(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 4. Jahrgang, Winter 1937, Heft 2
Hochkogel bei der Pühringer-Hütte wenn der Grimming groß, wuditig, blendend– weiß in einen blauen Himmel ragt und ,veit drüben in stiller Schönheit der Dachstein im blauen Raume zu schweben scheint . . . man freut sich, wenn man dann hinauszieht in der klaren, frischen, schneesalzigen Luft durch lockeres, stäubendes Pulver Ü1 alle diese helT– lichen weillen Räume . . . der Steirersee ist ein Reich der Freude geworden und seine Ge– meinde ist groß . . . . Heute aber haben wir von unserem lieben Steirersee Abschied genommen und nach viel– stündigem Lauf durch eine großartige Landschaft die Pühringer-Hütte erreid1t, die uns für ein paar Tage Obdad1 geben soll. Es war nicht schwer den Weg zu finden, denn ein tiefes Spmen– geleise zieht längs der roten StangemmtTkierung durch das Sdmeeland und zeugt für die vielen Hunderte, die diesen Weg gehen. Hier, bei der Piihrin&er-Hütte hat der Skitourenläufer einen ,,vertvoLlen Stüqptmkt gefunden für zaJih,eid1e Touren, so auf die Weiße Wand, auf den mäch– t igen Elmberg, auf den Hüttenberg, den Hoch– kogel, vor allem aber fi.ir die hervorra~endste Fahrt im ganzen Toten Gebirge, für die Be– steigung des Großen Priel durch das Feuertal, ein gewaltiges, kilometerweites Dolinenkar. Von Felsen freilich ist hier nichts zu sehen . . . es gibt nur blendende Sdmeef1äd1en und mitten durch eine feine Skispur. Hat man aber die höchste Stufe dieses Kares erreid1t, dort u nter dem Temelber_g, dann kann man rasten, ehe man den Steilaufschw1mg zum winterli chen Gipfel des Großen Priel angeht, in einem Berg– raume, der ein grnßes Gesicht hat ... aus dem Lid1lbild: Ds. Norbert Gutt i weiten Sdmeekare stößt senkred1t die mächtige Wandf1ud1t des Temelberges zu feiner Spit}e . . . stürzen wild und düster die Wände der SpiQ– mauer herunter zur Klinserscharte. Steirersee Lid1lbild: Dr. Norbert Catti J?
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