(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 2. Jahrgang, Sommer 1935, Heft 1

BAD ISCHL 468 m Seehöhe, Schnellzugsstation an der Strecke AUnang-Puchheim-Staüiad1- Irdning, im Zentrum des au Natu rschönheiten überreid1en Salzkammergutes, ist das älteste und gröfüe Solbad Osterreichs, dessen neu el'l'ichtetes Kurmitte l– haus a ll en modernen Anforderungen entsp ri cht. Kur 111 i tt e 1: Zu den hervorragendsten Kurmitteln des Badeortes gehört die lsd1ler So le; sie enthli lt 2? Prozent Kochsalz und zählt daher zu den stärksten So len des Kontinents. llad Tschl. Solcbassi n Indikationen: Skrofulose, Rachitis, Exsudate im Unterleib, duonisd1er Gelenks- und Muske lrh eumatismus, Gicht, Neurosen , Uihmungen , Sd1wel– lungen de r Milz. l Jautkrnnkheileu. Aurler der Sole verfü gt Bad Ischl übe r . den im Salzberg geworn1enen Smw e f e 1- s ml a mm , über koh lensame Bäde r, [nhalatorien, pneumaii sch e Kammern tmd di e modern ste Hydro- lllld E lektrotherapie, ein So ledarnpfbad mit grol1em So leba sin, grorles monum entales Kurhaus. Unterha l t un gen: Konzert-, Lese- und Sp ielsäle, ein Theater, Kinos, ein großes Kurord1ester ; herrlid1e Spazier– glinRe in Laub- und Nade lwä ldern. Yens i o n s p r e i s: Von S 8·- aufwärts. DIE 0 BEROSTE RREI CI-IISCFIE LAND ES -BRANDSCHADEN– VERSICHERUNGS-ANSTALT LINZ A. D. DO NAU, HERREN STRASSE NR. 12 Eiue geordnete Feuerversid1errn1g ist der uuentbelu·li.che Rückhalt jedes Wirtschaftsl ebens. Das Laud Oberösterreid1 hat in früheren Zeiten, als in Osterreid1 11od1 nach den zwedcmäl1igen Formeu gesucht wurde, nad1 denen das Versicherungswesen eingerichtet werden könnte, seine Brandschaden -Versid1erllllgsanstalt erhalten und wurde in der Folge für die Griindung sämt– lidier in Osterreid1 besteheüder Landesanstalten beispiel– gebend. Die Oberösterreidiisdie Landes - Brandsdiaden -Ver– sicherungs-Anstalt, die nun sdwn rw1d 125 Jahre in Ober– österreidi wirkt, hat sidi zu einer dominierenden Stellm1 g auf dem Gebiete des Feuerversid1ernngswesens ü1 Ober– österreim erhoben. Um einen fliicMigen Blid( auf die Entwidclung der Anstalt zu werfen, sei erwälmt, daß. der Versidienrngsstaud derselben im Jah re 1850 31,859.000 fl. , das sind 128,675.000 S, im Jahre 1900 258,06?.000 K, das sind 3?1,616.000 S, im Jalu-e 1925 ?08,?00.000 S und im Jahre 1932 1.213,283.000 S betrug. Diese Ziffern zeigen, daß. dj e Anstalt se it il1re r Griincltuig in stetiger a uistrehender En twicklnng b egriffen ist llDd heute im L,lllde Oberö ·terreid1 an der Spif:ie a ll e r hier üitigen Feuerversid1enmgs-AllstaHen steht. Die oberösterreichischen Spark_assen Es obliegt einem, im Zusammenhan~ mit den bisher gehraditen Schi ld erungen des sd1önen Alpenlandes aum abse its von Natursd1önJ1eiten, von Tälern und Höhen, von sageuumsponnenen Burgen und b etriebsamen Städten und Märkten, auch bei jenen Wirtsdiaftspolen des Laudes zu verwei len, die regen Anteil haben an dem Leben llDd Im– pu.l s des Landes, an dem Kornfort, der heute fast überall in Oherösie rreich dem reisenden Pt1b likum geboten werden kann. Es sind dies die obe röste rreidüsd1en Sparkassen, die sid1. in e in er mehr als achtz igjährigen Tätigkeit aus kleinen Anfängen zu einer mad1tge bietenden, zum Segen der BevölkerllDg sid1 auswirkenden Wirtschaftsgrölle ent– wickelt haben. War der GriiJJClungszweck de r oberösteneidiisd1en Spar– kassen , dem Landmann, dem Handwerker, dem Taglölrne r, dem Fabrikarbeite r un d jedem sparsamen und gewerbe– fleirligen Menschen d.ie Mitiel in die Uaud zu gehen, von iJ1rem müh samen Erw erb von Zeit zu Zeit ein kleines Kapital zuriickzulegeu, um so ld1es in späteren Tagen zur Begriindung einer besseren Versorgung. zur Anssteuer, ztu· Aushilfe in Krankheitsfäll en zu verwenden , so haben d ie Sparkassen, ohne von diesem ihrem eisernen Grundsal1e jemals abzuweid1 en, deunoch im reichsten Maße jene Be– träge der Wi rtsdiaft zur Verfügung gestellt, die direkt oder mdirekt mitwirkend waren zur SdiaffllDg jener nequem– lidikeit, die heute jeder Besudier des Landes so angenehm empfindet. In jeder Stadt und m jedem größeren Markte befindet sid1 heute eine Sparkasse (es sind in ganz Oberösteneid1 ohne Berücksid1tignng der Zweigstellen 44 Sparkassen), die untereinander clurd1 emen regen, klaglos funktionierenden Giroverkehr verbuuclen sind. Bereitwilligst werden nam den geseti lid1en D evisenbestimmungen die Inkassis von Scbed,s, die Umwancl lw1g von a us länclismen Noten iu österreidiisdie Währung zum jeweiligen Tageskurs und alle sonstigen mit einer Reise verbtmclenen finanziellen Dmd1fülunngen besorgt. Im Fall e län geren Aufenthaltes an einem Ort empfieh lt es sid1, die zum Aufentha lt notwendigen Beträge von da– hei m gle .id1 an die Sparkasse iiberweisen zu lassen, wo sie da.nn zinstra!;"end zur jederzeitigen Verfügung des Ober– we isende n crehatten werden. Es würde zu weit füJu-en, hier au dieser Stell e a ll e jene Momente a ufzuzähl en, die das Wirken der oheröster– reid1ischen Spru:kassen zei?,"en. Aus dem Vorerwähnten ist jedodi jedenfalls klar zu erke nnen, weld1e widitigen Funktionen die Sparkassen im Lande ausüben llDd wie segensreid1 ihr Wirken ist.

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