Mit der Postkutsche nach

11 Eine lexikalische Aufzählung aller Gewerbe, öffentlichen und sakralen Gebäude, staatlichen Einrichtungen, Schulen sowie der Straßen und Plätze ergänzt auf akribische Weise bei Pillwein die Beschreibung Steyrs.29 1831 empfiehlt A. J. Groß30 die Reiseroute Wien über Enns, Steier oder Linz über Steier, Windisch-Garsten, Radstadt nach Bad-Gastein. Steyr wird ähnlich wie bei Jenny neun Jahre zuvor beschrieben. Zusätzlich wird ein Besuch in Gleink angeraten und die „reizende Aussicht der beiden Flüße und ihrer malerischen Ufer“ in Zwischenbrücken gelobt. Als Spaziergänge sind jene nach Christkindl, „unter den Himmel wo vier Rohrhämmer sind und Musketenläufe gemacht werden“, sowie auf den „Damberge über St. Ulrich“ empfohlen. „Der Berg kann bequem in einer (sic) Stunde erstiegen werden. Am Damberge soll sich eine merkwürdige Höhle, das Windloch, befinden.“ Ähnlich wird Steyr 1834 in Adolf Schmidls Reisehandbuch durch das Erzherzogtum Oesterreich beschrieben31, wiewohl er Kulturelles ergänzt: „Steyer ist der Geburtsort des Dichters A. Blumauer, des Tonsetzers Süßmayer (Mozarts Requiem), des größten deutschen Sängers M. Vogl …“ Keck fügt er schließlich hinzu: „Die Steyrerinnen bilden ein wirklich schönes Geschlecht; Linzerhauben32 sind häufig.“ 29 Pillwein B., 1828. S. 443ff. 30 S. 227 und 250ff. 31 Schmidl A., 1834. S. 255ff. 32 https://brauchma.at/kopfbedeckungen-in-der-tracht-die-linzer-haube/ Ausgelesen am 28.11.2021.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2