(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 4. Jahrgang, Winter 1937, Heft 2
3cbloR Ne uhaus Hof der Greinburg Viechtenstcin mit prachtvollem Bergfried hat sich ihre mittelalterliche Gestalt fast ganz bewahrt. Rannariedl und das altersdüstere Marsbach folgen auf der linken Seite des Flusses, über steilen Hängen w ie RaubvogeUJorste aufsitzend und. in der Tat einst übermütige Raubritternester, dere n Troi} erst durch Kaiser Max, den le~ten Ritter, gebrochen wurde. Das fretmdlichere Neuhaus schli eHt an der Mündung der Großen Mühl an, dem wieder, bereits in ebener Aulandschaft, Ottensheim sich anreiht. Unterhalb Li nz, dessen j e~t zum riesenhaft-einförmigen Kasernbau ge– wordene Stadtburg l" insteinemrömisch-d eutschen Kaiser, Friedri ch HI., zur Residenz diente, be– ginnt die Reihe von neuem. Links gri.ifü das uralte Steyregg herüber, nur noch im wuchtigen Pallas erhalten, rechts wieder die stattliche Tillys– burg. E in Neffe des beri.ihmten Tscherklas Grafen von Tilly, kaiserlichen Oberfeldherr n imDreißig– jähr igen Krieg, hat sie hier auf den Trümmern der alten Feste Volkersdorf erbaut. Das imposante iederwallsee, bereits an ni ederösterreichisd1em Ufer, folgt, während weiter zur Linken die pradltvolle Gre inburg die Reihe der großen oberösterreidüsd1en Donaubmgen abschließt. An der Wende des 1 ">. J ahrhtmderts erbaut, gehört sie mit ibi:em dreio-eschossigen Arkadenhofe, dem riesigen RittersaJe und vielen anderen prunk– vollen Innenräumen zu den herrlichsten Bauten des Landes. Schloß W eiuberg SdiloRhof in Clam Li,htbildcr: ~I. Ncumii\ler Lid,tbi ld: ~.I. .\lcumti \l er 43
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