5 Loc.1Jjtiiten heiznstellen und die Verpflichtung zur Beleuchtung und Bchfliznng dm-solhnn zn iibcrnehmen. -- Behufs L>srmg cl<--11· noch offcm.•n Frago der Errichtung und Organisation df'r Schnlf', sowie der hiez1t erforderlichen l{osten, wurde von Seite des k. k. Randelsrnirristerirm1-; Herr MinisteriaJ-Secrotiir Baron W cigl•lsperg nach Sfoyi· dc•legüi und hei den diossbeziiglieb gepl'logenen Unt:erhandlungcn beschlossen, clie Eiru·jchtrmg <ler Schule der gewerblichen Bildung der hicsigc•11 Bisenhandwel'lu-1r anzupassen, derselben somit, wenigst.<•ns vorläufig, mtr eine elementarP Gestaltung zu geben. Es wnrde als vorerst nothwemlig erkannt"' den Gcsclnnack der l·füsern1,1·bejte1· mitteh,t eines, anf geeigneten Vol'lagen hasirkn Zeichen- 11 nd Modellir- UntmTichtcs zn l äutern, sie weiters von dmn bedc•11tenden Vmiheile d<:~r Maschinenarbeit durch pmktische Demonstrati011 an den Ma,-;chincn der hiesigen WaJ:'f<•nfabrik etc. zn iiherzm1gen nnd ihnen ferner clie heutzutage jn Jrnüiem (foscl1i~ft,e entbehrlichen merkantiJen Kenntni!{'•,e, als B11chJiihru11g, kard'rnännisches Beelmen, 8ehi>nnnd 8elmellsehroibon etc. zugänglich zu machPn. A11J Grund clies<-'r Vorerhebungen bewilligte hiora11J das k k. Handdsministf'rium rrüt Erlass Z. 42) 388 vom 19. Dozc•mber 187:-3 clie Errichtnug oi ner Fachschu]f' zur Hehnng der l1Jison- uncl Stahl-IndnstriP von Stadt Steyr und Umgehung, gonülnnigtl' das Statut und den Lehrplan nrnl b<•- stellte 1mtcr einem zum Leiter der Fachsehnlo dm1 k. k. Healsclmlprofesoor Josef W1trzinger, weJcher unt,(-m-,tiitzt vou ;1;wei weiteren Lohrkräft.en, dP.n Unterricht zu ertheiJen hatte. Di<• Schn]o, welche den officic•llen r iteJ „ Fa c h s c h u J e f ü r Eiso n - 1 n d u s tri l'" fii hrt,e, wu nh-~hüwan f .-un 8. U'ebrnar 1874 eröffnet. Nach dem Statut hczwecktfi der Unterricht, welcher unentgeltlich orthoilt wrmk, clio fachliche I-Ieranbildung von Arlx•it..,kräftcn fiir die IDisc•nu11d Stah 1-1 rnl11strie von Steyr tm<l Umgehung, sowie die zoitgomi-i..,se 1 1 -,ort, hildung <far nut dor Eisen- [ndustric sich heschiiftigenden Gewerhsl011k voll Steyr. Der Unterricht wm·dl1 , fiir zwei Schii ler-AhtheiJnngen bm·cclrn<'t, n1u· an 80011- und F0iert:agm1 Vor- 1rnd Nachmitb1gs, sowie anj<-l,(lemMontag und 8arnsta~ Abends erthoilt 1md umfasste: Geometrisches, Freihand- uud Mm,chinen71_~iehm•n, sowi<' M0<lolliron, GeornC'Ü'ic', Mechanik, Handelsstyl und Buchführung, Schön- und 8chnc11schreiuon. Das Sclmlja.lu wurde mit 1. Octobor cröffnot und mit ao. 8l~ptrnnh<•r gpschlossen. Als A ttfnahtusbedi ngung wurde die Kenntniss der Gegenstiinde der Volksschule, sowie (ler Nachweis iiber ilin Vfwwernlnng ü1 l'Ümm y,m· lDiH<.•n-Jrnlustric• gebfü•jgen (-.-cwm·he gefordert. Die Kosten der J-Dinrichtung und Erhaltung der Fachschule wurden bestrittm1 ans den vorn k k Hande]srniuisterimn hic•fiir gewidmeten Grii.11dungs- nml jäl1rlichcn liJrhaltimgsbeitr,'igfm, sowjp a,m, den Bcitragslci6tm1gen der 8tadtgorndnde Steyr, welche die für dl'n Uuterricht erforilerljchen Loealiti iJ,en sammt den-m lleh<~iznng, Belenchtm1g und Bedicr111ng unentgeltlich boi½rn,tel lfm hattr. Als 8chu1-Localität:en wmtlon einige Ld11·zimmer im Hc•alsch1t1gobändf~benützt.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2