(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, Heft 4, 1951
Gasthof-Pension Schwarzes Rößl Windischgarsten (Oberösterreich) Besitzer: Karl Mayr - T elelon 11 Fremdenzimmer, Zentralheizung, Warm- und Kalt- fließwasser, Auto-Garage, Bestge führtes Hausa.Platze Abfahrten vom Kalmberg nach Goisern oder !J osau . Die Hochfahrten im Toten Gebirge beginnen meistens Mitte Februar und dauern bis April oder Mai. Bei Befahrung der Hochgipfel und besonders bei den großen Durchquerungen des ganzen Gebirgsstockes ist ei n gewisses Maß alpin-skiläuferi scher Erfahrung notwendig. Aufstieg zur Klinser-Scharte. Photo: Elli Haidinger-F1irböck. Es ist mir bekannt, daß man den Plan hegt, aud1 im Bereich des Toten Gebirges einen mo- dernen Skilift zu erbauen. Man wird, wenn man ratsächlid1 will, sicher einen gee igneten Platz hiezu finden und damit eine fortschrittlime Tat im Sinne der winterlichen Fremdenver- kehrsförderung vollbringen. Die Menschen tra- gen mit diesen Einrichtungen aber eigentlid1 nur ihre Hast und Unrast aus den Städten das prachtvolle hochalpine Skigebiet der Priel- gruppe . Das Prielschutzhaus der Sektion Linz des DTK. ist hier der Stützpunkt für die Ski- bergfahrten auf den Großen Priel (2514 Meter), den Schermberg und ande re Gipfel und Aus- gangspunkt für die großartigen Überquerungen der Hochfläche zur Pühringerhütte und über Wildensee nach Alt-Aussee, Ischl oder Offen- see oder zur Tauplitz-Hochfläche • und nach Klachau. Steyr 1 in g und Grünau im Almtal l,egen wohl am Nordrand des Toten Gebirges, haben aber selber keinen ·wesentlichen Antei l am Skigebiet dieses Gebirgsstockes. Sie haben aber beide den berühmten Kasberg mit zwei gastlichen Hütten als schönes Skiziel und noch manche Höhe der Vora lpen aufzuweisen. E b e n s e e und B a d I s c h 1, drüben im Tale der Traun, sind die Einbruchs- und Tal- orte in das Skigebiet der Schöf\berg- (Wilden- kogel-) Gruppe. Die Schönheiten dieses Ski- landes sind viel zu wenig bekannt, es ist daher im Toten Gebirge am schwächsten besucht. Die Hochkogelhütte wird von Ebensee-Steinkogel und die !schier Hütte durch das Rettenbachtal von Ischl aus erreicht. Beide Hütten kommen für Fahrten auf den Wi ldenkogel (2093 Meter) und noch andere Skimugel in Frage. Wunder- 48 QASTHOF ,,,,Zum Bofettwirf ,,,, (iesd1w. Sieghart SPITALA. PYHRN, 0.-0. Wintersport u. Sommerfrische, ers tkl assig geführtes Haus mit komfortablen Frem- denzimmern, Zentralheizung, Fließwasser (warm und kalt), Auto - (iarage. bar ist der Übergang zum Wildensee und hin- aus zum Loser. Bad Ischl hat auch · noch die hinaus ins Bergland . Sie sagen, sie hätten keine Zeit und müßten daher die motorische Kraft Hohe Schrott (17 83 Meter) und das Hütteneck als Skiberge im Bereich des Toten Gebirge~ aufzuweisen. Auch wollen wir nicht vergessen, daß Ebensee als Seilbahnstation und Ausgangs- punkt für das Höllengebirge und Bad Ischl für das Katergebirge und das weite Skiland der Postalm anzuführen sind. Weiter aufwärts liegt Goisern, das eben- falls das Hütteneck als Skiziel aufweist. über die Lambacher Hütte auf der Sandlingalm gehen die Skiwege hinüber ins steirische Salz- kammergut , ins Ausseer Land, während mehrere Abfahrten zurück nach Go isern führen. Wenn man Goisern nennt, muß man auch das Ski- gebiet um die Goiserer Hütte am Kalmberg (~lso schon westlich der Traun, im Bereich der Salzkammergut- oder Voralpen) nennen. Neben verschiedenen Gipfelfah rten auf das Gamsfeld (2024 Meter) usw. führen sd1öne und zügige und das Tempo der Technik zum Aufstieg in Anspruch nehmen, sie haben damit vielleicht aud1 keine Zeit zum Glücklichsein. Denn das köstlichste und wertvollste Erlebnis einer Ski- bergfahrt ist und bleibt der Aufstieg und nur der kann die Schönheit und Freude der Abfahre ganz schä tzen, der das Gegenstück, den Aufstieg, auf sich nahm. Wie oft haben wir es doch schon erlebt, wenn wir die sonnigen Sd111eewege emporstiegen, wie uns bei solchen Gängen immer leichter war und unsere Sinne und unser Gemüt immer freier wurden, wie Hast und Unrast von uns abfielen und aud1 eine allgemeine körperliche Entspannung Platz griff. Die Schönheiten und tausend Wunder der winterlid1en Bergnatur können nur bei solchem langsamen Höhersteigen auf uns wir- ken und uns Besinnlichkeit geben. In der Be- ~innlichkeit aber liegt das Heilmittel gegen Spit zmauer mit Klinser-Scharte. Photo: Elli Haidinger- Fürböck . ..
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2