1 JAHRESBERICHT 1980/81 Städtisches Museum in Steyr Nr. l HÖHERE BUNDESLEHRANSTALT FÜR WIRTSCHAFTLICHE FRAUENBERUFE STEYR
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STEYR - WEYER 1980/81 HÖHERE BUNDESLEHRANSTALT FÜR WIRTSCHAFTLICHE FRAUENBERUFE STÄDT. FACHSCHULE F. DAMENKLEIDERMACHER 1. JAHRESBERICHT 2 Im Auftrag der Direktion der HBLA für Wirtschaftliche Frauenberufe und der Stadt. Fachschule für Damenkleldermacher, Steyr - zusammengestellt von Erwin Schuster ENNSTHALERdruck, Steyr
Direktor Mag. phil. Dr. Maria Kainrath Die Höhere ßundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe Steyr wurde im Herbst 1980 mit zwei ersten Klassen eröffnet. Dies war für uns der Anlaß, zum ersten Male einen Jahresbericht herauszugeben. Unsere Schule gliedert sich in zwei Fachrichtungen, in eine haus wirtschaftliche und in eine gewerbliche. Die hauswirtschaftliche Fachrichtung besteht aus der fünfjährigen Höheren Lehranstalt mit Matura und der Dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauen berufe, die sich schon lange - wie die Schülerzahlen beweisen - großer Beliebtheit erfreut. Die gewerbliche Fachrichtung, die Vier jährige Fachschule für Damenkleidermacher, wird seit diesem Schul jahr auslaufend geführt, das heißt, es gibt heuer keine erste Klasse mehr. Was die Höhere Lehranstalt betrifft, so zeigt die große Zahl der Anmeldungen, daß die Errichtung dieser Schultype eine echte Lücke für Steyr und Umgebung füllte. Im Herbst 1980 kam es in Weyer zur Gründung einer Fachschule für '^i'^tschaftliche Frauenberufe. Zwei erste Klassen einer Dreijährigen lachschule für wirtschafliche Frauenberufe und eine erste Klasse einer Zweijährigen Hauswirtschaftsschule sind derzeit im Schloß unter gebracht und sind als "Dislozierte Klassen" ein Teil unserer Schule. Der Jahresbericht behandelt getrennt die Schule von Steyr und die von Weyer, welche vielleicht schon im kommenden Herbst eine Expositur wird. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen in Steyr und in Weyer sowie der Gemeinde \Joyor-Markt für ihre Mitarbeit und tatkräftige Unter stützung. Diese gemeinsame Arbeit war die Voraussetzung für das Zu standekommen unseres ersten Jahresberichtes, von dem wir hoffen, daß er allen, die ihn lesen, entweder Erinnerung an die Schule bedeutet oder einen Einblick in unseren Schulalltag vermittelt.
BERICHT DES BILDUNGSBERATERS ÜBER AUFNAHMEBEDINGUNGEN, BILDUNGSZIELE, BERUFS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN. Aufnahmebedingungen Für beide Schultypen (hauswirtschaftliche und gewerbliche) können sich Schülerinnen aus allen Bundesländern bewerben, wenn sie die Voraussetzungen zur Aufnahme erfüllen. Mit dem SemesterZeugnis einer 4. Klasse Hauptschule oder einer 4. Klasse AHS kann mit Beginn des 2. Semesters die Anmeldung durchgeführt werden, die dafür vorgesehenen Formulare können in der Kanzlei abgeholt werden. Eine neue Verordnung verlangt die Vorlage der Geburtsurkunde bei der Abgabe der Anmeldeformulare. Der Anmeldeschluß war heuer der 26. Juni, er wird jährlich neu festgelegt. Jede Schülerin muß sich einem Testverfahren unterzienen, das ungefähr 2 1/2 - 2 3/4 Stunden dauert. Anschließend wird sofort von den Aufnahmeleitern ausgewertet und nach Punkten gereiht. Um alle Aufnahmebedingungen zu erfüllen, muß die Schülerin eine vorgeschriebene Mindestanzahl von Punkten er reichen und ein positives Abschlußzeugnis der 8. Schulstufe vorweisen können. 2. Bildungsziele 2.1. Zweijährige Hauswirtschaftsschule Die zweijährige Ausbildung an einer Hauswirtschaftsschule schafft die Voraussetzung für die Verwendung im Küchen- und Servier dienst, in Beherbergungs- und Verpflegungsbetrieben sowie im einfachen Bürodienst. 2.2. Dreijährige Fachschule Das Ziel der dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauen berufe ist es, mittlere Führungskräfte für Versorgungsbetriebe einschließlich der dazugehörigen Verwaltung auszubilden. Darüber hinaus vermittelt diese Schule eine ideale Vorbereitung für Sozial- und Erzieherberufe. Auf dem Abschlußzeugnis findet man daher folgende Berechtigungen: Die Schule ersetzt die Lehrabschlußprüfung als Bürokaufmann,
