(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Winter 1935, Heft 2
Bad [sd1I Lid1lbild: Erid1 Biihrenrl. llarl lsd,I BAD ISCHL IM WINTER Von Dr. A rt h ur Er n s t Ist in dem ersten Aufsaq und der beigegebenen Bilde1Teihe Bad Ischl als Mittelpunkt eines ab– wechsluogsreicben Skigebietes geschildert, so sei dem winterlichen Bad [schl noch ein Ruhmes– blatt im besond eren gewidmet. Ruhig, sonnig. heiter und n ebelfTei liegt es im Herzen des viel– gepriesenen Salzkammergutes in windgeschi.i~ter Lage, von einem Kranz schn eebedeckter Berge malerisch umgeben. Die sclmee bedeckten Hänge des Trnun- und IschltaJes bringen auch dem– j enigen genußvolle Tage, der aus gesundheit– lichen Gri.ind en nicht mit den Skiern in die wintedichen Berge wandern kann , denn er findet auf den mannigfachen Spazierwegen in de1· n~ic-hsten Umgebung des winterlichen Weltkm– ortes mit seinen prächtigen Ausblicken in di e verschn eite Hochgebirgswelt Stund en reinsten , tiefsten Naturgenusses. Di e Sorge des Alltags. die Nervosität seines ewigen Hastens und Eilens verliert sich in der einzigartigen Schönheit dieser ·winterlid1en Landschaft. Wenn draußen an Strom und Ebene die rauhen Stürme gehen oder feucht– kaltes Nebelwetter Gemiit und Seele bedri:i cken. dann ist gerade Bad Ischl der richtige Aufent– halt für Uberreiztheit und lJbellaunigkeit, di e in ki.irzester Zeit einer frohen Lebensbejahung Plat} macht. D eslialb haben aud1 Nervenärzte wiederholt Patienten gerade für den Herbst und Winter einen Aufenthalt in Bad Ischl empfohlen ; der bekannte :Neurolog Professor Dr. Otto Mar– burg nennt Bad Ischl geradezu ein österreichisches Meran. Es hat ein en sehr milden Winter mit ununterbrochener Besonnung und einer Wind– stille, die selbst die größte Kälte, die aber hier n
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