Mit der Postkutsche nach

6 Sonder-Eilwägen (vergleichbar mit Sonderfahrten auf bestehenden Linien) oder Extrapost, für die ein Erlaubnisschein erforderlich war. Billige Postbotenwägen („jedoch nicht überall eingeführt und nicht sehr bequem“4) ergänzten diese Möglichkeiten. Die Entfernungen wurden in „österreichsicher Post“ (auch „Post“) angegeben. Das entspricht zwei „Deutschen Meilen“ – also rund 15,2 km. Für diese Entfernung durfte ein Postillion nicht mehr als zwei Stunden benötigen. Die Gehzeit wurde für diese Strecke mit vier Stunden bemessen5. Mit Pausen an Poststationen und Pferdewechsel kam man auf eine Reisegeschwindigkeit von 4,5 - 7 km/h. In Eilwägen waren für eine „Post“ 1845 48 Kreuzer je Person zu bezahlen. Dies entspricht heute Euro 16,506. Lohnkutscher boten Landkutschen und Stellwägen, eine „Art Omnibus“ für größere Gruppen, an.7 Für einen Stellwagen waren für eine „Post“ zwei Gulden (heute: Euro 47,508) zuzüglich Wege-, Brücken- und Trinkgelder - nicht aber die Kosten für das Futter -zu bezahlen. Informationen zu Routen, Verkehrsmitteln, Gastronomie, Geographie oder Städten entnahmen Reisende den ab 1800 erscheinenden Reisehandbüchern, 4 Reichl J., 1845. S. 4. 5 Schmidl A., 1834. S. 28. 6 https://www.eurologisch.at/docroot/waehrungsrechner/#/. Ausgelesen am 28.11.2021. 7 Reichl J., 1845. S. 5. 8 https://www.eurologisch.at/docroot/waehrungsrechner/#/. Ausgelesen am 28.11.2021.

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