Einzelhandelskaufmann, Großhandelskaufmann, Industriekaufmann, Hotel- und Gewerbeassistent. 2.3. Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe Die Höhere Lehranstalt vermittelt eine, höhere, wirtschaftliche, frauenberufliche Bildung, die zur Ausübung gehobener Tätigkeiten in betrieblichen Großhaushalten, im Fremdenverkehr und in anderen Wirtschaftszweigen befähigt; gleichzeitig wird eine vertiefte Allgemeinbildung, die zum Studium an Universitäten und Hoch schulen berechtigt, vermittelt und auch zur Vorbereitung auf Sozialberufe dient. Neben den Berechtigungen, die auch im Abgangs zeugnis der dreijährigen Fachschule aufscheinen, weist das Reifezeugnis noch folgende Berechtigungen auf: Buch-, Kunstund Musikalienhändler, Kellner, Koch, Reisebüroassistent, Waffenund Munitionshändler. 2.4. Fachschule für Damenkleidermacher (mit 80/81 auslaufend geführt) Dieser Schultyp ersetzt die Meisterlehre, vermittelt eine Ausbildung in kaufmännischen Gegenständen und hat außerdem die Aufgabe, die Allgemeinbildung der Schüler zu erweitern und zu vertiefen, sodaß die Absolventen zur Lösung von Führungsaufgaben im Bekleidungsgewerbe befähigt sind. Zusätzlich zu den Berechtigungen der dreijährigen Fachschule legen sie die Gesellenprüfung im Damen- und Herrenkleidermachergewerbe ab. 3, Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten 3.1. Zweijährige Hauswirtschaftsschule Es laufen derzeit Verhandlungen wegen Berechtigungen für die zweijährige Hauswirtschaftsschule. 3.2. für Absolventinnen der dreijährigen Fachschule Dieser Schultyp bringt eine gute Grundlage für SoziaIbjrufe, wie zum Beispiel: Säuglings- und Krankenschwester, Medizinisch technische Fachkraft, (in weiterer Folge besteht die Möglichkeit, in den gehobenen medizinisch-technischen Fachdienst einzusteigen), Diätassistentin, Familienhelferin und Sozial arbeiterin. Absolventinnen, die den Erzieherberuf wählen, benötigen noch zwei Jahre für ihre Weiterbildung. In einem viersemestrigen Aufbaulehrgang können sehr gute Schülerinnen ohne Zeitverlust zur Matura gelangen.
3.3. für Absolventinnen der Höheren Lehranstalt bieten sich so zahlreiche Berufsmöglichkeiten, daß hier nur die wesentlichsten angeführt werden können. Zuerst einmal der Lehrberuf: An den Berufspädagogischen Akademien kann sich die Absolventin zur Hauswirtsohaftslehrerin (4 Semester) und zur Stenotypielehrerin (4 Semester) ausbilden lassen, sowie an den Pädagogischen Akademien zur Volks-, Haupt- und Sonder schullehrerin. Folgende Sozialberufe stehen ihnen offen: Diätassistentin, physiotherapeutische Fachkraft, Logopädin, Beschäftigungs therapeutin, Familien- und Eheberaterin. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit zur Ausbildung für den gehobenen medizinisch-technischen Fachdienst. Die Absolventin ist zum Studium an allen Hochschulen be rechtigt, für einige Studienrichtungen ist es erforderlich, Prüfungen in Latein, Griechisch oder Darstellender Geometrie abzulegen. 3.4. Fachschule für Damenkleidermacher Meisterprüfung in einem Betrieb nach zwölfmonatiger Praxis als Gesellin. Nach der Meisterprüfung bestehen die Voraussetzungen zum Besuch des Direktricenlehrganges, oder zur Ausbildung als Lehrer für den gewerblichen Fachunterricht. Für künstlerisch begabte Schülerinnen besteht die Möglichkeit, die Kunstakademie zu besuchen. In Oornbirn wird eine Höhere Abteilung für Textilbetriebstechnik geführt, wo die Möglichkeit besteht, ebenfalls zur Matura zu gelangen. Die Ausbildung in Sozial- und Erzieherberufen ist möglich.
