(Kulturzeitschrift) Oberdonau, 1. Jahrgang, Dezember 1941 - Februar 1942, Heft 5

HIER SPRICHT DIE PARTEI GAULEITER UND REICHSSTATTHALTER EIGRUBER: „Nicht Vorschriften und Paragraphen schmieden die Einheit des deutschen Reiches, sondern sie wird ausschließlich geschaffen durch den deutschen Menschen!“ „Uber allem aber steht die Gesamtheit der Partei. Wir müssen sorgsam darauf achten, daß wir nicht in den Fehler früherer Zeiten verfallen, in denen der Hang des deutschen Michel zur Vereinsmeierei und Zünftelei übermächtig wurde. Wir müssen streng darauf achten, daß wir nicht in erster Linie KdF.-ler, NSV.-ler sein wollen, sondern vor allem — Nationalsozialisten!“ und unbedingt immer „Die Arbeit für das Volkstum und Brauchtum muß in Oberdonau von der Jugend und für die Jugene geleistet werden. Erfrischende Freude und Heiter keit tun besonders der Jugend auf dem Dorfe not die ihren Wochentag in schwerer Arbeit verleben muß. Zu diesem Zweck müssen vor allem draußen im Dorf Stätten echten Frohsinns geschaffen wer¬ den, in denen Licht, Luft und Sonne die richtige Atmosphäre für diesen Frohsinn bieten. Unsere niedrigen, verrauchten Wirtshausstuben sind nich die richtigen Stätten für diesen Frohsinn. Solche Dorfstätten zu schaffen, gehört in das große Pro¬ gramm der Modernisierung des Dorfes. (Aus einer Ansprache auf einem Schulungsabend für Volkstum und Brauchtum in Bad Hall.) STELLVERTRETENDER GAULEITER OPDENHOFF: Ein guter Knecht sagt in der ersten Zeit noch: „Meines Herren Pferde“, aber nach einer Weile sagt er schon: „Unsere Pferde.“ So haben in Deutschland noch lange viele gesagt: „Adolf Hit lers Deutschland“, heute aber sagen sie alle: „Un¬ ser Deutschland!“ (Bei der Erntedankfeier 1941 in Linz.) NS.-VOLKSWOHLFAHRT: Wenn auch die tatsächlichen Verluste an Men schenleben, die durch feindliche Bomben verur sacht werden, äußerst gering sind — die amtlichen Ziffern nennen seit Kriegsbeginn rund 2000 Tote so sind doch die Störungen, die durch die feind lichen Nachtangriffe verursacht werden, besonder für Mütter und Kinder nicht ohne Einfluß auf die Gesundheit der Mütter und auf das Wachstum der Kinder. Da aber der Nationalsozialismus sein Augenmerk ganz besonders auf die Zukunft des Volkes richtet, mußten Maßnahmen getroffen wer den, die geeignet sind, diesen Schädigungen unseres Nachwuchses entgegenzutreten, und eine dieser orkehrungen ist die Verschickung von Müttern mit Kleinkindern und auch von Einzelkindern in Gebiete die ihnen eine ungestörte Nachtruhe sichern, Zu diesen Gebieten gehört ganz besonders der Gau Oberdonau, weshalb der Strom von Müttern und Kin¬ dern aus Berlin und aus den luftgefährdeten Städten des Westens vorzugsweise hieher gelenkt wurde. So sind bis jetzt im Gau Oberdonau 1894 Müttel mit 3709 Kleinkindern und außerdem 10.225 Ein¬ zelkinder untergebracht worden, die hier in Ruhe, guter Luft und ausreichender Verpflegung bessere Zeiten abwarten können. Die Unterbringung der Mütter mit ihren Kleinkindern erfolgt vielfach in Gasthäusern, jene der Einzelkinder ausnahmslos in Familien, wo sie wie die eigenen Kinder gehal ten und betreut werden. So hilft ein Gau dem anderen und schließt die Kette der großen Gemeinschaft aller Deutschen immer enger und fester. NS.