(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1950/51 , Heft 1

2 34 .c • ~ . . Bild 1: Skigebiet Obertraun-Gjaid-Alm-Dachstein. Bild 2: Unsere Erika Mahring.er, otympi a- und W!eltmeister– schaftssiegerin. Bitd 3: Skigebiet Gosau-Zwiesel-Alm. Dachsbeinblick vom Falmberg. Li_chtbild: W. Fettinger, Goisern. Bild 4: Skigebiet der Bosmckhütte. Hofalmsattel mit Blick auf das Warscheneck. Lichtbild: H . Hubmann, W ien I. Bild 5: Der kommende Meister. Lichtbild: A. Dunzendorfer, H ellmonsödt. ~"'- _.,.,, ..,.. ... ~- ' -=-- .,,, •• ' - ." L- • . _.,,_ • . ,; , ""· Lichtbild: W. Fettinger, Goisern. Wenn der Ski im Dezember, ja oft schon im November des Vorjahres in seine Rechte tritt, so geht im Mai des folgenden Jahres die letzte Gletscherfahrt bei Sonne und Blauhimmel im führigen Firnschnee in den jungen Som– mer der blühenden und grünenden Täler. Geradezu vor den Toren der Landeshauptstadt Linz liegt das Mühlviertel, die „bucklige Welt", wie es im Volksmund allgemein genannt wird. Eine ungemein reiz– volle Gegend. Schneeverhangene Wälder säumen weite, sanfte Skihänge, in denen weltvergessene Dörfer im wei– ßen Flaum versunken sind. Ein Stück Romantik wartet auf den besinnlichen Skiwanderer. Der Ameisberg ist wohl etwas wintervergessen. Die Aigner Skijugend wandert auf den Bärnstein oder Schindlauerberg oder gar auf den Hoch– fichtel (1335 m). Der Hansberg erhielt einst zahlreichen Skiläuferbesuch und Freund Laimer hielt oben seine gern– besuchten Skikurse ab. Möge die neue Entwicklung diesem schönen Skiland wieder Beachtung bringen. Kirchschlag, ,, Gis", Koglerau sind Begriffe für den Linzer Skiläufer. Wer da etwa zweifeln wollte, daß Skilaufen ein Volks– sport ist, der möge sich einmal an der genannten Abfahrts– route aufstellen. An einem schönen Skisonntag rnuschen Tausende schneeselig diese Abfahrt herunter, eine amtliche Zahl ist nie bekannt geworden; einmal wollte einer zäh– len, hat es aber bei 5000 aufgegeben! Wo die Wälder zum böhmischen Grenzkamm, zur tschechischen .Grenze anstei– gen, liegt der Sternstein (1125 m). Von seiner hohen Warte geht der Blick über die vielen Waldberge und wei– ten Hochflächen des Mühlviertels hin und zeigt dieses so recht als ideales Gelände für Langlaufwanderungen. In die– ser Hinsicht muß das Mühlviertel allerdings erst noch ent-

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