(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, Heft 4, 1951

Theoretischer und praktischer Unterricht in der Hotelberufssch14/e ,,Haus Sarstein", Goi sern . Photo: Lang (Schätz ). Werl:voee für den Umqanq mil: enqeis-chen (Jä..sl:en: N ENGLISH VISITOR SEES THE SALZKAMMERGUT Die re izende Broschüre von Elisabeth Wopfner will Englisch lernende n Österreichern helfen , ihren Wortschatz zu bereichern und darüber hinaus die Möi.lichkeit geben , über Lanrischaft, Sitten und Gebräuche d es Salzkammergutes in englischer Sprach e Auskunft und Aufschlufi geben zu können. Broschiert, 28 Seiten Text, 8 Seiten Kunstdruckbilder, S 4.50 Erhältlich in all en Buchhandlung e n nn__ o_B_E_R_o_·_s_TE_R_R_E_I C_ H_I_S_C_H_E_R__L_A_N_D_E_s_vE_R_L_A_C_i ~'l LINZ · LANDS TRASSE 41 · FERN R V F 2 67 21 ?4 Dienstmanninstitute und 8 Reisebüros mit zusammen 143 Bediensteten, ferner 3 Sanatorien mit 93, 17 Heilbäder und Kuranstalten mit 388, 5 Bäder mit 15 und 8 Erholungs- heime mit 149 Bediensteten geführt werden. Die Bedienste- tenzahlen erhöhen sich also um rund 800. Sonstiges Neben- ~ewerbe des Fremdenverkehrs, wie die 207 Autoreparatur- ;,erk~tätten mit 1511 Beschäftigten, Reiseandenkenhandel usw. läßt sich überhaupt nicFit fassen. Nun fand diese Zählung außerhalb der Saisonzeit, also bei vermindertem Personalstand statt. Ein Vergleich mit der Saisonze it und ihrem höheren Personalbedarf ermög- licht uns daher einen interessanten Einblick auf die wirt- chaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs für den Arbeit2~ markt. Versicherte der .ßerufsklasse 15 in Oberösterreich: Stand 1. 2. 1951 Stand 1. 8. 1951 Beschäftigte überhaupt 3458 4618· davon Arbeiter 3262 4367 ·von der Gesamtzahl Männer Frauen Lehrlinge 953 2505 126 1211 3407 142 In der Sommersaison steigt also die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe - wir sprechen nur von den Betrieben der Klasse 15 - um ein Drittel oder heuer um 1200 Personen , was kaum genug gewürdigt werden kann. Interessant ist es auch, daß in der Saison fast drei Viertel der Beschäftigten Frauen sind, was wieder bei der im allgemeinen stärkeren Frauenarbeitslosigkeit besonders hervorgehoben werden muß. Bedenklich ist zwar die geringe Zahl von Lehrlingen. Sie eröffnet diesen aber gute Aufstiegsmöglichkeiten, um so mehr, als Oberösterreich über eine ausgezeichnete und be- reits international angesehene Internatsfachs 1 chule (Haus Sarstein in Goisern) verfügt. Eine gesamtösterreichische Beschäftigtenzählung vom 31. März 1948, die heute bereits überholt ist , ergab in Oberösterreich 13 Prozent der damals gezählten Gaststät- tenarbeiter. Auch diese Statistik ist problematisch, da dar- unter auch die in Fremdberufen Tätigen mitgezählt wur- den. Aber diese Verhältniszahl ist gleich jener des erfaßten Bettenanteils Oberösterreichs im Vergleich mit dem ganzen Bundesgebiet. Leider ist auch diese Bettensta"tistik unvoll- kommen, weil sie nur die Hauptfremdenverkehrsorte (in Oberösterreich 197 von 445 Gemeinden!) umfaßt. Die nach- folgenden Angaben (Stand 30. April 1951) geben daher ebenfalls noch keinen Aufschluß über sämtliche Fremden- verkehrsgebiete Oberösterreichs. Es handelt sich dabei nur um die verfügbaren Betriebe, weitere 150 fallen aus (Be- schlagnahmungen usw.) . Zahl der Betri.eb e Ve rfüigba,re Betten Hotels, Gasthöfe, Pensionen 1.365 Sanatorien, Kurhäuser, Kur- anstalten, Erholungsheime 44 Bewirtschaftete Schutzhütten 35 Privatquartiere Zusammen Osterreich 1.444 16.240 2.814 1.527 8.690 29.271 224.093 Naturschönheiten und eine günstige Verkehrslage kann man nicht künstlich schaffen. Wenn Oberösterreich auch

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