(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 3. Jahrgang, Sommer 1936, Heft 1

Brudrner-Gedenktafel. Alter Dom Lid,ibild : 1 7 . Lid1 le11bergcr, Linz ) 9 6 .. bcmÖi;g(lnh,t I 56/-1'1 6~ . ' un1' lborm~i~t~t: .cei li - i)ttttaf1't ft:()t,ii«n ~ DIJE BRUCKNER~ FE§T§TADT LINZ AoDo Do liegi im Herzen des Landes Oberösterreich, an den Ufern der Donau. Die Geschichte der Stadt L'P, ic-ht viele Jahrhunderte zuriick. Schon mn 410 sd1eint der Name auf. Das Militärkastell, wo heute ehe SchloHkaserne sich erhebt, wurde am MaTtinsfeld von Mark Aurel gegri.indet. Uber ein halbes Jahrtause nd bildete es einen Grenzpfahl des „Imperium rornamun". Das Kastell wurde zuT Bm·g ausgebaut, bot zeitweise den Kaisern Aufenthalt. Friedrich Ill. erhob Linz zu seiner Residenz und herrschte auf di eser Burg. Das Friedrichstor in der SchloHkaserne, das Grabmal in der Stadtpfarrkirche erinnern an ihn. Gerne weilte Kaiser Maximilian in Linz, um im nal1en Ki.iTnbergerwald und in den Donauauen zu jagen. Brücke m1d Hafen w1.mlen unter ihm ge– schaffen. Unter Rudolf II. wurde die Burg ztrn1. Fi.iTstenschloß umgestaltet. Später ·wurde sie Strafanstalt, zttle~t Kaserne. Am Fuße des SchloHberges entstand die Altstadt, ein MaTkt wurde angelegt; ein e verbreitete Straße mit 4 L~nden und ßrtlllnen geschmückt. Der Markt wurde nach und nach zum malerischen Pla~ aus– gestaltet, in dessen Mitte ragt die Dreifaltigkeits– säule auf. Durch sein e Mächtigkeit und Geschlos– senheit bildet er heute eine Sehenswürdigkeit der Stadt. Barocke Fassaden außen, Gotilc in den tiefen, still en Inn enhöfen , man che mit herr– li chen Bogengängen. Wie das Bw1desland Oberösterreich besi~t auch die Hauptstadt Linz eine alte Musiktradition. Mozart hielt sich mit seiner Frau, als er sein em Vater und sein er Schwester in Salzburg di e Angetraute vorstellte, auf der Rückreise in Linz auf. Hier schrieb er im Hause des Grafen Thun, wo er als Gast wohnte, für ein e Akademie „i.iber Hals und Kopf" eine Symphoni e (C-Dur Nr. 36 G. A.. Linzer Symphonie) . Auch Beethoven s ame ist mit Linz verkni.ipft. Sein Bruder en varb die sogenannte „Wasserapotheke" (Haupt-, Franz– Josef-Pla~). Beethoven kam wiederholt zu Besuch: 18 12, 18(4 und 1. 8 15. Im ersteren Jahr m:beitetc

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