagen der Mittelklasse. Aber ich kann die Feststellung treffen, daß es keinen besseren gibt ." Wer die Te ster kennt und ihre Andeutimg zu verstehen weiß, der denkt sich seinen Teil dabei . Uberhanpt der Peugeot 403 ·- offensichtlich der zeit noch immer das Lieblingskind. der Fi rma , denn er w ird fast unverändert weitergebattt - , iiberhaiipt di eser 403 hat es an und in sich. Wenn die abgebrühten Motor - jo iirnalisten, die schon die Gashebel von Hunderten ver- schiedenen Wagen durchgetreten haben, behau.pten: „T ypisch für Peugeot, daß er ungewöhnlich vie le positive Eigenschaften in einer glücklichen Kombination besitzt und dabei andererseits keine Män?,el nennenswerter Be- deutung aufweist", dann spricht das Bände. Damit wären wir wieder bei den Gedanken der ersten Zeilen dieses Aufsatz es . Nicht daß, sondern was man fährt, das ist heute ausschlaggebend , wichtig. Das hebt den Kredit t4nd festigt den Ruf, das läßt einen abe r auch selbst zumindest z ufrieden und glücklich, wenn nicht stolz sein. Peugeot-Fahrer könnten stolz sein, wenn sie es nid1t oder nicht immer sind, dann liegt es darin, daß sie bei der Wahl eines Peugeot-W agens ge- wußt haben, was und warum sie gerade das wählen . Und die Erfüllung der Wünsche gibt Znfriedenheit, Sicherheit, nicht aber Stolz. Und zuf rieden sein mit einem Auto, lange zu frieden sein mi t seinem Auto, das ist doch genau das , was jeder Autofahrer haben w ill, meinen Sie nicht auch? Generalvertretung für Oberösterre ich , Salzburg, Tirol und Vorarlberg RUDOLF LEISCHKO LINZ/DONAU • PROMENADE 27 Telefon 22 7 18 Service und Werkstätten Bethlehemstraße 29 Landesvertretungen : Salzburg Fa . Rudolf Frey, Salzburg, Linzer Gasse 12 Tirol Werkstätte Fa. Moriggl, Innsbruck, Halle r Straße 9 Vorarlberg Auto-Beck, Bregen z und Hohenems 87

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