Die Chronik der Stadt Steyr von Jakob Zetl
dem Titel: S t ey r i s che Chronik öfter wird angeführt werden. Mehrere Abschriften derselben führen die Aufschrift: Anhang, welchen Herr Dr. Dilmetz artis liberalis philosopMae nee non medicinae Doctor den Steyrischen Annalen annectiret hat, con- tinuiret von 1618—1631. Wahrscheinlich sollen die Preuen- huberischen Annalen dadurch vermehrt und fortgesetzt werden. Der Ve r f a s s er mag nun wer immer se i n, er spricht als Augenzeuge und stimmt nebst den Khevenhillerischen Annalen mit den Aktenstücken selbst am meisten unter allen übrigen Geschichtschreibern überein, welche von dieser Empörung handeln." *) Pritz hat diese Chronik in seinen beiden Werken „Geschichte der Stadt Steyer" und „Geschichte des Landes ob der Ens" benützt und erwähnt sie unter dem Titel : „Steirische Chronik von Jakob Zöttl. Manuscript." 2 ) In seinem Werke: „Geschichte der Stadt Steyer" gibt Pritz einen näheren Bericht über den Verfasser der Chronik: „Mit dem Jahre 1618 hören die Annalen Preuenhuber's auf; aber an seine Stelle tritt nun eine geschriebene Chronik, welche in mehreren Abschriften vorhanden ist und gewöhnlich aber nicht immer den Titel hat Anhang, welchen Herr Tilmetz, der Philo- sophie und Medizin Doctor, den Steyrischen Annalen annectiret hat, continuiret von 1618—1631. Allein sie beginnt eigentlich 1612 und währet bis 1636. Der Ve r f as ser dieser Chronik ist un s t r e i t ig J akob Zetl, der immer von sich in der e r s t en Pe r s on spricht, als Augenzeuge die Begebenheiten erzählt und auch se ine e i genen Sch i ck s a le darstellt. Es wäre wahrhaft lächerlich, wenn ein Anderer, z. B. Tilmetz, so von Zetl gesehrieben hätte; nur die letzten Blätter, in denen gewöhnlieh in der dritten Person von ihm gesprochen wird, mögen von einem Anderen vielleicht aus Zetl's Notaten hinzu- *) Beiträge zur Geschichte des Landes Oesterreich ob der Ens. Band 1. Einleitung pag. IX. und X. 2 ) Geschichte des Landes ob der Ens. Band IL pag. 364, Anmerkung 7.
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