Unsterbliche Opfer - Gefallen im Kampf für Österreichs Freiheit
In der sozialistischen Jugendbewegung wuchs Bertl auf. Seine Liebe und Begei– sterung gehörte der Jugend, insbesondere der von sozialer Not und Elend geplagten Arbeiterjugend. Durch seine interessanten Lichtbildervorträge brachte er Freude und Frohsinn in die Kind erherzen. Auf froher Fahrt, bei lustigem Spiel, schaffte er der Jugend Stunden des Frohsinns und der Freude. Bertl war ein Jugendmann! Die Sorgen und Nöten seiner Klasse bewogen ihn schon zu dieser Zeit, tiefer in die Lehren Karl Marx und Lenins einzudringen. Er suchte nach dem Ausweg, der die Werktätigen aus der sozialen Unfreiheit herausführen sollte. Nach den Ereignissen des Jahres 1934 trat auch an Bertl die Frage der Weiter– führung des Kampfes um die Wiedergewinnung einer wirklich wahrhaftigen Demo– kratie heran. Bertl suchte nach neuen Wegen - er trat ein in die Kommunistische Partei. Nach der Annexion Osterreichs im Jahre 1938 gehörte auch Bertl Konrad dem Kreise der Vorkämpfer für die Wiederbefreiung seiner Heimat als unermüdlicher Mitarbeiter an. Je wütender die Verfolgungen der vor ihrem . Ende zitternden Gewaltherrscher wurden, umso entschlossener kämpfte Genosse Konrad als Kommunist fü r die Wiederherstellung der Freiheit und Unabhängigkeit seines Volkes. Mitten aus diesem Kampfe heraus riß ihn der erbarmungslose Griff der Gestapo. In Mauthausen marterte und folterte man ihn mit allen Raffinessen der faschistischen Untersuchungsmethoden, um ihm die Namen seiner Mitarbeiter zu erpressen. In mutigster Standhaftigkeit hauchte er unter den Knüppeln der SS-Banditen sein Leben aus. Mit ihm ging ein Freund der Jugend, ein konsequenter Kämpfer der Arbeiterklasse, von uns. 16
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