(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Winter 1935, Heft 2
_2055 m. Es ist gut, daß gerade in diesem Gebiet vortreffliche Winter– markierungen den richtigen Pfad weisen. Das Gelände ist durch die Bildung der Mulden und Dolinen, zwischen denen sich uralte Baum– bestände erheben, in dieser Region mitunter ziemhch verwickelt, freilid1 dadurd1 .aud1 besonders reizvoll, weil für Abwed1slung gesorgt ist. Das Gebiet des Toten Gebirges ist eine w ilcheiche Ge– gend; daher sind gerade die Markierungen, an die sich der Skiläufer– halten soll, das beste Mittel, um aud1 die jagcllid1e11 Interessen zu wahren, weil die Einstände des Wildes nicht beunruhigt werden. Die FaJn.'t auf Angerkogel und Angerhöhe kann man noch reiz– voller gestalten, wenn man beim Rückweg einen kurzen Aufstieg zur Kiqspiqe macht, und diese sozusagen i.ibersdll'eitet, und so hat 1nan nachher nidit mll' eine schöne Abfal1rt, sondem aud1 das stolze Bewufüsein drei Gipfel gemadit zu haben. A ud1 das War– scheneck, der Herrscher dieses ösilid1en Stok– kes des Toten Gebirges, ist vom Linzer Haus aus zugänglid1, freilich nur bei lawinensichereii Ver– hältnissen zu empfehlen. Uber die steile Flanke des Roflarsch tmd über seinen zur Winterszeit alpinen Grat, ge,vinnt man seine Spiqe. Im Gegensaq dazu sind alle anderen Tom·en des Gebietes lawinen– sie:her, was den Vor– zug des Geländes erhöht. Stattüber die Brunnalm in das Gebiet der Mölbing– hütte vorzustoßen, kann man den Besuch durch Skigebiet Spital a. Pyhrn, Angerkogel , Wru·scbeneckgebiet Liditbild: Hubmann, Spital a. P. Skigebiet Spital a. Pyhrn, I-lintereggeralm Lid,ibild: Hubmann, Spitu l u. P. eine Gipfeltour kom- binieren. Kreuzspiqe, Hochmölbing und Kleinmölbingwerden bei dieser Gelegen– heit mitgenommen, aber hier wird nur der erfahrene und gute Läuferwirklid1enGe– nuß finden . Der Glanzpunkt, durch die sd1önste AbfaJn·tdesToten Ge– birges, durch das Loi– gistal bedingt, ist die Fahrt zur Wincllud<e, östlich des Mitterber– ges gelegen . Es tut der Schönheit keinen Abbruch, dafl manhiebei bloß eine Scharte besteigt und keinen Berg, weil sd1on der Aufstieg, der vom Hause in zweiein– halb Stunden durchgeführtwerden kann, wenn auchunschwier:ig, so doch einer Gipfeltour gleichwertig ist. Die Abfahrt jedoch, mit einem Höhenunterschied von fast 1600 m, erfüllt auch die höchstgespanntesten Erwai·tungen. Zuerst durd1 eineArt Felsen– gasse, drum über weit ausladende Hänge und durch schütteren Waldhi nah in den Kessel der Loigisalm, und auch der trnditio- Verschneiter: Al mbruanen in 1-liateregg Lid,tbild: Hubman n, Spilal a. P. 2?
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