(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 4. Jahrgang, Sommer 1937, Heft 1

Die Marienstatue uuter Sc:hincleldad1 und Fmd1tbaum eint sid1 mit cleJll Spitibogentor und dem Hofdurchb lick zu wunderbarem Bilde! (Seeschlofl Ort) Ein hervonagendes gotisches Meister– werk ist die Marienstatue der Ha ll– stätter Pfarrkirche ·wiircliges Gegensüick zum Pache1:-Altar in Sankt Wolfgang bildet. Die le~tgenannte Kirche besit~t noch einen zweiten gotischen Fli.igelaltar, dessen Gemälde von einzigartiger Farbenwirkung sind. Hier schließen Bildstöck e und Kapellen an , di e Rundkapelle an der IsdJer Traun, der idyllische Bildstock am Hallstätter Salzberge, die Mutter Gottes unter blühendem Apfelbaum am E i:ngange vom Seeschlofl Ort. Der kunstfreudige Wanderer entdeckt immer Neues. Einmal ist das Freskogemälde am Portal der Hallstätter Pfarekirche mit einer hochbedeut– samen Trachtenschau, mit Wämsen und Bein– lingen, ein andermal die Kreuzwegstation en der Lahn. die erschütternde Krcuz igungsgruppe am Felsen des Waldbachecks in der Kalvarienberg– kirche. Zur Weihnachtszeit kommen die Krippen. In den Kirchen werden sie aufgebaut, mit ihrem Stall und traditionellen Wirtshaus, ihrer „I-foad" , die bergwärts zieht und oft den gewachsenen Fels hinaufklettert. Eine unübersehbare Zahl von Krippen wird in den Häusern aufgestellt. Uberall begim1en die Vorarbeiten schon lange vor Weihnachten. Mo0s– platten und Latschen werden vor den großen Schn eefällen eingebracht, bunte Papiervogerln si~en in den duftenden Z,veigen. Schwanthaler und seine Sch iiler sind oft zu spüren, auch der Hallstätter Meister, der „Krnmersclmeider" lei- 4?

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