(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Winter 1935, Heft 2

Warsd1eneckgipfel 2339 m Lid1(bild: J ulius Hod1rei(er, Windisd1gursten Die w-eiße Welt uins Warscheneck Von Dr. Ego n Hof m an n Vor v ielen Jahren, als ich einst mit einem der ältesten Linzer Skipioniere auf den damals noch nicht sonderlich bekannten Gefilden der Saalbacher- Berge me ine Spuren durch den Pulversc-lmee zog, sagte mir mein Kamei-ad, er k enn e jn Ober-östeneich e in Gebiet, das ein nicht mindei· schönes Skiparadies wiü·e. Er gäbe aber sein Geheimnis ni cht preis, da er j enem den Reiz des Unberührten bewahren möd1te. Heute abet ist es mi.illig, diesen seinerzeit verschwie– genen Name n weiterhin in das Dunkel zu hi.illen, denn inz..,vischen hat der Skilauf ein en so un– geheuren Aufschwung genommen - und dabei steht er noch lange ni cht am Ende se in er Ent– wicklung - dafl nunmehr j edes Ge biet er– schlosse n ist. ln diesem Falle hand elt es sid1 .um das Tote Gebirge, insbesondere um das Gebiet det WmzeraJm, das e.· sogm: scbon zu ein em klingenden Namen gebracht bat. Es ist nicht zuviel gesagt, wem1 man es als das beste / 6 alpine Gefilde Oberösterreid1s für die weiße Klmst befrachtet, den LiebLngsplacy besonders der Linzer Skiläufer. Aber ich wiJl nicht vor– greifen. Der Westabfall des .Toten Gebirges mit der sogenannten Seenplatte, wo sich _jecyt geradezu ein Hüttendorf von verschiedenen Bergheimen entwidcelt hat, war _ja sd1on fri.iher bekmmt. Die Ostseite blieb merkwürdigerweise lange Zeit unbeachtet, obwohl gerade zu ihr die nächsten Verbindungen führen und auch dort die inter– nationale Nord-Si.id-Linie, vom Ausland zum Aus– land, unsere Heimat durdnieht. Die landschaft– lichen Reize freilich waren zum Teil sd1on se it langem, alle rdings mehr zur Sommerszeit be– r ühmt. D enn , um e in Beispiel anzuführen: Hi n t er- s t oder 1Ttit se in em Dreigestirn Spicy– mauer, Brotfall und Grofler Priel als Hintergrund, ist chon längst aJs charakteristisches Schausti.idc der Ostalpen bekannt.

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