(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 4. Jahrgang, Winter 1937, Heft 2

Auf demWege zur Kl i nsersclrnrte Lid1tbi ld: Dr. Norbcrl Culti werden . Die Lage des Hauses ist restlos groflartig und bezwingt n icht zulei}tdurch die überraschende Plöi}Jichkeit, mit der nach einem im Grunde ge– nommen 11ichtssagenden Aufstieg durch einen Berggraben dieses herdid1e Landschaftsbild in Erscheinung tritt . . . es ist das Warschenee:k, das aus den weichen, von schütterem Hochwald durchsei}ten Schneemulden der Teichlböden wie eine weifle Wand fast tausend Meter hoch in den blauen Himmel süirmt . .. und man rnufl ge– sehen hahen, wie wunderbar es ist, wenn das erste Sonneorot in die bleid1en Schneehänge fällt und wenn das lei}te o-li.ihende Sonnenrot vor dem Verdämmern immer 11öher über die Sdmeehänge flieht . . . man hat dann einen Traum aus dem Winterreich der Berge gesehen und man we ifl es mit sicherem Gefiihle: hier ist ein herrlicher Plai} zu langem Bleiben. Es wü-d nicht lan°weilig hier oben. Der Schnee liegt hier vom fr ühesten Dezember in dicken Lagen und dazu scheint die Sonne so warm, ja so heifl, dafl man während der Mittagsstunden mitten im Schnee im Freien hegen kann. Dazu gibt es eine grofle Auswahl der schönsten Ubun&s– hänge und kleine und grofle Tomen genug, die dem Skiläufer alles geben, wonach er sid1 sehnt. Temelberg Lid1lbild : Dr. Norbert Gutti Die sd1önsten sind der Stubwi eswipfel, der Rofl – arsch, der Angerkogel und di e Abfahrt über die Gammering, die man leicht aud1 zwei- bis dreimal im Tage machen kann. Etwas entfernter liegen Kreuzspii}e und Hochrnölbing. Ist man an Ort und Stelle, so findet man d ieWege überall dorthin leicht und man wird j eden Tag von neuem mit freudigem Herzen in die schöne Skiwelt hinaus– ziehen, die hier ausgebreitet liegt. Ist aber der lei}te Tag dieser Skiwod1 e gekommen, dann ge– winnt man einen lei}ten starken Eindn1ck durch die Abfaru:t durch das Loig_i§tal, der Groflabfahrt im Skiraume des Linzer Hauses. Es ziehen immer ganze Spurenstraßen vom Hau se weg durch die sd1önen, ganz schütteren Hochwaldstände hin im Banne der groflartigen Szenerie des Wmsd1eneck. Bei der Dumbahütte erhält der Weg ein e neue I ote dmch die herrlichen Weitblicke auf die Niederen Tauern, auf die} els– burgen des Gesäuses, auf d ie schönen Ber&-formen von Bosruck und Pyhrgas; ist man zum ]<, isernen Bergl gekommen, dann spürt man es deutlich, daß. man jei}t aus der weicheren Stinrnmng der Niederalmen ]1craustritt in die harte Welt der Hochregionen. D er Hochwald hat sich J>lö-cylich verloren und nur vereinzelte troi} ige Wetter- 9

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