(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 3. Jahrgang, Winter 1936, Heft 2

Panorama des Posta lm-Skigebietes. Aufgenommen von der „Thorhöh'' staub zu sehen, der hinter dem eilenden Gefährten hochfliegt uml drum als zarter Schleier lautlos in die feine Spur niedersinkt. Stundenlang könnt>n wir hier dieses Spiel treiben tmd unbehindert die Hügel auf- und ni eder.jagen. Das ausgedehnte Gebiet um das WieslernLndorf, das Hügelland um die Postalm und Lienbad1alpe, das grnHartige, baumlose Gehänge des GschlöHlkogels im S i.icl en, die vielen Muld en bei den Pitschenberg- und Labenbergalmen imWesten-alle bieten unüber– treffliche, harmlose Skifreuden. Und von überall her ist es ein leichtes zu den Höhen hinauf. Sid1er wird uns das kühn gestaltete Wiesler– horn ( 1601 rn) als erstes Ziel locken. Es ist ein e ideale, leichte Tour. Besonders hervorzuheben als die Hauptunternehmung in der ganzen Gegend ist cüe prad1tvol1e Wanderung über die Wiesler– ahn zu den Pitsd1enberghütten und von dort auf den Pitschenberg· (1?19 m). Zahlreiche flame Gräben und schöne Böden sind zu durd1qüeren, bis ,vir aus den sdliitteren Baumbeständen auf den vollkommen freien Rücken desPitsd1enberges hinaufgelangen, über den wir leimt die Spicye betreten. Das sind zwei Stunden vom Frühsti.ick weg. Ein herrlicher Höhenweg weis_t von hier zur imposanten Pyramide des Osterhorn (1?41 m), mit seiner jähen und zerfurchten Ostflanke hinüber. Dann nehmen wir bestimmt auch gleich den dahinter liegendtn Hohen Zinken (1 ?62 m) mit und haben derart drei selten schöne Schnee– zinnen erstiegen, die uns neben einer hervorragen– den Abfalirt auch durch ihr einzigru·tiges Rund– gemälde unvergessen bleiben werden . Wir sahen den zerrissenen, vielzackigen Gosaukamm mit der DoppeLrndel der Kleinen und Großen Bischof– müt}e und die Eisfelder des Hohen Dad1stein im Süden,denen sich nad1Westen dasTennengebirge und der Hochkönig mit ihren Sdrnee- und Firn- Abfahrt von der Postalm Lid,tbilcl: Erwi n May, Linz

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