(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 5. Jahrgang, Heft 1/2, 1955

Die Dachsteinseilbahn erschließt dem Fremdenverkehr das Dachsteingebiet Auch in Oberösterreich werden bereits radioaktive Isotopen neben der Verwendung fiir medi- zinische Zwecke in der Industrie angewandt. Die Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahl- werke in Linz gehörten zu den ersten Industrieunternehmungen Österreichs, die Kobalt 60 fiir die W erkstoffpriifung verwenden. Das Bild zeigt die Anbringung der sogenannten Kobaltbombe im Mittelpunkt des Werkstiickes, um das ein strahlungsempfindlicher Film gelegt wurde. Die Strahlen der radioaktiven Isotopen durch- dringen das W erkstiick und schwärzen den Film. Durch gena~1,e Kontrollmethoden können die Fachleute an der unterschiedlichen Schwärzung des Films eventuelle Mängel im Großgußstiick fest- stellen. 57 1954 stiegen die Spareinlagen in sämtlichen Kreditinstituten in Oberösterreich von 791,8 auf 1233 Millionen Schilling und die Scheckeinlagen von 920 auf 1134 Mil- lionen Schilling. Zum Vergleich seien hier noch die Zahlen des übrigen Bundesgebietes ohne vVien angeführt: Spareinlagen von 3 11 6 auf 4672 Millionen und Scheck- einlagen von 3186 auf 3875 Millionen Schilling. An den Spareinlagen im Bundesgebiet hatte Oberösterreich Ende 1953 mit 15,8 Prozent und Ende 1954 mit 16,3 Prozent Anteil. Die entsprechenden Zahlen für die Scheckeinlagen belaufen sich auf 7,6 Prozent und 7, 1 Prozent. Besondere Beach- tung verdient die Steigerung der Sparein- lagen in Oberösterreich , die mit 55,8 Pro- zent wesentlich über die Zahlen des Bundesgebietes ( + 50,6 Prozent) und Vlien (+ 51, 7 Prozent) hinausging. Für die Kapitalmarktfreudigkeit der heimischen Bevölkerung zeigt auch der immer ver- hältnismäßig hohe Anteil der in Ober- österreich untergebrachten Wertpapiere, wie Anleihen und Emissionen, wobei im besonderen auf die rasche Unterbringung der oberösterreichischen Landesanleihe im Ausmaß von 80 Millionen Schilling ver- . . wiesen se1. Neben den großen ERP-Investitionskredi- ten, die hauptsächlich der Industrie zugute kamen, wurden seitens der Landesregierung nach Stellungsnahme der Handelskammer von 1949 bis 1954 an das Gewerbe, die Industrie, den Handel , Verkehr und Frem- denverkehr 6,225.000 Schilling Landes- beihilfen gewährt. Die Gewerbebetriebe erhielten davon mit 3,3 Millionen Schilling den Hauptanteil , gefolgt von den Fremden- verkehrsbetrieben mit 1,6 Millionen Schil- ling. An den sogenannten Illig-Krediten partizipierte das oberösterreichische Ge- werbe, der Handel und der Fremdenver- kehr im Jahre 1954 mit der verhältnismäßig geringen Summe von 347 .000 Schilling. Im Rahmen der weiteren Kreditaktionen sind noch die ERP-Kleinkredite und die ERP- Kleinstkredite erwähnenswert, über die auf Grund der hervorragenden Zusammen-

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