- 5 - 4. ANHANG Stundentafel der 2jähriqen Hauswirtachaftsschule Pflichtgegenstände Zahl der Wochenstunden 1. Kl. 2. Kl. Religion Deutsch Staatsbürgerkunde Geschichte Geographie Lebenskunde und Erziehungslehre Musik Wirtschaftliches Rechnen Kaufmännischer Schriftverkehr Buchhaltung Stenotypie und Phonotypie Gesundheitslehre und Arbeitshygiene Kochen einschließlich Lebensmittel kunde und Servieren Haushaltspflege Nähen und Werken Leibesübungen
Stundentafel der Sjährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe Pflichtgegenstände Zahl der Wochenstunden 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. Religion 'Deutsch Lebende Fremdsprache Staatsbürgerkunde und Rechtskunde Volkswirtschaftslehre Geschichte Geographie Lebenskunde Erziehungslehre Kinderbeschäftigung Musikerziehung Bildnerische Erziehung Physik und Chemie Naturgeschichte Gesundheitslehre und Arbeitshygiene Ernährungslehre, Lebensmittel- u. Diätkunde Küchenpraxis und Servieren Haushaltspflege Hauswirtschaftliche Betriebskunde Wirtschaftliches Rechnen Kaufmännischer Schriftverkehr Buchhaltung Stenotypie Nähen und Schnittzeichnen Leibesübungen Freigegenstand Zweite lebende Fremdsprache Unverbindliche Übungen (Arbeitsgemeinschaft)
Stundentafel der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe Pflichtgegenstände Zahl der Wochenstunden 2. Jg. 3. Jg. 4. Jg. Religion 2 2 2 2 Deutsch 3 3 2 2 Englisch 3 3 3 2 Zweite lebende Fremdsprache 3 3 3 3 Geschichte und Sozialkunde - - 3 2 Geographie und Wirtschaftskunde - - 2 2 Staatsbürgerkunde und Rechtskunde - - - 2 Volkswirtschaftslehre _ _ _ . Musikerziehung 2 1 1 1 Bildnerische Erziehung * 2 1 1 1 Philosophie _ _ _ - Psychologie und Erziehungslehre - - - 2 Biologie und Hygiene 2 2 - Mathematik 2 2 2 Physik - - 2 Chemie - 2 2 - Betriebswirtschaftslehre (mit Schwerpunkt Fremdenverkehr) 2 2 - 2 Rechnungswesen 3 2 3 2 Stenotypie und Textverarbeitung 5 3 - - Ernährungslehre - - 2 1 Küchenführung und Servierkunde - 5 8 2 Haushaltstechnik - 3 - - Hauswirtschaftliche Betriebs organisation - - 2 2 Textilverarbeitung 8 4 - - Leibesübungen 2 2 2 2 ♦Musikerziehung und Bildnerische Erziehung ab dem 2. Jahrgang alternativ. Pflichtpraktikum; 12 Wochen zwischen dem 3. und 4. Jahrgang. FOl Margarethe Greßl
RÜCKBLICK AUF DIE ENTSTEHUNG BZW. ENTVJICKLUNG UNSERER SCHULE Die Entstehung unserer Schule läßt sich bereits auf die frühen 20er Jahre zurückverfolgen. Die entscheidenden Impulse für den Bau dieser Schule gingen von der damaligen Arbeiterschaft Steyrs aus, deren Wunsch es war, für ihre heranwachsenden Töchter eine Nähschule zu besitzen. Die Gründung erfolgte am 1. 10. 1923 durch die sozialistische Frauenorganisation und die Eltern vereinigung der sozialistischen Jugendorganisation. Das Schul jahr 1923/24 mußte mit einem Provisorium begonnen werden, da keine geprüften Lehrer zur Verfügung standen. Als provisorische Leiterin und zugleich Arbeitslehrerin wurde Frl. Rejsek bestellt. Am 15. Oktober 1923 übernahm die geprüfte Lehrerin Anna Bartl die pädagogische Leitung der Schule. Das Schulgeld wurde mit 30.000.- Kronen monatlich festgesetzt. Im Arbeitsunterricht stellte sich der Mangel an entsprechendem Arbeitsmaterial als größte Schwierigkeit dar, da die Eltern nicht in der Lage waren, dieses zu beschaffen. Die Firma Dediz stellte Chiffon zur Ver fügung, den die Schülerinnen in kleinen Raten abzahlen konnten. Am 18./19./20. Juli 1924 fand die erste Ausstellung von Schülerarbeiten statt, die auch in der Presse ihre VVürdigung Das Öffentlichkeitsrecht wurde der Schule am 23. Juli 1925 rückwirkend auf das Schuljahr 1924/25 verliehen. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Schulgeld mit S 10.—monatlich festgesetzt. Die Schule wurde am 17. Mai'1927 vom Verein "Freie SchuleKindetfreunde" übernommen, da sich die finanzielle Lage immer schwieriger gestaltete. Am 1. Oktober 1927 wurde eine Hauswirtschaftsschule eröffnet, die zunächst in Form von 2 fünfmonatigen Kursen geleitet wurde. Im Schuljahr 1928/29 wurde die einjährige Hauswirtschaftsschule der "Frauengewerbeschule" angeschlossen. Die Schulleitung über nahm der Hauptschullehrer Hans Roithner. Im Schuljahr 1929/30 blieben die Anmeldungen für die einjährige Hauswirtschaftsschule infolge der Schwierigkeiten in den Steyr-Werken, die ihren Arbeiterstand von 6000 auf 1600 redu zierte, fast aus.
