(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 6. Jahrgang, Heft 1/2, 1956

•• SCHARDlß6 DIE MITTELALTERLICHE H A N D E LS ST A D T U N D GRENZFESTUNG AM INN Sehenswürdigkei,ten: Stadtpfarrkirche, ur- sprünglich goti sd1, 1720 barock umgebaut; ehema li ge Hl.-Geist-Kirche mit spätgoti - schem Portal aus rotem Marmor; Befesti- gungsanl agen ( Lin ze r Tor, Wasse rtor und äußeres Burgco r mit dem Städtischen Museum. li die grüne Volksfes t - und Messes tadt im H erzen des fruchtschwe ren Innvi ertler Bauernlandes, ist Heimat der bekannten Schwanthal er B·ildhauerfamilie und Franz Stelzhamers, des größten Mundartdichte rs baierisch-österreichischer Zun ge. - Besonders sehens- wert sind die Stadtpfarrkirche mit einhei tlicher Innen- ausstattung im Regencestil sowie das Innv.iertler Volkskundehaus des Pfarrers Johann Veichtlbauer. "O • a, 0 ö .z: 0.. Beschirmt von emer mächti gen Burg, entwickelte sich die Stadt im Laufe der Jahr- hunderte zu einem blühenden Gem einwesen. Zrur wi rtschaftlid,en Bedeutung trat frü h die politische, vor allem, als die Habsburger begannen, ihr e Herrsd1af t bis an de n Inn a'uszudehnen . - He<Ute ist Schärding Übergangs punkt für einen Rei seve rkehr , der sich von Jahr zu Jahr steige rt. Harmoni sd1 vere,int sidi alte, ste ingewo rdenc Gesd1id1te mit einem ne uen , fort sd1rittlid1en Geist;' die Stadt und ihre Umgebun g wurden a ls Eingangstor vom Nordwes ten nach Ost erreich zu einer gefä lli gen und reprä- sentativen Visitenkarte unseres Landes . ßtaunau am~nn an der Mündun g der Enknach in den Inn in frühe ster Ze it an ge legt , wird die gotische Stadt Oberösterreichs genannt. D er Turm der Stephanskirche ist der höchste unter den a lten Kirchtürmen des Landes. Das H eimat- museum im ehemal igen G lockengießerhaus beherbergt überaus r eiche Sammlun gen. - Die Vereini gten Alu- miniumwerke Ranshofen macht en Bra.unau zu ein er Stätte der Großindustrie, oh ne jedoch das alte Stadt- bild zu beeinträchti gen.

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