Christoph Jungwirth - Steyr in Reiseführern des 19. und 20. Jhdts.

15 sich bei Gupf (einem „kleinen unscheinbaren Gasthause am oberen Ort), bei Kaiblinger in der Berggasse, bei Ellinger nächst Engelsegg.“ 68 Anlässlich der von Josef Werndl initiierten „Elektrischen-, Landes-Industrie-, Forst- und cultur-historischen Ausstellung in Stadt Steyr“ verfasste H. Widmann 1884 einen „Fremdenführer für Steyr und Umgebung nebst einer naturhistorischen Skizze 69 von Albert Zimmeter“. Herausragend in diesem ist der Abschnitt über „Die Waffenfabriken und ihr Bezirk an der Steyr“ (der heutige „Wehrgraben“) mit detaillierter Beschreibung des „Wehrgraben-Canals“ und seiner Ableitungen, der dazwischen liegenden Inseln, der elf Objekte der Waffenfabrik 70 und der Sozialeinrichtungen und Nebenbetriebe (Schwimmschule, Fischzucht, Arbeiterhäuser). 71 Dies wird ergänzt durch eine mehrseitige Inseratenstrecke der Österreichischen Waffenfabriksgesellschaft, in der vorrangig die neuartigen elektrischen Erzeugnisse (Dynamo-Maschinen, Bogen- und Glühlampen) beworben werden. 72 Praktische Hinweise für die Ausstellungsbesucher sind in diesem Büchlein der „Fiaker- Tarif“ und der „Auszug aus den Tarifen für die Entlohnung der Dienstmänner, Expressmänner und Stadtträger“. 73 In diesen Jahren erschienen auch ein „Führer durch Steyr und Umgebung: nebst einem Plane der Stadt“ in der Reihe Woerl's Reisehandbücher 74 und ein Steyrbuch von Franz S. Pitra 75 . Ab 1903 erscheint mehrmals herausgegeben vom Fremden-Verkehrs-Komitee Steyr eine Wohnungsliste „Sommerfrische Steyr und das Steyrer Oberland aufwärts der 68 Ebd. Seite 17f 69 Eine 13-seitige Beschreibung von Geologie, Fauna und Flora des Steyrer Umlandes in: Widmann H., 1884. Seite 94ff. 70 Die Möglichkeit diese mit Erlaubnisschienen und beigestelltem Führer zu besuchen findet sich auch in Rabl J., 1886. 71 Widmann H., 1884. Seite 39ff. 72 Ebd. Seite 112ff. 73 Ebd. Seite 109ff. 74 Woerl L., 2. Auflage. 1885. Bibliographische Angaben zur ersten Auflage nicht auffindbar. 75 Angabe lt. Klunzinger R. u.a., 1928. Seite 6. Nähere Angaben, außer der Autor F. S. Pitra und das Erscheinungsjahr 1881 sind, nicht auffindbar.

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