(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, Heft 4, 1951
w ittJr.r.clt. LINZ LANDSTRASSE 12 j HERRENWASCHEGESCHlHT j vereint in seinen Waren Oualität und Geschmack PERLEN- UND MODESCHMUCK GEGRONDET 1898 ERZEUGUNG , VERTRIEB · EXPORT WIEN VII, NEUBAUGASSE 8 / WIEN 1, SEILERGASSE 7 Erfindungsgeist der Modellzeichner in der Schuh- industrie ist schier unerschöpflich! Selbstverständlich li ebt auch der H err ele- gante Sdrnhe, doch treffen wir seinen Geschmack viel mehr, wenn wir ihm einen piekfeinen Ku - g e l s c h r e i b c r oder B 1 e i s t i f t schen- ken, mit dem er Unterschriften geben kann, die von einem „ah" und „oh" der bewundern- den Umgebung begleitet werden. Für den Herrenabend, für die kleine Gesell- schaft im Hause, sind W e i n e und L i k ö r e unentbehrlich. Der Moralprediger möge sei ne Stirne sd10ncn und keine Sorgenfalcen auf sie legen. Warum soll nicht auch dem Gaumen ge- sd1I11eichelc werden? Wird Maß gehalten , gehört der gute Schluck zu den bleibenden Freuden des Lebens. Österreichische Weine sind inter- national , gleiches gilc von den Likören zu sagen. Süßer Likör für die Dame biete, oder sdrnrfer Kognak für den Herrn! Vielleiche eduer Sliwowitz gefälli g? Nicht zu vergessen ist die Weihnachcscorce, die We ihnachtsbäckerei. Mit Ob 1 a c e n zau- bere jede Hausfrau köstliche Sachen auf den Festtagstisch. Sie dürfen als treu sorgender Gatte aber nicht alle Gaumensorgen der Frau Gemahlin überlassen . Unterstützen Sie die Arme und kaufen sie beim Konditor die für das Fest so wichtigen Leckerbissen! Als Verlegenheicsgeschenk gal ten früher auch B r i e f p a pi er e. Die österreid1ische Papier- industrie hat hierin in den letzten Jahren gründlid1en Wandel geschaffen. Die Kollektio- nen si nd so verlockend, daß sie sogar einen alten Ehemann zum Schreiben verführen könn- t en, - natürlich nicht an die Hausfreundin, sondern an die Gemahlin in der Winterfrische. Sind Sie eine alleinstehende Dame oder ein alleinstehender Herr, so zählt das Briefpapier vollends zu den erwünschten Geschenkartikeln. Reizend si nd die Kinderbriefpapiere. Sie wir- ken pädagogisch, erziehen das Kind zum Bricf- sd1rei ben und zur Freude an der schönen Schrift. Da wi r schon bei unseren Kleinen angelangt sind, so se i auch auf das Spielzeug hingewiesen. Frei lich spielen wir in diesen Zeilen nur den Geschenkonkel für die Erwachsenen, aber We ih- nachten ohne Spielzeug ist nur ein halbes Fest. Mit der Eisenbahn der Buben spie le der Vati am li ebsten, die Puppe gefällt der Frau Mama sogar besser als dem Mädchen. Sind Sie „Tante" oder „Onkel" , so werden Sie die größte Freude bereiten, wenn Sie ein G es e 11 s c h a f t s - s pi e 1 mitbringen. Es ist für jedes Alcer ge- sorgt und die Großen bekommen ihr „Mensch ärgere Dich nicht", in unseren Tagen ein not- wendi ger Ruf. Sd1reiben wir ihn in unser Notizbuch ein. „Last not least", sage der Engländer. \'i/ir meinen jetzt unsere ewigen Freunde, d i e Bücher. Ei n Weihnachcscisd1 ohne Bücher ist wie ein Mensch ohne Seele. Es muß in unserer Zeit immer wieder gesagt werden, daß die Menschen zum guten Buch zurückfinden sollen. Der Wert der Bücher kann nicht mit G<,:ld oder Maßband gemessen werden. Vor allem sollten wir an die Jugend denken urd das gute Ju gendbuch pflegen. Die Kinder dan- ken es ihren Elcern, wenn sie hi er gut beraten und reichlich beschenkt werden. Die Reise durd1 das Wunderland ist beendet. Die Pferde dampfen vom raschen Lauf, am Schlitten glitzern die Schneekristalle. Di e Au- gen leuchten in der Vorfreude des Sd1enkens. Denn das ist immer das Wichti gste. Der Geber muß selbst ergriffen sein von seiner Rolle. Sein Herz muß zi ttern vor Glück. Schon siehe er im Geiste di e dankbaren Augen des Beschenkten und fühle voraus die neuen Fäden, die das Geschenk von Mensch zu Mensch spinne. Ralf Rabe. ({)eLzt RUDOLF POSPISCHEK KURSCHNERM EISTER G e gr ü n det 1 8 9 2 ROHFEL LE INKAUF Spezialwerkstä tte f. moderne PELZ BEARBE ITUN G Z IV I L- und U N I FO RM - M UTZ E N RIED IM INNKREIS, 0.-0. Hauptplatz 35 ?1
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