Als Ersatz dafür gab es einen Uraschulungskurs für arbeitslose Mädchen, der von der I.B.K. Linz finanziert und vom Arbeitslosenamt Steyr geleitet wurde. Die Mädchen erlernten einen neuen Beruf und konnten, sofort nach Beendigung des Kurses nach Holland und Deutschland, in die Schweiz bzw. nach Wien in Stellungen vermittelt werden. Ab dem Schuljahr 1931/32 führt die Schule einen neuen Titel. Aus der "Öffentlichen Frauengewerbeschule für Weißnähen und Kleider machen" sowie der "Hauswirtschaftsschule" wurde die "Gewerbliche und Hauswirtschaftliche Frauenberufsschule mit Üffentlichkeitsrecht". Im März 1934 wurde die Schule der "Katholischen Frauenorganisation Steyr" unterstellt und mit der Leitung Frau Hauptschullehrerin Helene Neubacher betraut. Mit Beginn des Schuljahres 1938/39 übernahm die Stadtgemeinde Steyr als Schulerhalter die Frauenberufsschule mit folgenden Schultypen: a) einjährige Haushaltungsschule b) zweijährige Fachschule für Damenkleidermacher und ^^äschowarenerzeugung c) einjährige Meisterinnenschule. Der Schultitel lautete von jenem Zeitpunkt an: "Städtische Lehr anstalt für hauswirtschaftliche und gewerbliche Frauenberufe". Nach dem Krieg und dem Zusammenbruch im Frühjahr 1945 mußte die Schule wieder in Gang gebracht werden. Die einquartierten Flüchtlinge mußten ausziehen bzw. die restlichen Einrichtungsgegenstände gesucht werden. Unter der Leitung von Frau Helene Wagner wurde der Schulbetrieb allmählich wieder normalisiert. In Wien fand eine Ausstellung des Dundesministeriums für Unterricht unter dem Motto "Dem Leben zugewandt" statt, an der sich alle gewerblichen Schulen Österreichs beteiligten. Der Steyrer Schule wurden folgende Themen gestellt: "Auf dem großen Priel", "Für den Sommersport", "Färben im Haushalt". Die beiden ersten Auf gaben wurden von der gewerblichen Abteilung gelöst, während sich die hauswirtschaftliche Abteilung mit dem 3. Thema auseinandersetzte. Unsere Schule errang den 2. Preis. Ende Juni 1949 wurde der 25-jährige Bestand der Frauenberufsschule in würdigem Rahmen gefeiert.
- 10 - Ab dem Schuljahr 1951/52 wurde die einjährige Meisterinnenschule wegen zu geringer Machfrage nicht mehr geführt. Im Schuljahr 1952/53 übernahm Frau FL Emma Lamac die Leitung der Schule, die sie bis zu ihrer Pensionierung nach dem Schuljahr 1970/71 innehatte. Während des Schuljahres 1955/56 übernahm die Schule im Rahmen des Ö.J.R.K, die Patenschaft für das Dorf "Eggen" in Osttirol. Die Schülerinnen unserer Schule stellten ihre Hilfsbereitschaft dadurch unter Beweis, daß sie Obst, Süßigkeiten, Kleidungsstücke und Bücher für die Bergbauernkinder spendeten. Im Schuljahr 1967/68 konnte von der Fachschule für Damenkleidermacher das neue Schulgebäude ' in der StelzhamerStraße bezogen werden, dessen feierliche Eröffnung und Einweihung am 23. April 1970 erfolgte. Frau FL Elisabeth Seidl trat im Herbst 1971 die Nachfolge von Frau FL Lamac als pädagogischer Leiterin der Schule an und führte die Amtsgeschäfte bis Ende des Schuljahres 1977/78. Seit dem Schuljahr 1978/79 obliegt Frau Dr. Maria Kainrath die Leitung der drei- und vierjährigen Fachschule bzw. seit Herbst 1980 auch jene der neu eingeführten fünfjährigen "Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe". Seit geraumer Zeit wurde von Seiten der Bevölkerung der Wunsch an die Direktion herangetragen, eine fünfjährige Schultype mit Maturaabschluß in dieser Schule zu etablieren. Diesen Bestreben wurde insofern Rechnung getragen, daß ab dem Schuljahr 1980/81 zwei Klassen des fünfjährigen Jahrganges im Gebäude der Bundes handelsakademie und Bundeshandelsschule untergebracht sind. In weiterer Folge werden sämtliche Klassen unserer•Schule nach der Übersiedlung der Bundesanstalt für Kindergärtnerinnen in den geplanten Neubau (Schwiramschulstraße) im Gebäude der BHAK und BHASCH integriert werden. Im kommenden Schuljahr 1981/82 werden somit bereits 4 Klassen des fünfjährigen Jahrganges im oben genannten Gebäude unterrichtet werden. Mag. Rüdiger Steinmayr
