Christoph Jungwirth - Steyr in Reiseführern des 19. und 20. Jhdts.

22 Aktueller sind die Angaben und Beschreibungen zur Steyrs Architektur des 20. Jahrhunderts in F. Achleitners Standardwerk „Österreichische Architektur“ auf zwölf Seiten mit zahlreichen Bildern und vielen Details. 128 Um 1985 legte Ottilie Bruckbauer (gemeinsam mit anderen Autoren) „Historisches Steyr“ und 1993 Ute Staska 129 einen „Kurzführer durch die Altstadt“ vor. Diese Bände sind auf zweierlei Weise besonders. Es sind die einzigen gefundenen Werke, die von einer Frau verfasst wurden. Und jener von Staska liegt – eine Novität - auf Deutsch und 130 Englisch 131 vor. Eine auch besondere Form des Stadtbuches wurde dann relevant, wenn sich Steyr im Modus des Wiederaufbaus befand: 1930 nach Krieg und schwerer Wirtschaftskrise und 1950 nach Nationalsozialismus, Weltkrieg und Befreiung. 1928 erschien der Sammelband 132 „Die Stadt Steyr in Oberösterreich und der Weltkurort Bad Hall“, nach 1950 ein Sonderheft 133 und eine Monografie 134 . Darin werden Wiederaufbau, Wohnbau, Sozialwesen, Kommunalpolitik sowie wirtschaftliche Aktivitäten als beleuchtet –1930 differenzierter, in den Schriften aus der zweiten Republik stark auf Erfolgsdarstellung fokussiert. Ab 1980 erschienen eine Reihe von Bildbänden über Stadt und Sehenswürdigkeiten, in denen – durch die drucktechnischen Möglichkeiten – hochwertige Fotografien den Vorzug vor erklärendem Text erhalten. 135 Darüber hinaus liegen aus den beiden Jahrhunderten eine Reihe von Kulturführer vor, etwa zum 900- oder 1000-jährigen Stadtjubiläum 136 oder zu einzelnen 128 Achleitner F., 1980. Seite 101ff. 129 Staska U., 1993. 130 Wenn man von einzelnen Prospekten der Stadt Steyr oder des Fremdenverkehrs- bzw. Tourismusverbandes absieht. 131 Staska U., Rammerstorfer J. (Übersetzerin), 1986. 132 Stein E., 1928. 133 Sonderheft Steyr. 1952. 134 Jaksch, de C., 1967. 135 Z.B.: Kerbl W., 1984. Mayr R., 1993. Wippersberg W., 1990. 136 Bauernfeind T., 1880.; Wutzl O., 1979.; Watzinger C., 1981.

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