800 Jahre Schlüsselhof - 80 Jahre Schlüsselhofsiedlung

7 Begebenheiten im Schlüsselhof in den letzten Jahrhunderten Aus dem Jahr 1495 ist überliefert, dass der Garstener Abt Georg I . bei einer Floßfahrt nach Niederösterreich auf der Enns unterhalb des Schlüsselhofes an einem Felsen im Fluss Schiffbruch erlitt und ertrank. Dieser Felsen erhielt dann im Volksmund den Namen „Pfaffenstein“ und wurde erst 1905 gesprengt . (Reste davon sind bei Niederwasser noch heute in der Flussbiegung bei der Kreuzung Ufergasse / Steinwändweg zu erkennen). Das Bräuhaus im Ort Vermutlich schon Jahrhunderte zuvor stand dieses ehrwürdige Gebäude am äußersten Rand des Stadtteiles „Ort“. Im Jahr 1789 kam es dann in den Besitz der Brauerei- familie Anton Jäger von Waldau , die sodann bis 1892 dort das „Bräuhaus im Ort“ betrieb. Nach der Stilllegung wurde das Haus in der Folge von mehreren Wirten als Gasthaus geführt, war zeitweilig auch Bierdepot der Schärdinger Brauerei und hatte auch einen schönen Gastgarten dabei. Zuletzt war es das Gasthaus Koblmüller (Schlüsselhofgasse 55) und wurde dann 1968 geschlossen . Im Zweiten Weltkrieg diente der hinter dem Gasthof im Taborhang liegende Bierkeller von 1944-1945 während der Bombenangriffe auch als Luftschutzbunker für die Bevölkerung des umliegenden Gebietes. Ein Foto aus den 20er-Jahren zeigt außerdem, dass das Gasthaus zu dieser Zeit auch Vereinslokal des Fußballklubs SK Vorwärts war, der zu dieser Zeit als Spielfeld den Platz bei der Lauberleite inne hatte. Quelle:: Ernst Schimanko, Kalender „Steyr enst“, 2012

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