- 11 - SCHULCHRONIK Im Schuljahr 1980/81 wurde die Zeiteinteilung in den Klassen des 1. Jahrganges (lA, IB) an die der Handelsakademie (mit Vormittagsstunden von 7.45 bis 13.15 Uhr und mit Nachmittagsunterricht von 13.15 bis 16.45 Uhr) angeglichen, während in den Klassen der 3- bzw. 4jährigen Fachschule der bisher übliche Stundenplan (8.00 - 13.15 Uhr bzw. 13.15 - 16.45 Uhr) beibehalten wurde. September; 8. und 9. Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen 10* Eröffnungsgottesdienst und Eröffnungskonferenz 24. Halbtagswandertag 30. Konferenz November: Oktober: Dezember: 14. - 20. 19. 23. Unterrichtsfrei (Allerheiligen) Exkursion nach Schladming (3. FD, 4, FD) Unterrichtsfrei (Landespatron) Länderbühne: "Amphytrion" (Kleist) Cross-Country Lauf Unterrichtsfrei (Maria Empfängnis) Schikurs (2. FF, 2. FD) Englisches Theater: "Man of Destiny" Beginn der Weihnachtsferien TT; Neue Werkbühne in Österreich: "Die Physiker" (Dürrenmatt) 21. Informationsabend 22, Aktion Missio 28. Englisches Theater: "The Family Album" Februar: 3. Konferenz 9. - 15. Semesterferien 24. Modeschau - Neue Mode Linz (FD-Klassen) 25. Besuch einer Gerichtsverhandlung (3. FD, 4. FD) März: Tn Besichtigung einer Großküche in den Steyr-Werken (3. FFa) 21. Elternsprechtag 7. Osterkommunion 8. Fremdenverkehrsmesse in Wels (3. FF) 11. - 21. Osterferien 30. Länderbühne: "In Ewigkeit Amen" (Wildgans) "Der Heiratsantrag" (Tschechow)
1. Unterrichtsfrei (Staatsfeiertag) 6. Besuch einer Gerichtsverhandlung (2. FF, 2. FD) 16. - 25. Schriftliche und praktische Abschlußprüfung der 4. FD 19. Wandertag 21. Besichtigung einer Großküche (3. FFb) 28. Unterrichtsfrei (Christi Himmelfahrt) Juni; 6. - 9. Pfingstferien 10. und 11. Mündliche Abschlußprüfung der 4. FD 25. Unterrichtsfrei (Direktorstag) 29. Konferenz Wandertag Aufnahmeprüfung Schulschluß-Dankgottesdienst und Zeugnisverteilung Schikurse: 14. - 20. 12. 1980: 2. FF und 2. FD in Saalbach/Hinterglemm (Haus Gamsbichler) Exkursionen: 11 . 11 . 1980 Exkursion der 3. FD und 4. FD nach Schladming,* Führung: FL Tomandl 24. 02. 1981 25. 02. 1981 13. 03. 1981 08. 04. 1981 06. 05. 1981 21. 05. 1981 Exkursion zu einer Modenschau in Linz, "Neue Mode" (2. FD, 3. FD, 4. FD); Führung: FL Haubner Besuch einer Gerichtsverhandlung im Kreisgericht Steyr (3. FD, 4. FD); Führung: Dr. Schachner Besichtigung einer Großküche in den Steyr-Werken (3. FFa); Führung: FOL Führer, FL Haubner Exkursion der 3. FFa und 3. FFb zur Fremdenver kehr smesse in Wels; Führung: FL Haubner Besuch einer Gerichtsverhandlung im Bezirksgericht Steyr (2. FF, 2. FD); Führung: Dr. Schachner Besichtigung einer Großküche in den Steyr-Werken (3. FFb); Führung: FOL Führer, FL Haubner
- 13 - Schülerstat i s t i k 10 Klassen, davon HLA: 2 Klassen, Fachschule: 5 Klassen FF, 3 Klassen FD. Schülerzahl Zu Ueginn des Schuljahres 243 Während des Schuljahres eingetreten 2 Während des Schuljahres ausgetreten 3 Zu Ende des Schuljahres 242 Religionsbekenntnis Römisch-katholisch Evangelisch A.U. Ohne relig. Bekenntnis Zeuge Jehovas Wohnort der Eltern Stadt Steyr Steyr-Land Übriges Oberösterreich Niederösterreich SCHULARZT Neben meiner Tätigkeit als Schularzt an der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Steyr übernahm ich kurzfristig dieselbe. Stelle an der 3jährigen Fachschule für wirtschaftl. Frauenberufe sowie an der 4jährigen Fachschule für Damenkleidermacher und an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftl. Frauenberufe. Im Rahmen der vorgeschriebenen Schüleruntersuchungen unterzogen sich 241 Schülerinnen der Jahresuntersuchung. Weiters wurden die zweiten Klassen der FF und FD auf Tauglichkeit für den Schulschikurs untersucht. Außer drei geringfügigen Unfällen im Schulbereich (Bänderzerrungen und Prellungen) gab es vom ärztlichen Standpunkt keine besonderen Vorfälle. Bei meinen Untersuchungen mußte ich eine hohe Anzahl an Senk spreizfüßen, Myopie bzw. Brillenträgerinnen und Haltungsschwächen im Wirbel Säulenbereich feststellen.. Dr. Gerd WEBER
