(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Sommer 1935, Heft 1
Burg-hausen Lid,tbild: M. Neumiill er. Linz Bu rgbnusen (Schloß.) Liclitbild: M. Nenmii llcr. Linz „ßerg"kirchen und alte Wallfahrtsstätten D ie Moi:änenwälle, diese let}ten Uberreste von Aufschi.ittungen der eiszeitlichen Salzach– gletscher, werden im Landschaftsbilde dadurd1 noch viel stärker herausgehoben, dafl sich schon frühzeitig auf ihren sonnigen Rüd<.ei1 Pfarrdörfer angesiedelt haben. Zumal die Kirchen meiden feuchte Niederungen und krönen die höchsten Kuppen. Sd10n di e Ortsnamen verkünden eine bohe Lage - K i r c h „ b er g ". Egge 1 s b er g. Geretsberg, Handenberg, Gilgenberg - daneben haben aber auch St. Georgen. Moos d o rf, 0 s t er m i et hing u n d St. Rad c - gun d ihre hochgelegenen, weit ins Land hinaus– schauenden Gotteshäuser. Wundervoll ist von Egl,{e lsberg solchen Punkten di e Alpenschau auf ehe Berge Nord-Salzburgs und des Berchtesgadener Länd– d1ens. OH schon aus stundenweiter Ferne sind diese Pfarrlard1en simtbar und begleiten uns weithin als gute Wegweiser in der sonst redü unübersichtliche n Landscha.ft. Bei di ese n „Berg"– kirchen finden wir sehr häufig eine innige Ver– kni.ipfirng von spätgotischen und barnck en For– men. In diesen Gotteshi.iusern , deren ein- odet zweischiffige gotische Hallen den unmittel– baren Einfluß der Bauschule in der benachbarten Herzogsstadt Burghausen ze igen, ist die gotische Inneneinrichtung bis auf einige Plast iken ver– schwunden. Die Ti.inne sind meist hoch und be– sit}en sehr häufig· quadratische Sockel aus sdnve- Lid 1tbild : 1':arl Dictrid,. Oberndorf ?
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