(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 4. Jahrgang, Heft 1/2, 1954
•• Der 00.Landesverlag im In Kommission Schriftenreihe der Oberösterreichischen Landesbaudirektion Rosenauer, Wasser und Gewässer in Ober- österreich, 256 Seiten, 49 Abb., Halbleinen . . • • . . . . • • . . • . . . . . . . S 48.- Sighartner, Das Straßenwesen in Ober- österreich, 254 Seiten, Halbleinen S 48.- Waltl, Der natürliche Wasserbau an Bächen und Flüssen, 144 Seiten, 30 Abb., Halbleinen . . . . . . . . . . . . . . S 48.- Sighartner, Aufgaben des Straßenbaues und der Straßenerhaltung in Gegenwart und Zukunft, 238 Seiten, 10 Abb., Halbleinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S 48.- Waltl, Braunau am Inn, 158 Seiten, 64 Abb., Halbleinen . . . . . . . . . . • . . . S 48.- Werneck, Ur- und frühgeschichtliche Kultur- und Nutzpflanzen in den Ostalpen und am Ostrande des Böhmer- waldes, 288 Seiten, Halbleinen S 48.- Sighartner, Bau- und Siedlungswesen im Blickfeld der Landesplanung, 190 Seiten, Halbleinen . • . . . . • • . . . . S 48.- Werneck, Die naturgesetzlichen Grund- lagen des Pflanzen- und Waldbaues in Oberösterreich, 360 Seiten, 48 Abb., Halbleinen . • . . . . . . • . • . • • . . . . . . . • S 60.- Sighartner, Wiederaufbau in Oberösterreich, 260 Seiten, 14 Abb., Halbleinen . . . . S 39.- Jandaurek, Oberösterreichische Alt- straßen. - Die Straßen der Römer, 254 Seiten, 14 Abb., Halbleinen . . . . S 48.- Wendelberger- Zelinka, Die Vegetation der Donauauen bei Wallsee, 196 Seiten, 16 Tabellen, Halbleinen . . . . . . . . . . S 105.- * Die Schriftenreihe der Oberösterreichischcn Landes- baudirektion beschäftigt sich mit den verschiedenen fachlichen Themen, die aus der praktischen Arbeit der Landesbaudirektion erwachsen. Die Themen sind so ge- wählt, daß nicht nur der Fachmann, sondern auch der Laie mit reichem Gewinn diese Bücher lesen kann. Meistens handelt es sich bei den Darstellungen um Lebensarbeiten der Verfasser, die ihr großes Wissen mit diesen Publikationen der Öffentlichkeit zur Ver- fügung stellen. Es ist ein großes Verdienst der Oberösterreichischen Landesbaudirektion, daß sie die wissenschaftliche For- schungsarbeit in dieser Form unterstützt und fördert. Oberösterreich steht mit dieser Leistung an der Spitze aller Bundesländer. Es wäre deshalb eine Dankespflicht, wenn diese Bücher auch reiches Echo und Absatz fän- den. Sie sind unentbehrlich für Schul-, Volks- und Gemeindebüchereien, gehören aber auch in den Bücher- kasten des Heimatforschers und Heimatfreundes. 80 Seit etwa anderthalb Jahrzehnten beschäftigt sich der Linzer Kunst- historiker 0. Kastner mit der Volkskunst in Eisen, wie sie im Lande ob der Enns seit J ahrhun- derten geschaffen wird. Aus diesen Vorarbeiten ist nun- mehr dieses prächtige Buch er- wachsen, das einen erstmaligen ge- schlossenen Überblick über die Gitter, Wirtshauszeichen, Grab- kreuze und hunderterlei andere Denkmäler der alten Schmiede- eisenkunst in Oberösterreich dar- stellt. Kastner hat die Bestände der Eisenkunst nach den Entstehungs- zeiten, die wenigstens teilweise auch Stilperioden darstellen, an- geordnet. Zahllose eigene Erkennt- nisse, Zuschreibungen und Da- tierungen sind in den flüssig geschriebenen Text hineingearbeitet, der nunmehr einen sehr lesbaren Führer durch diese schöne Schauwelt bedeutet. Die reichlich dargebotenen Textabbildungen vergegenwärtigen jederzeit sehr deutlich, was Kastner an Bezeichnendem herausgreift, und was er daran als landeseigentürnlich auffaßt, wobei ein sicherer Sinn für Qualität auch der Denkmalpflege dienstbar sein kann. Die Denkmalkenntnis, die Voraussetzung der Pflege also, wird durch das Buch sehr gefördert: ein eigenes Verzeichnis der „Bestände der Eisenkunst in Oberösterreich" wird geradezu zum oberösterreichischen Eisen-Dehio. Ein alphabetisches Verzeichnis der alten Meister dient im gleichen Sinn. Ein all- gemeines Literaturverzeichnis ist selbstverständlich vorhanden. Univ.-Prof. Dr. Leopold Schmidt in der Wiener Zeitung Otiried Kastner Eisenl{unst im lande ob der Enns 180 Seiten mit 135 Strichzeichnungen und einer Übersichts- karte, Bilderatlas mit 86 Tafelbilder. Halbleinen, Rücken- Goldprägung. S 98.- * Franz Ju1·aschek - Wilhelm Jenny Die Martinsl{irche in Linz Ein vorkaroling. Bau in seiner Umgestaltung zur Nischenkirche 94 Seiten Text mit 24 Abbildungen, 12 Tafeln. S 29.50 Die überragenden Entdeckungen auf dem Römerberg in Linz, die in aller Welt Aufsehen und größtes Interesse erregten, finden in diesem Buche die erste, von den Beteiligten selbstverfaßte, ausführliche Darstellung. Wir haben hier ein Muster- beispiel einer an einem schwierigen Objekt geübten wissenschaftlichen Zusammen- arbeit. Über ein kunst- und heimatgeschichtliches Interesse hinaus ist die vor- liegende Veröffentlichung auch für den Laien mit Genuß zu lesen, gerade um ihrer Akribie willen, mit der anscheinend nebensächliche Fragen gelöst werden. Die Bilder vermitteln eine ausreichende Anschauung.
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