43. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1913

- 92 - an• der Cäcili• Schiefennayrschen Sclmi.tinung durch V•rabfolgung w,n Lehrbücb•rn nut.erstüb.t \\'erden. Aus Jer J,;mil Gschaidcrschen 8tifl.ung w1mfo11 arm"'n, fleißigen llealscl1ülen1 Oeldbetrllge ,.ugewendet . Das H eilige ng eistamt findet am Donnerstag den 18. September um 8 llbr vormittag• in dor Vorstadtpfarrkirche statt; diesem haben alle katholischen Schüler boi1.uwol111en. Nach dem Oottosdiensto begeben sich die Schüler in ihre Klassen, wo ihnen dil' Dis1.iplinarord11ung or1äntcrt und dio Stundeneinteilung JUitget.eilt wird. Der regelmäßige Cnterricht beginnt am Freitag den 19 . SAptembor früh um 8 Uhr. Für Schüler, deren Eltern nicht in Steyr woltricn, führt dio Diniktion oin V"r- 1.eicbnis empr.1,lonsworter Kost b iluser . Den Eltern solcher Schüler wird zu r Ver- meidung unliuhsamor Erfahrungen dringend geraten, bei der Wahl des Schülerqa:irtiers und Kostortes vorsichtig zu sein. Fiir die ß„bandlung und Beaufsichtigung drr Jloalschüler in den Kosthilusern ist die vom k. k. Landesschulrate genehmigte ,1 II· struktion fürEltorn und vorantwortlich„Aufseher von Studiorond e n an der k. k. Staats-llealschule in Steyr" maßgebend, w•lche zu Beginn dos Schuljahres allen Eltern und Quartiorgebern cingehi\ndigt wird Nicht die Schüler, sondern nur die Eltern haben das lkcht, den Kost- und Wohnort der Schüler 1.u bestimmen oder 1.u Andern. J ede solch" Ändoruog moß dum ll i r e kt o r und dem K I a s s e n vorstand mitgot•ilt werden. l,assen wohlbegründcte Ta~saclicn die hiiuslicho Auf:sicbt üher einen pftogebefohlenen Scbülor als nicht ausreichend und für deRscn Sittlich- keil oder Fortgang bedenklich erscheinen, so stobt dem Lehrkilrpor nach § 24 der lJis- zipli nar-Ordnung das Rocht 1.u, von den Jt~ltoru 1•ino Äudorang des Kost- und Wohn- oites zu verlangen und w~nn diesem VP.rlangen nicht entsproebou wird, den Schül,•r auszoscblittßen. Um ein ersprießliches Zusamm e nwirken von Schule · uud Haus zu erm~glichen, ist es notwendig, daß Eltern und deren Stdlrertrctor mehrmals im Semester boi dem Direktor und dem Klassenvor s tande und bei einzelnen Lehrern über das Verhalten, den Fleiß und Forl!(ang ihror S,11,no und z,1gli11g,, Nachfrage halten. W,it f!ntfernt da,·on, solche Bes11rechungen als u11bt.HIUt!OIC l,ast 1.11 cmptindc11 1 wird r\ie Schale vielmehr das Erscheit11•11 der }~ltent willkommrn heißen , als llew,iis ihres Interesses und ilm.i r llereitwilligkeit, bt,i der Lösung der der Schul<: gesutzl~n Aufgabe an ihrem Teile mitzuwirken . Steyr, am 5 .Juli 1913 . nudolf Glas, k . k. Btrok1or.

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