(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Winter 1935, Heft 2
Steyrer Kripper l: Di e Bühn e Lidlibild: Dr. Tluns Ha1111a11, Stey r DAS STEYRER KRIPPERL Von Dr. Han s Ha n n au, Stey r A] kostba res Erbte il e i.n cr darstellLrngsh oben und gl~iubi gen Ze it ist un s in der alte n Eisen– stadt Steyr da s K.ri.ppe rl , das „SteyTer Kripped " erhalten, 11od1 mehr, es wird da1·in heute noch wie vor 200 Jahren , zu r Ze it seiner Entstehung, gespi elt, werd e n das Weihnachtswunder und die wicht igsten Gescheh– ni sse des ganzen Kir– che njah res mit vi elen hundert bewegli ch enF i– gm en dar·gestellt. D erBraucb, zuWeih– nachten e in e Krippe aufzustellen und die damalige Beli.ebthe it des Marionettentheaters mögen zur E:i nführung di eser Spielkrippen ge– fi_i bd haben, von wel– chen es h eute in deut- 44 Das eigentlich e Kripp erl sehen Lande n nur mehr ganz we nige gibt. D as Steyrer K ripp erl ist von ech t bodenständi ger Art. Die Ge burt des He ilandes w ird nach Steyr verlegt. Die Land~chaft, we lc-h e de n StalJ , in dem das Gotteskin d liegt, umgibt, zeigt di e typi– sch en gotische n Bürger– liüuser- Steyrs, den Enn s– fluß find en wir ange– deutet und k e nn zeich– nend e Steyrer Hand– werke und Ge,verbe ze ige n si ch im Bild und Spiel. ich t ern einzeln er oder etwa ein e Werk– statt habe n cl ,1s Steyr er Kripperl geschaffen. Es ist langsam entstanden. D eutlich erk e nn en wir an den F iguren die Ver- Lichtbild: Dr. Hans l la1111a11. Steyr schi edenheit ih rer Ent-
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