- 14 - Exkursionen zu Gerichtsverhandlungen beim Kreisqericht Steyr Das Unterrichtsfach "Staatsbürger- und Rechtskunde" sieht im Lehrplan unter anderem vor, den Schülerinnen die wichtigsten rechtlichen Bestimmungen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens zu vermitteln und sie mit den Einrichtungen des Staates vertraut zu machen. Dazu gehört vor allem die Organisation der staatlichen Tätigkeit betreffend den Aufbau der Behörden sowie die Bestellung und Aufgaben der Organe der Gesetz gebung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit. Bei jeder passenden Gelegenheit sind aktuelle Ereignisse in den Unterricht einzubeziehen und das politische Verantwortungsbewußtsein der Schülerinnen auch durch Exkursionen zu wecken. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurden im Schuljahr 1980/81 zwei Exkursionen zu Strafverhandlung'en beim Kreisgericht Steyr durchgeführt. In beiden Fällen wurde eine Verhandlung vor dem Geschworenengericht besucht. Zunächst wurden die Schülerinnen vor der Verhandlung über Einrichtung, Aufgaben und Zuständig keit des Geschworenengerichtes, das für die schwersten Deliktsfälle in Betracht kommt, in Kenntnis gesetzt, und die jeweiligen Fälle kurz erläutert. In der Praxis konnten die Schülerinnen dann den Ablauf der Geschworenenverhandlung er leben. Sie gewannen nicht nur einen interessanten Einblick in die Strafgerichtsbarkeit mit Laienrichtern, sondern konnten auch außerhalb der Verhandlung mit dem Vorsitzenden des Schwur gerichtes (bestehend aus drei Berufsrichtern) den Fall erörtern und diskutieren. Ein Fall betraf einen Kreis von Suchtgift süchtigen. Der Vorsitzende wies in diesem Zusammenhang ein dringlich auf die Gefahren des Drogenmißbrauchs und der Ab hängigkeit von Drogen hin. Auch im Unterricht wurden die Fälle noch einmal ausführlich analysiert und über alle möglichen Probleme im Zusammenhang mit Schuld und Strafe diskutiert. Die Exkursionen zu Strafverhandlungen bilden seit zwei Jahren eine ständige Einrichtung im Rahmen der Staatsbürger- und Rechts kunde. Sie dienen auch dazu, bei den Schülerinnen Verständnis für die Einrichtungen des öffentlichen Lebens zu wecken und sie zur Mitverantwortung und Mitarbeit im staatlichen Leben zu erziehen. Dr. Walter Schachner
SCHULSCHIKURS 1980 Eine willkommene Abwechslung im Schulbetrieb ist jedes Jahr unser einwöchiger Schikurs, der für Schülerinnen des 2. Jahrgangs veranstaltet wird. Nicht nur das ausgezeichnete Schigebiet in Hinterglemm hat es uns angetan, sondern auch das Jugendheim "Berghof", in dem wir schon lange Stammgäste sind. Direkt vor dem Haus ist der Lift und somit sind wir fast immer die ersten auf der Piste. Durch die günstige Lage des Jugendhauses ist auch das pünktliche Mittagessen ge sichert, das ein tüchtiger Sportler unbedingt braucht. Wir fahren immer vor Weihnachten und dadurch vermeiden wir lange Wartezeiten bei den Liftanlagen, die Liftkarten werden voll aus genützt und auch Schnee hatten wir zu dieser Jahreszeit immer genug. Zu den letzten Schultagen vor Weihnachten kommen wir sportlich fit, erholt und gestärkt zurück. FL Elisabeth Grech
