Unsterbliche Opfer - Gefallen im Kampf für Österreichs Freiheit

der Worte ihres Vorkämpfers und heutigen Vizekanzlers Genossen Koplenig bewußt, der ihnen zurief: ,,Wehe, wenn sich die ersten Niederlagen einstellen, wenn die Völker aufhören werden, vor den Drohungen Hitlers zu kapitulieren, dann wird in Osterreich der Same aufgehen, der im österreichischen Volke gesät wurde. Das Volk wird sich vereinigen und die Fremdherrschaft von sich abschütteln . Osterreich wird wieder frei und unabhängig werden! " Dieses schwere Ringen kostete seine Opfer. Immer wieder riß die gefürchtete Gestapo die besten Genossen aus den Reihen der illegalen Karyipfgemeinschaft. Die Lücken schlossen sich wieder durch neue Mit– arbeiter aus ailen Schichten der demokratisch und antifaschistisch gesinnten Bevölkerung. Die Söhne der Arbeiterklasse, auch im Bezirk Steyr, standen in vorderster Linie. Sie kämpften am mutigsten und zogen durch ihr Beispiel die freiheitsliebenden Kräfte aus allen Schichten an. Sie schufen damit die Voraussetzung zur Einigkeit des österreichi– schen Volkes. Diese Arbeiter, sie brachten die größten Opfer für die Wiedererringung der Freiheit. Man kerkerte sie ein, verschleppte sie in die Konzen– trationslager, quälte und marterte sie, man verbrannte sie in den Krematorien Mauthausens und verstreute ihre Asche. Noch in den letzten Tagen vor dem Zusammenbruch wurden 39 Freiheitskämpfer auf Befehl Eigrubers in den Gaskammern Mauthausens in den Tod getrieben. Die Nazibestien glaubten, so auch den letzten Widerstand zu ersticken und die Vorhut der österreichischen Arbeiterklasse, die Kämpfer für die demokratische Republik, vernichtet zu haben . Doch die faschisti– schen Henker - - sie täuschten sich . Unsere unsterblichen Toten, die bis zu ihrem letzten Atemzuge ihrem Volk die Treue hielten, haben noch im Sterben den Samen gelegt für die Einheit aller demokratischen, fortschrittlichen Schichten unseres Volkes, zum Kampf für ein neues, demokratisches Osterreich . Sie haben uns durch ihr Opfer verpflichtet, alles zu tun, damit sich diese unglückliche Epoche nicht noch einmal wiederhole, daß die Zukunft auf einer sicheren, wirklich demokratischen Grundlage aufge– baut werde. 4

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