(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 3. Jahrgang, Winter 1936, Heft 2
feldern ansd1lossen. Aus Norden aber grüßten der grün sd1illernde St. -Wolfgang-See und hinter der Drachenwand der Zipfel des Mondsees aus der Tiefe herauf, ehe unser Auge hin ausglitt über die verdämmerode Ebene zum fernen Böhmer Wald. Wir erblickten aber auch in nächster Nähe das weifle Reich der Spielwand (175? rn) und das Egelsee-Hörndl ( l?81 m) und haben damit . ohne Zweifel schon wieder einen neuen fertigen Ausflugsplan. Zur Abwechslung streifen wir dann auch einmal nach Si.iden, wo wir zu unserem Entzi.icken neue, nicht minder lohnende Ziele vor– fu1den werden: Von den Labenbergalmen auf die verlockende SüdfJanke des Labenberges (1640 m), auf die flinunernden Almböden des Gsdtlößl– kogels (144? rn) oder auf seinen östlid1en Nad1- barn, den fü·aunedelkogel (1692 m), falls wir uns nidügar den weitabgelegenen Taberberg (1617m) wählen, der beteits tief ins Salzburgerland ragt. Damit ist jedoch lange nicht alles erledigi, denn noch gilt es ein hochalpines Vorhaben , die Ersteigung des Gamsfeldes (2024 m), m1szufi.ihren. f3ein mächtiger, weifler Rüdzen grüßte uns ein– ladend von jeder Spi~e, die wir betraten. Im Fri.ihjahr, wenn die Sonne sd1on länger verweilt, wird diese 9- 10stiindige Tour in dem hindernis– freien Gelände ein auserlesener Genufl sein , zumal aud1 die Aussid1t von fesselnder Sd1ön– heit ist. Schliealid1 bleibt noch die groflzügige Postalmgebiet bei St. Wolfgang Lidübilcl: Erwin May, Linz Lichtbild : Sepp Gastberger. St. Wolfgang I-Iöbenwanderung zum imposanten Zwölferhorn (1520 m), von wo wir absdi:iednehmend nodi ein– mal zuriickblicken zu den trauten Gestalten der Osterhorngruppe, ehe wir das nahe Haus der Alpenvereinssektion St. Gilgen betreten , um am anderen Morgen endgültig ins Tal nach St. Gilgen abzufahren. - - - - Vieles gäbe es noch zu berichten. Manch eine ver– steckte, idyllisdieAlrn inmitten unberi:ihrterHänge
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