Älter werde ich stets, niemals doch lerne ich aus. (Solen) ZUR ABSCHLUSSPRÜFUNG DER 4. KLASSE DER VIERJÄHRIGEN STÄDTISCHEN FÄCHSCHULE FÜR DAMENKLEIDERMACHER Obiges Wort des großen Griechen Solon könnte als Leitsatz für die Mädchen der 4. FD gelten, und - nun ins Berufsleben hinausgetreten - zur schmerzlichen Gewißheit werden. Doch zeigte die Klasse derart gute Leistungen (die 4. Klasse schlössen 7 von 17 Schülerinnen mit ausgezeichnetem Erfolg ab), daß eine solche Befürchtung unbegründet scheint. Vom 16. bis 25. Mai 198.1 fanden an der Schule die Klausurar beiten zur schriftlichen und graphischen Abschlußprüfung sowie die praktische Abschlußprüfung statt. 16. 5. 1981 - Graphische Kausurarbeit Qstündig) Aufgabenstellung; AI - Verschlußlose, gerade Jacke mit langgezogenem Schalltragen und leicht überschnittener Achsel. Zum runden Kantenabstich verläuft parallel dazu eine Teilungslinie, die sich im Rückenteil fortsetzt. Passepoiletaschen, gerader Einnahtärmel mit Aufschlag. A2 - Einseitiges, elegantes Kleid mit Raffung. Der kleine, spitze Halsausschnitt ergibt sich aus der Linienführung zum linken Armloch. Die Linie wiederholt sich im Rock. Hinten Mitte Naht, in der Kugel aufgedrehter Ärmel mit Schlitz im Abnäher. A3 - Sportliches Wickelkleid mit Fasson und Faltenpartien im Oberteil und Rock. An Taille und Hüftsattel doppelreihig geknöpft. Im Oberteil vorne je 2 Falten, im Rückenteil eine Keller falte unter dem geraden Sattel. Im Rock vorne und hinten Mitte je 7 einseitige Falten. Kurzer Ärmel. 18. 5. - 21. 5. 1981 - Praktische Prüfung (28 BOstündig) Aufgabenstellung: 1. Sportliches Tageskleid 2. Blazer 3. Soramermantel 4. Elegantes Sommerkleid 5. Zweiteiler
- 17 T 23. 5. 1981 - Klausurarbeit Deutsch Qstündig) Aufgabenstellung; 1. Die Erziehung beginnt mit der Geburt 2. Chemiefasern - neue Begriffe, neue Ansprüche, neue Möglichkeiten 3. Warum ich stolz bin, Österreicherin zu sein 25. 5. 1981 - Klausurarbeit Buchhaltung (4stündiq) Aufgabenstellung: I. HAUPTBUCH eines Handelsunternehmens samt Abschluß unter Einschaltung einer Abschlußtabelle Franz Seywald, Steyr, hat per 1. 12. 1980 ein Handelsunternehmen gegründet und verfügt zu diesem Zeitpunkt über folgende Bestände: Geschäftsausstattung 115.000,—; Warenvorräte 224.300,—; Kassa 24.000,—; Bankschuld 40.000,—; Lieferverbindlich keiten 84.200,—. Das Unternehmen erfaßt die Umsatzsteuer im Einkaufs- und im Verkaufsbereich nach der Nettomethode; Skonti werden brutto verbucht und jeweils am Monatsende entlastet. Geschäftsfälle: 1^ 2. 12. Barverkauf S 30.000,— + S 5.400,— USt = S 35.400,— abzgl. S 708,— (2 % Skonto) = S 34.692,— 2j 3. 12. Zahlung Miete für Geschäftslokal S 3.000,— + S 240,— USt = S 3.240,— durch Banküberweisung. 3j 5. 12. Kauf Büromaterial S 247,80 inkl. 18 % USt = S 37,80 bar 4t 8. 12. Warenverkauf S 43.000,— + S 7.740,— USt = S 50.740,— auf Ziel 5^ 10. 12. Zahlung Versicherungsprämie S 3.960,— mit Erlagschein 6j 14. 12. Zahlung Speditionsrechnung über S 1.200,— + S 216,— USt = S 1.416,— bar für Versand der Ware aus Warenverkauf vom 8. 12. 7j 15. 12. Vergütung an Kunden aus Geschäftsfall 4 auf Grund einer Mängelrüge S 1.600,— + S 288,— USt = S 1 .888,—. 8i 23. 12. Kundeüberweist S 20.000,— zum Teilausgleich unserer Ausgangsrechnung. 91 28. 12. Zielkauf S 45.000,— abzgl. S 4.500,— (10 % Rabatt) = S 40.500,— + S 7.290,— USt = S 47.790,— 10J 29. 12. Privatentnahme bar S 6.000,— Iii 31. 12. Entlasten des Skontos Umbuchen der Konten "FA-VorSteuer" und "FA-Umsatzsteuer" auf Zahllastkonto. Ab£chluß^n£aben 1. AbschreiBung Geschäftsausstattung 10 % von S 1 15.000,— für 1/2 Jahr 2. Warenendbestand lt. Inventur S 219.600,— 3. Rechnungsabgrenzung die am 10. 12. gebuchte Versicherungsprämie wurde für 1 Jahr vorausbezahlt. 4. Rückstellung für Rechts- und Beratungskosten ist eine Rückstellung in Höhe von S 4.500,— zu bilden. 9j 28. 12. 101 29. 12. 11j 31. 12.
