(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Sommer 1935, Heft 1

BAD I-IALL el'Stra n g ige J o dbr omb a d. La ge : Im Alpenvorlm1de, 376 m. Sai sondauer: April bi s Mitte Oktober (Saiiator ium gmizjährig geöffn et). R e i seve rbin d un ge n : Bad Hall - Stati on der Bund esbaJm (Pyhrnbahn) tmd Steyrtalbahn - ist über Linz wJd Rohr-We ls mit der Bahnlini e Wien– Sa lzburg und Stey r- Garsten mit der Rud olfsbahn verbuJ1Clen, direk te Wagen Wien-Bad Hall . In d i k a t i o n e n: Ad erienverkalkUJ1g (LiihmUJ1gen) , F rauenkrankheiten, Hautkrankh eiten, Kropibildung, Rachitis, Skrofulose, tuberkulöse Knod1en- und Gelenkserkrm1kun gen. !lud Hall, Kuranstalt Kurmittel: Trink- und Badekur, lnfodationen, Umsd1 läge, Irri gation en, Kohlensäure-, elektrisdJe und Lidltbäcler, Kaltwasse rkm-en, Massagen, Röntgenbestrahlungen, ]-löhenso ruJe, Diathermie, Tonisator und Zanclerinsti1.ut, Sd1wimmbad, Li egehall en mit Sonnenbäd ern. . . . Q ue II e n: JodsolquelJen mit besonderer Heilkraft, bedingt durd1 ihren hohen Gehal t an Jod, Brom und Kochsalz. P e n s ion s pr e i s e: Von S 7·- (Vor- tmd Nachsaison) bis S 16·-. Wohnab gab e: 15 Prozent vom Zimmerpreis od er 4 Prozent vom Pensionspreis. BAD GOISERN Sdmell zugsslali on an der Strecke Attnm1g-Pud1heim-Slain ad1-Irclning, 500 m Seehöhe, im landschaftlid1 sehr schönen und breiten Talbecken der Traun gelegen. K urmitt e l: E in e warme brom- und jodJrn ltige Sd1wefe lquell e (Mari e-Valerie-Quell e) zu Trink- und Badekuren im Sanatorium Jod sd1wefelbacl Goisern , Luftkurort, Parksan atorium. Humanitä t s au stalt e n: 2 Kraukenhiiu se r (katholisd1 tu1d evange li sd1), Isoliers pital. Indik a tion e n: Katarrhe der Atmungso rgane, Ne rve ,Jleideu, Anämi e, chronisdJer Muskel- tmd Ge lenksrh eumaiismus, uratische Diathese, Arteriosklerose, Hyp ertonie, Rekonvaleszenz. S ai s on : Ganzjiibri g geöffnet, Hochsaison Jul.i- Augu ·t. Unt e rkunft und Ve rpfle gun g : Im Sanatorium Joclsd1wefelbad 40 Zimme.r mit 60 Betten. im Pa rk sanatorium 15 Zimmer mit 25 Betten, in Hotels, Gasthöfen , Villen und Pr ivathäusern Zimn,er mit e1wa 1880 Betten von S 1·50, Ver– pflegung von S 7·- an . A u s k ii n f t e : Fremd enve rkehrskommi ss ion Goisern . Aluminiumwerl{_e Steeg der Österreichischen Kraftwerke -Aktiengesellschaft (ÖKA) C- Barren für Gußzwecke }-Bar ren für Drahtzuo- H -Barren für Walzzw:cke Rohmasse In. Im Jalu·e 1917, in der Not der Kri egsze it, sdrnfen di e damaligen Elektrizitätswerke Stern & Hafferl-Akti engese ll– schaft über E rsuchen des Kriegsmüiisteriums in Steeg am Hallsfätter See eine Aluminiumfabrik, der ein e eigene Ton– erde- und Elektrodenfabrik angegli edert wurd e. V01·erst Heereszwecken dieneud, helfen sie seit 17 Jahren nLmmehr in starkem Malle am Aufbau unserer schwer r ingend en Volkswirtschaft mit. Fast 100 Waggons dieses Le iditmeta ll s gehen von Steeg amHall stätter See allj ährlich ins europäische und libersee isd1c AuslQl1cl und stell en eine bedeutende Akti vpost unserer Handelsbilanz dar. Nur einen Brud1- teil vermag der Inlandkon sum mtfztwehmen. Mil mu: kur– zen UnterbredHrn gen während der wasserarmen und daher aud1 stromknappen Winte rszeit steht das ·werk das ga nze Jahr über in Betrieb llild bietet die Möglid1keit, vor all em die Sommerstromübersd1üsse der OKA weitgehend zu ver– arbeiten. Die direkte Stromversorgung gesdlieht von dem in unmittelbar er Nähe liegenden, der OKA gehörenden Kraftwerke Gosau V (Steeg), dessen Wasserzuflufl aus dem natiirlid1en Staubecken des Gosau ees ko mmt. Durd1 di e Anpass ungsfä lligkeit, di e Stromiiberschüsse der OKA weitest– gehend zu ve rwerten, stellt die Fabrik eine vo lkswirtsdiafllid1 wertvo ll e Lidustri eQl1 lage dar. In den Werken wird hodi– werti ges Hiittenalumitlium in Rohmasse ln, Guflbarren (soge– nannte Zelmteil er), Walzbarren und Drahtbarren hergestellt. das eiJ1 en ReinJ1eitsgrad bis nahezu 99·8 Prnzent Aluminium erreid1t. Durch die besonderen Vorziige. di e di eses Meta ll hat, das sind die Leid1tigkeit, di e gule eleklrisd1e Leitfähig– keit sowie di e ausgezeidi11 ete medi ani sd1 e Bearbeitw1gsmög– lid1keit, erobert sid1 das Aluminium den Markt ständig für neue Verwendungszwed,e.

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