(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 3. Jahrgang, Sommer 1936, Heft 1

OBER– OSTERREICH Von Dr. F ranz Pf e ff e r lrn Gosautal Lichtbild : llährendt, ßacl lsdil Oberösten eich besi~t heute den Ruf ein es mustergültige n und vorbildlichen Land es d er s chön e n S traß e n. Es verdankt diesen Ruf neben der zeitgemäßen Ausgestaltung seiner Bundesstraßen vor allem dem großzügige n und erstklassige n Neuaufbau seines Landesstraßen– netzes. Oberösterreich hat es verstanden, di eses StraRenn e~ rasch den Anforderungen des Kraft– wagenverkehres anzupasse n. Durch die obe i-– österreid1ischen Straßengese~e der le~ten fii nf Jahre wurden nach und nad1 alle widitigeren Straßenzüge des Landes der althergebrachten gemeindeweisen und damit recht ungleichar tigen Venvalt ung entzogen und in einheitliche Landes– verwaltung übernommen. Dank di eser weit– blickenden Zusammenfassung und Vereinheit– lichung seines Straßenwese ns konnte Oberiister- reich über das große.· zwischenstaatliche Ver– kehrsne~ seiner Bundesstraßen hinaus ein alle Teil e des Landes gleidunäfüg erfassendes Ne~ vorzi.iglid1er Landesstraßen schaffen, dessen land– schaftlich schönste und technisd1 kunstvollste Stra ßenzüge naturgemäß in der Alpenlandsd1aft. vor allem im Salzkammergut liegen und so in erster Linie demFrerndenverk ehr zugute kommen. Hier wmde Mustergültiges und GwßaTtiges ge– sdrnffen. Fast j eder der zahlreichen oberöster-– reid1ischen Alpenseen ist heute mit Autostraßen umzogen oder wenigstens erreichbar : die Mond– see-, Attersee-, Hallsfätterseestraße sind aus vo rwiegend dem örtlid1en Verke111' dienenden Faluwegen zu Autostraßen umgebaut worden , in die landschaftlid1 einzigartigen Talabsd1lüsse des oberösterreidiischen Kalkalpenzuges, in das Alm-, 1?

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