-FRAUENSCHAFT: Nicht nur in Spendenziffern drückt sich die Opferbereitschaft der Bevölkerung des Heimatgaues des Führers aus, sondern auch in Ziffern der Lei stung. So betätigten sich im ersten Halbjahr 1941 12.500 Frauen mit 343.000 Stunden Nachbarschafts¬ hilfe, in bäuerlichen Haushalten waren 3100 Frauen mit 234.000 Arbeitsstunden und bei der Frühjahrs bestellung 6000 Frauen mit 350.000 Stunden ein¬ gesetzt. 6739 Stunden wurden im Werkehrendiens geleistet, 1680 Frauen leisteten im Bahnhofdienst 31.492 Arbeitsstunden. EIN KAMPFER BIS ZUM TOD RITTERKREUZTRAGER DR. ECKINGER — Am 17. Oktober 1941 fand der aus Steyr gebürtige Major Dr. Josef Eckinger bei Kalinin am Nord abschnift der Sowjetfront im 37. Lebensjahre den Heldentod. Durch hingebungsvollen persönlichen insatz im Frankreich-Feldzug hatte dieser hervorragende Offizier wichtige Entscheidungen er¬ zwungen, wofür ihm der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen hatte. Pg. Dr. Eckingen war auch ein vorbildlicher Kämpfer für die nationalsozialistische Bewegung. Er war in der Verbots¬ zeit ständiger Mitarbeiter des „O. B.“ und Mitbegründer des illegalen nationalsozialistischen Sol datenringes, der an der Erzwingung der Machtübernahme in der Ostmark wesentlichen Anteil hatte 1 7EIT-BER dernissen der Großschiffahrt auf der DENKMALPFLEGE Donau; das kunstreich über die Moldau¬ schlingen aufgestaffelte Krummau, das in traumhafter Schönheit in eine Gebirgsein¬ samkeit eingesenkte Schatzkästlein Frauen¬ Jahresbericht der Denkmatpftege stein haben im Zuge von Reichsautobahnen gesteigertes Erleben zu gewinnen oden Es ist der umbaute Raum, in dem wil lles zu verlieren; mit der Schaffung von uns ständig beweger Wohnhaus, Neu-Linz will auch Alt-Linz von Schlacken Bauernhaus, Ortsbild, Kullurlandschaft befreit und harmonischer gestaltet sein. auf den es ankommt. Denn auch er ha Nahm die Denkmalpflege bei solcherart starken Anteil an der Charakterbildung Großplanungen beratenden Anteil, so hatte der Menschen. Hier hat Denkmalpflege sie unmittelbarer und ganz auf sich selbs einzusetzen. Ihre Aufgabe ist es, im Bauel gestellt einzugreifen, wo Volksgut in Ge¬ und Bildern das Ahnenerbe unter un fahr kam. Da waren ein schönes Bürger wirksam zu zeigen, gleichwie das Blut¬ haus am Adolf-Hitler-Platz in Linz, die erbe in den Lebenden neuschöpferisch mächtig über die Mühlschlucht empor tätig bleibt. Denkmalpflege ist Ahnenfor¬ ragende Burg Pürnstein vom Einsturz be schung auf dem Gebiete der Bau- und droht, da waren charaktervolle mittelalter Lebenskultur liche Bildwerke gegen Wurmfraß zu Das Wissen um solche Zusammenhäng schützen, wertvolle volkskundliche Samm¬ hatte die Denkmalpflege — entgegen ver lungen in Aussee und Ischl für die Heima altelen Vorurteilen über sie, als wäre sic zu retten, gotische Glasfenster gegen lebensfremd — weithin wachgerufen, bei unbegründet — befürchtete Kriegsgefähr den Parteistellen, bei allen Zweigen de dung in Keller zu bergen — ausgezeichnete Verwaltung bis in die kleinste Gemeinde Deckengemälde in Lambach von Entstel¬ hin, hatte sich gleich auch bei großräumi¬ lungen zu befreien, vorgeschichtliche Grä¬ gen Planungen zu bewähren. Eine künst¬ er mit schönen Grabbeigaben aus dem lerisch gestaltete Einheit, das Stadtbild Boden zu heben, das von einem Brand von Grein samt Felskulisse und seeartiger unglück heimgesuchte herrliche Barock Bucht ringt mit den technischen Erfor

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