(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 7. Jahrgang, Heft 1, 1957

Seit ich atme mit den Grä sern, mit den ganz g:e ringen Dingen, schweb ich lei cht auf Folterschwingen, heb ich mich in Vogelb rüsten über eure schwe ren Dächer, fli ege mit den goldnen Winden über Wipfe l, über Gipfel in der weißen Wo lke hin. Seit ich atme mit den Gräsern, mit den ganz geringen Dingen, wohn ich in des Baumes Mi tte in dem Purpurschoß der Rose, blut ich durch das He rz der Tiere, ze uge, tausendfach Geschl echter, komm und geh ich, ewig, ewig, und kein Wesen ist mir fremd. Sei t ich atme mit den Gräsern, mit den ganz geringen Dingen, w ird mir Ahnung und Genesung: Einkehr, Heimkehr übe ral l. Näh und Ferne sind vereinigt. Wa s noch gestern flücht ig eilte, kehrt zu rück zu r schönen Dauer und Gefahr ist nirgends mehr. LINU S KEFER OBEN: IDYLL BEI UNTERACH/ NTE N : BLICK VON WEISSE N BACH ZUR DRACHE N WAND RECHTE SEITE: AUSBLICK VOJVl GAHBERG SE ITE 10 O B E N : B LI CK VOM GAHBERG ÜBER DE N ATTERSEE :\'ACHS .DEN / UNTE:\T : BLICK AUF D l E ORTSCHAFT ATTERSEE UND DAS HÖLL ENGEBIRGE 12

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