(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 3. Jahrgang, Sommer 1936, Heft 1

Pacheraltar: Die Krörm□g Mariens Scheinbar ist der Wolfgaugaltar weit leichter verständlich als der Kefermarkter, weil er in– haltlich im großen Ganzen dem Laien Anhalts– punkte bietet, die üher Jahrhunderte hinweg das Werk der Gegenwart nahe bringen. Fast ohne Erläuterungen sind die Gemälde und Bildwei-ke jedem, der ehvas Bescheid weiß in der gotischen Heiligenwelt, verständlid1; ihre Naivität ist fast noch primitiv, echt volkstümlich und schlicht. Das Wuuder des Gesamteindmckes wird jeden Empfänglichen beri.ihren; sd1on hier aber sei auf Liditbild: Oslefl'. Lid1l bildstellc folgendes aufmerksam gemad1t: man betritt die Kirche am besten durch einen nördlichen Seiten– eingang oder, wenn man durch das Südportal kommt, hält man sich im nördlid1en Seitenschiff etwas auf, um das Auge an das Dunkel zu ge– wöhnen; erst dann trete man dem Altar näher, beachte aber vor allem die unvergleid1liche Wirkung, ,vie der gotische Schluflbogen des Langhauses den Sdu:ein rahmt. Pad1er hat diese Wirkung, da er ja genau wu(He, wo sein Werk aufgestellt werden sollte, ganz bestimmt gewollt; 'JJ

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