(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1950/51 , Heft 1
ken 1, das auch dazu bestiimmt ist, die Zollfrei– zone aufzunehmen, wartet nur mehr auf die Räumung der Landzunge durch die Besatzungs– macht, um seine Funkt•ionen aufnehmen zu können. Das Becken 2 erforderte die größten Investi– tionen. Eine viersträngige Gleisanlage gewähr– leistet nun ·einen planvollen W aggonverschub für den Umschlag- und Lagerhausbetrieb. 2 Vollportalwippdrehkrane modernster Bauart wurden angeschafft und stehen bereits in Be– trieb. Eine Trafostation wurde gebaut und die Gesamtbeleuchtungsanlage und Wasserleitung gelegt. An Hochbauten kamen auß-er den kleinen Häuschen der Trafostation und der Gleis– brückenwaage, vor allem das Verwaltungsge– bäude mit entsprechend vielen Räumen für Büros, aber auch für Wohnungen zur Auf- führung. . Dem im Jahre 1942 im Bau steckengeblie– benen Lagerhaus wurden 2 Stockwerke aufge– baut und die technischen Einrichtungen für den Lagerbetrieb durch Anschaffung von Kletter– podest•en, Warenaufzügen usw. ergänzt. Zur Zeit ist ein Werksgebäude im Bau, das Auf– enthalts- und Waschräume für die beschäftigten Hafenarbeiter sowie Werkstätten usw. aufneh– men soll. Ein · bedeutsamer Bau wurde heuer in An– griff genommen; es ist dies das Verbindungs– geleise zwischen .der Hafenbahn und der unteren Hafenbeckengruppe, bzw. dem Tankhafen. Durch dieses Ge1eise, das sich ungefähr entlang des Hochwa·sserschutzdammes hinzi,eht, wird es möglich sein, das große Gebiet, das für die Industrieansiedlung reserviert wurde, aufzu– schließen und seiner Bestimmung zuzuführen. Was nun den Weiterbau des Haf.ens in den kommenden Jahren anbelangt, stehen zwei große Probleme im Vordergrund.' Das eine ist die Schaffung einer direkten Verbindung der Hafenbahn mit dem Rang,ierbahnhof, die zweite große Aufgabe ist die Fertigstellung der begon– nenen Bauten am Hafenbecken 2. Für 1951 wurde bereits von den beteiligten Stellen der Ausbau -des mittleren Objektes zu einem Schwer-Lagerhaus beschlossen und wer– den zur Zeit die Pläne vom Hafenbauamt ent– worf.en . Das dritte Objekt am Hafenbecken 2 soll, wie ursprünglich vorgesehen, zu e-inem Ge– treidesilo ausgebaut werden, und es schweben Verhandlungen mit der 0.-0. Warenvermitt– lung wegen Durchführung di•eses Planes. In groben Umriss·en kann man heute schon die Verwen_dung der einzelnen Hafenbecken aufzeigen, die ungefähr folgend liegt: Becken 1, Zollfreihafen; Becken 2, Umschlagbecken für Stück- und Massengut; Becken 3 wird voraus– sichtlich dem Kohlenumschlag und der Kohlen– lagerung dienen. Die Verwendung der beiden unteren Hafenbecken ist schon durch die Be– zeichnung gegeben. So werden sich am Tank– hafen Olfirmen niederlassen, am Industriebecken Industrien, d. h. am Südufer siedeln bereits die Stickstoffwerke, und es ist daher nur mehr das nördliche Ufer zur Besiedlurtg frei. Bild 4: Industriegelände in Linz. Bild 5: Lagerhaus vor der Vollendung. Bild 6: Situationsplan des Hafengeländes. LichJtbilder: Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Kulturamt, Lichtbilderarchiv. 4 5 6 SITUATIONSPLAN .. ERKLARUNCi CD WINTER.HAFE,N· @ HANDEL$HAFE N 1 Q) INOUSTRIE - ANSIEDLUNGS~EL~ @ TANKHAFEN · (2) INDUSTRlEHAFEN @ STICKSTOFFWERKE
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