800 Jahre Schlüsselhof - 80 Jahre Schlüsselhofsiedlung

17 dzt. rund 1.500 Euro) aufzubringen, wozu sie sodann noch für den Rest ein staatliches Darlehen von 4.500 Schilling (= ca. 13.500 Euro) bekamen. Noch 1935 konstituierte sich auch der Siedlerverein , der hinfort die Interessen der Siedler gegenüber den Behörden und den Baufirmen vertreten sollte. Dem ersten Vereinsausschuss gehörten an: Josef Heumann, Leopold Heumann, Josef Manzenreiter, Josef Daspelgruber, Anton Kaindl und Paul Meixner. Um Unstimmigkeiten hinsichtlich der Vergabe der Baugrundstücke zu vermeiden, wurde die Zuteilung der Gartenparzellen mittels Verlosung von Nummern vorgenommen. Als ausführende Firmen wurden die Baufirma Josef Zwettler und das Holzbauwerk Josef Weidinger (Zimmerei) beauftragt. Für die von den Siedlern selbst angefertigten Tischlerarbeiten (Fenster u. Türen) wurde die Werkstätte der Tischlerei Anton Tober (Fabrikstraße 32 / Wehr-graben) angemietet. Vom Siedlerausschuss wurde festgelegt, dass jeder Siedler mindestens 1.000 eigene Arbeitsstunden zu leisten hatte, worüber genaue Aufzeichnungen geführt wurden. Pro geleisteter Arbeitsstunde wurden mit der Siedlungsgenossenschaft 70 Groschen (später 75g) abge- rechnet. Die sich so ergebenden Beträge wurden dem jeweiligen „Häuselbauer“ auf seinem Baukonto gutgeschrieben. Für die 49 geplanten Siedlungshäuser wurden von der Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Pläne für zwei Haustypen aufgelegt, wobei die beiden Versionen zueinander „spiegelverkehrt“ waren. Nur das etwas später begonnene Haus der Familie Lindinger wurde dann etwas größer angelegt. Die Ausstattung der Siedlungshäuser war nach diesen Bauplänen überall gleich: Der Wohntrakt bestand im Erdgeschoß aus zwei Zimmern ( Wohnküche

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