(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1951 , Heft 2
Z() ANERl<ENNVN<:;SPREIS ist am 21. Juli 1909 in Garsten als Sohn eines Postbeamten geboren. Nach Mittelschulstudien in Steyr und Linz kurze Zeit Lehrer, dann freier Schrifr– sreller und Feuilleton-Redakteur in Linz. 1945 verwundet aus dem Kriege zurückgekehrt, lebt er seither mit seiner Familie in Lochen im Innviertel. Seit Herbst 1949 stehe Linus Kefer im Schuldienst an der Hauptschule Mattighofen. Seine literarische Laufbahn bega nn er als Lyriker, kam aber bald auch zur dich– terischen Prosa. Anläßlich eines Vortrages im Leipziger Sender lernte Kefer den Verleger Diederichs kennen, der ihm die große Erzählung „Der Sturz des Blinden" zu Weihnachten 1937 ·herausbrachte. Damit war er, 25jährig, Autor des Verlages geworden, der 1943 den Lyrikband „Die Nacht des Hirten" fo lgen ließ. Erzäh– lungen und Gedichte erschienen weiterhin in verschiedenen Sammlungen. Während des Krieges ruhte jede literarische Arbeit. Dann entstand eine größere Anzahl kürzerer Erzählungen, ein Roman, ein Bühnenwerk und eine Sammlung neuer Gedichte, aus denen soeben e,ne sd1male, uncer dem Titel „Die Sommergöttin" vom Verlag Wi lhelm Frick in Wien in Gemeinschaft mit dem Kulturamt der Stadt Linz herausgegeben wurde. Linus Kefer ist Mitglied der lnnviertler Ki.instlergilde, cfbuJLUt :X.1ul J-fjj_lJRß ist am 19. März 1905 in Bad Ischl geboren. Nach Absolvie– rung der Lehrerbildungsanstalt in Linz Lehrer in verschie– densten Orten des Salzkammergutes. Gegenwärtig Fachlehrer an der Hauptschule in Bad Ischl. Reisen führten Stöger nach England, Frankreich und Italien. 1939 bis 1945 Kriegsteilnehmer in Polen, Frankreich und Ruß– land. Literarische Arbeiten: 1937 „Die Magd", Geschichten (Herder-Freiburg), 1938 „Die Kranewittbrüder", Roman (Herder-Freiburg). Dieses Werk wurde ins Französische, Holländische und T schechische übersetzt. 1942 ,,Der Knecht Tobias", Erzählung (Alber-München). 1943 „Die Heimkehr" , Geschichten (Bertelsmann-Güters– loh). 1944 „Der Schäfer der Costa bianca", Novelle (Wiener-Verlag). 1949 „Das Boot ist leer", Roman (Schön– leitner-Linz). Unveröffentlicht sind noch der Roman „Die Kinderhütte" und die Novelle „Die Reise nach Hailstatt". FORDERVN(;SPREIS ,l h rl) k ist am 13. Juli 1898 in cr0- llll/ll 'plllL Arbing, Bezirk Perg, als Sohn des Schuldirektors Camillo Pauk geboren. Nach dem Besuch der Realschule in Linz trat er 1915 in die österreichisch-ungarische Kriegsmarine ein. Pauk ist vielfach ausgezeichneter Marineoffizier der beiden Weltkriege. Seit 1930 und dann wieder seit 1946 ist er beim Magistrat der Stadt Linz tätig und wirkt derzeit als Leiter der Dienststelle des Magistrates in Urfahr. Mit seinem Roman „Der letzte Hohenauer" hat Johann Pauk dem oberösterreichischen Schiff– meisterhandwerk ein Denkmal gesetzt. t-:z. rl) •• L .. • ist als Sohn eines 1 IJ--:.ftllllZ. ' plLVLF-lfllJf!_.fl. Lehrer-Ehepaares am 27. Dezember 1906 in Pernegg, Steiermark, ge– boren. Erste nachhaltige Eindrücke gewann Pührin– ger in der obersteirischen Landschaft. Realschul– besuch in Bruck an der Mur und in Linz. Dann Besuch der höheren Bundeslehranstalt für Maschi– nenbau in Linz. Zahlreiche Auslandsreisen führten ihn nach Deutschland, Frankreich, Dalmatien und Sizilien. Früh wird er Mitarbeiter führender deut– scher Blätter, wie „Simplicissimus", ,,Querschnitt", „Berliner Tageblatt" u. a. 1930 Gründung des an sich kurzlebigen, doch bemerkenswerten literarischen Ka– baretts „Die Thermopylen", das das erste seiner Art in ganz Österreich war. Im Jahre 1934 gründete Püh– ringer, seit je leidenschaftlicher Anhänger des Puppen– theaters, die „Linzer Puppenspiele", die 1940 in die Obhut der Stade Linz kamen. Seit 1?46 führt er die Puppenspiele, ihrer kulturellen und pädagogischen Bedeutung weg"n, wieder als von der Stadt subven– tioniertes selbständiges Privatunternehmen. Veröffent– lichungen seit 1945: Einige Bühnenwerke im Georg– Marton-Verlag, Wien-Hamburg, und zwei Gedicht– bändchen. ,,Die Wiesenfestung", 1947 bei Erwin Mül– ler, Wien (Reihe „Stimme aus Österreich", heraus– gegeben von Leopold Liegler), und das erst 1949 ent– sta ndene und im Winter desselben Jahres im Hum– boldt-Verlag, Wien-Stuttgart, erschienene „Paradies". BECtABTER NACHWVCHS Irmgard Bei d 1- Per f a h 1, eine entfernte Ver– wandte Adalbert Stifters, wurde am 19. 11. 1921 in Birkfeld (Steiermark) geboren und studierte an den Universitäten Prag und Graz. - Siegfried D ob r et s - b er g er, am 3. 1. 1917 in Linz geboren, studierte an der Filmakademie in Berlin und war von 1945 bis 1950 literarischer Leiter des Send<!rs Linz. Er schrieb u. a. eine Reihe von Hörspielen und eine vielbeach– tete Novelle „Das Leben des Hafis". - Von Carl Martin Eck m a i r, der am 28. 10. 1907 in Eferding geboren wurde und sich dem Lehrberufe widmete, erschien neben beachtlichen Beiträgen in Zeitschriften und Anthologien 1944 der Gedichtband „Geliebte Erde". - Marlen Haushof er ·, am 11.4.1920 in Frauenstein geboren, studierte an der Universität Wien und lebt seit 1947 in Steyr. - Heinrich Hof - man n, am 9. 12. 1893 in Wien geboren, war eine Zeitlang Lehrer. Nacli bittersten Geschicken im öscerreicl11schen Freiheitskampf lebt er rn Auberg bei H aslacl1. - Der Arbeiterdicl1ter Franz Kai n, am 10. 1. 1922 in Goisern geboren, brachte es als Auto– didakt durch natürlicl1e Begabung und strenge Selbst– zucl1t zum Schriftsteller und geschäftsführenden Chef– redakteur der „Neuen Zeit". - Der am 11. 7. 1928 geborene Linzer Kurt K 1i n g e r gehört zu den jüng– sten Talenten, die sich zu Worte meldeten. DR. ALDE M AR SCH I FFKORN (LINZER ZEITVNQ VOM 9. FEßRVAR 1951)
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