- 24 - WIR FREUEN UNS, daß Sonja BACH, Schülerin der 2. Klasse der Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe zur GESAMTSIEGERIN des Foto- und Dia-Wettbewerbs 1980 der Steyrer Schulen erklärt wurde und den Ehrenpreis der Sparkasse Steyr erhielt. Fl. Ursula Haubner Phantasieerzählung (1. Jahrgang HLA) Leben in der Urzeit Die Blätter meiner Bettdecke haben mich wiedermal wach gekitzelt. Ich habe großen Appetit auf Milch. So laufe ich aus meiner neuen Wohnung, in die ich erst letzte Woche eingezogen bin, denn meine Höhle war mir schon zu altmodisch. Jetzt sind nur noch Gruben "in". Um nicht auf die Milch zu vergessen, ah, da läuft schon mein Frühstück vorbeit Es ist ein schöner grüner Saurier. Saurier milch ist dieses Jahr besonders teuer, denn sie ziehen alle weg, da bald eine neue Eiszeit kommen wird. Ich drücke ihm einen Neandertaler (unser Geld) in die Pranke und bekomme meine Milch. Da kommt auch schon meine Nachbarin, sie stolziert mit ihrem neuen Kleid herum. Heuer trägt man nur ärmellose Felle mit dem Schwanz eines jungen Sauriers zusammengebunden. Ich bin mehr für die Sommermode des letzten Jahres. Aber jetzt muß ich zur Arbeitl Ich arbeite bei Herrn Sandstein, er hat letztes Jahr das Patent für das Rad bekommen. Jetzt er zeugen wir schon drei Räder pro Tag. Wofür wir die Räder aus Stein verwenden können, wissen wir noch nicht. Herr Sandstein arbeitet aber Tag und Nacht an einer neuen Erfindung, damit Wir die unzähligen Räder verwenden können. Mittagspause, den Sumpfgöttern sei Dank. Ich gehe in unsere Wald bar und bestelle einen gedünsteten Batu und etwas Saurierblut. Der Batu schmeckt heute etwas zäh. Das wird schon ein Älterer gewesen seinl Die Batus sind unser Nachbarstamm. Wir befinden uns nicht in sehr gutem Einverständnis mit ihnen. Nach der Mittagspause vergeht der Tag sehr schnell. Am Abend muß ich mir noch das Mittagessen für morgen fangen, dann lasse ich mich wieder von meiner Blätterdecke kitzeln. Ingrid Gumpoldsberger lA
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