(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 3. Jahrgang, Winter 1936, Heft 2

. -- --.. .. ;.~ .. ;~ ~ ~---· -;~;;;~ - ~ ~:--~~~~~-,~ - - .>. _,,,,__ ~...:: ;':::'· • 1__,,,. - r ... -" -;\ :: (1780 m) und des Wil– denkogels(2098m) mit seinen vielen, vielen Abfahrts - Möglichkei– ten. Bad Ischl ist wohl der giinstigste Ein– bruchsort für Skifabr– ten im westlichen Toten Gebirge. Das Schönste aber, was der Winter dem Skiläufer in der Umgebung von Ischl bietet, ist das Gebiet der Postalm, das von Weißenbach b. Strobl aus (½ Stun– deBahnfabrtvon Isd1l) oder von der Station St. Wolfgang aus er– reicht wird. Vielleicht .. t:;t-- .,.,.;~;';;,-~ - - tlbergang ins Tote Gebirge Im Sommer lod,en grüne Almen, we ifle Kalk– felsen und schimmernde Gletscherhöhen. Aber der Winter macht mit seinem. weiflen Mantel alles gleich und dann ist Bad Ischl mit seinem Bergrund wiederum so schön. So sehr das sommerliche lschl bekannt ist. so wenig daffü der Winter dort, der Ischl und sein Umgebungsgebiet in ein weites, schönes Skiland verwandelt.EineMenge Abfahrtsrouten locken den Skiläufer, dafl er gleich dem sommerlichen Bero-– wanderer nicht weiß, wo er zuerst beginnen soll. Da ist einmal die Hoisenradalm (Gasthaus) mit den Abfahrtsstrecken über Perneck oder die Rein– falzalm nach Isdil. Das Hütteneck (1276 m) hat sich dod1 bereits einen amen gemacht, dafl es sich erübrigt, viel darüber zu sagen. Je eine schöne Abfahrt nach Bad Ischl und Goisern und andC're Varianten lohnen die Mühe des Anstieges . Dann folgi, den Kreis fortse~end, die etwas steilere Katrin (mit bewirtsd1afteter Skihiitte) mit ihren alpinen Abfahrtsrouten nach Anzenau und Ischl. Um die Skih iitte der Skivereinigung Ischl auf der Sonntagskaralm gibt es wiederum sd1önes Ski– land. Die Abfahrt von dort führt nach Wad1t. Station der Salzkammergut-Lokalbahn. Von dei: Station Weiflenbach b. Strobl der Salzkammergut– Lokalbahn ·wird das Skigebiet der Zimnit deren weißer, sd1öner Gipfel so einladend nach Ischl herableuchtet, eneicht. Die Traun nochmals über– springend,liegt das weiteSkiland derHohenSchrott 4 Lid,tbild: Wilh. Fettingcr. Goisern ist es sogar diesem sd1önenSkigebiet, das- abgesehenvomsteiriscben Salzkammergut - doch die meisten Skiläufer anzog, zuzuschreiben, daß die engere Umgebung von Ischl bisher nicht die gebührende Beachtung der Skifahrer fand . Die meisten der vorgenrumten Routen sind von der Skivereinigung Isd1l bestens markiert. Sd1öne Ubungswiesen und Skikurs– gelände finden sich um. Isd1l in großer Auswahl. Ebenso läßt sich das Tourengebiet im Trauntal aufwärts - Goisern mit Kalrnberg usw. - und abwärts - Ebensee mit Feuerkogel - reichlich erweitern. Wie schön läflt es sich doch nach vollbrachter Tour und Fahrt durd1 das winterliche Isd1l bummeln , wenn sich der Winterabend in die Gassen senkt und das blaue Licht des Mondes die Welt in Silberflor hüllt. Dann si~t man in einem gemütlichen Bier- oder Weinstiiberl bei lieben Menschen, denkt froh an das Erlebnis seiner Tour und Fahrt und weifl, daß um unser Ischl ein Paradies vonNaturschön11eiten aufgebaut hegt. Wer einmal von unseren heimatlichen Bergen auf schlanken Schneeschuhen bei Pulverschnee und gli~ernder Wintersonne zu Tal gesdn\Tlrngen hat und er ka1m dies aus irgend einem Grund nid1t mehr, dessen ganzes Leben durchzieht eine leise Trauer, erst der weill, daß er das schönste Erlebnis des Bergwinters . im Alpenlande verloren hat. Vom 30. Jänn er bis 1. Februar 193? wird nun Bad lschl der Ort ein es großen skisportlid1en

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