- 18 - Aufgabe 1. Eröffnung des Hauptbuches und Verbuchung der Geschäftsfälle 2. Aufstellen der Abschlußtabelle 3. Abschluß des Hauptbuches Kontenplan beigestellt II. SCHRIFTVERKEHR Beanstandung einer Lieferung Absender; Schneiderwerkstatt (Name und Anschrift der Schülerin) Lieferant: Stoffhandelsgesellschaft mbH, Brühlweg 12, 5280 Braunau Sachverhalt: Stofflieferung (Seidenjersey) weicht im Farbton vom Muster ab und weist Webfehler auf. Die Ware wird behalten, falls ein Preisnachlaß von 15 % eingeräumt wird. Bei der Konferenz am 1. Juni 1981 unter Vorsitz von Frau FI Putzer (Innsbruck) konnten alle 17 Schülerinnen zur mündlichen Prüfung zugelassen werden. Diese fand am 10. Juni 1981 statt und brachte sehr gute Leistungen. Von 17 Schülerinnen bestanden 7 mit ausgezeichnetem Erfolg, 2 mit gutem Erfolg, 8 mit Erfolg. Mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden: Elisabeth Dorfer, Helga Fuchshuber, Daniela Hammel, Rosemarie Haslhofer, Gertrude Rumpelsberger, Margarete Seirlehner, Maria Stöckler. Mit gutem Erfolg bestanden: Herta Kaiserlehner, Karin Schnöll. Mit Erfolg bestanden: Heidemarie Bucher, Helga Daberto, Ute Erbsner, Gabriele Garimort, Elisabeth Hickl, Ingrid Novak, Judith Packert, Regina Wanek. Der Abschlußabend am 17. Juni 1981, zu dem die Schülerinnen die Lehrer geladen hatten, zeigte wieder einmal das gute Schüler-Lehrer Verhältnis an unserer Schule. Alle Lehrer wünschen den Mädchen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und mögen die in der Schule gezeigten guten Leistungen auch im Berufsleben fortgesetzt werden. VI Schuster Erwin
- 19 - Unsere Schule stellt sich vor Als im Herbst 1980 ein für Steyr neuer Schultyp eröffnet wurde, kamen an die Direktion und an die Lehrer unserer Schule viele An fragen über diese für Steyr völlig neue Schule. Deshalb wurde be reits in der Eröffnungskonferenz beschlossen, noch im ersten Semester einen Informationsabend für alle Interessierten zu veranstalten. Dieser Abend sollte Aufschluß über die Bildungsziele unserer Schule geben und gleichzeitig die Berufsmöglichkeiten nach Schulabschluß aufzeigen. Trotz des heftigen Schneefalls waren so viele Besucher erschienen, daß bereits zu Beginn des Abends ein schon beinahe gefährliches Ge dränge herrschte. Nach der Begrüßung durch Frau Direktor Dr. Kainrath trug der Chor, gebildet aus den beiden dritten FF-Klassen und ge leitet von Herrn Prof. Diem, zwei Lieder zur Einstimmung vor. Es folgte eine Modenschau, in der selbstgenähte Sommer- und Winterraodelle vorgeführt wurden. Die schwungvolle Darbietung erhielt reichen Beifall. Den nächsten Programmpunkt stellte ein humorvolles Gedicht von Wilhelm Busch dar, vorgetragen von Angelika Paulitsch (HLA IB). Den Schwerpunkt des Abends bildeten das Referat der Bildungsberaterin, Frau FOL Margarete Greßl, die über Aufnahmebedingungen, Bildungs ziele und Berufsmöglichkeiten und -aussiebten der Absolventinnen sprach, und ein halbstündiger Tonfilm, der Einblick in den Schulalltag gab. Im Anschluß daran waren alle Interessierten zur "Informationsschau" eingeladen. In zwei Räumen stellten sich die praktischen Gegenstände, Küchenpraxis und Haushaltstechnik, Bildnerische Erziehung und Textilverarbeitung vor. Besonders am Büffet herrschte großer Andrang. Die Lehrer der theoretischen Gegenstände hatten auf dem Gang "Informations stände" gestaltet, die über Lehrziele und Lerninhalte informierten. Wegen des großen Interesses und der Zahl der Besucher endete der Abend später als vorgesehen, zurück blieben erschöpfte aber sehr zufriedene Lehrer und Schüler; unsere Mühe hat sich gelohntl Mag. Eva Maria Gibus
- 20 - JAHRESRUCKBLICK HAUSWIRTSCHAFTLICHE AUSBILDUNG IN DEN FF-KLASSEN Im Schuljahr 1980/81 schließen 45 Mädchen des 3. Jahrganges der Fachschule für wirtschaftl. Frauenberufe ihre hauswirtschaftl. Ausbildung mit Erfolg ab. In jeweils 13 Wochenstunden im Gegenstand Küchenpraxis und Servieren und in 2 Wochenstunden Hanshaltspflege stand die praktische und theoretische Ausbildung für Klein- und Großhaushalte im Mittelpunkt. Querverbindungen zu den verwandten Gegenständen Ernährungslehre und Hauswirtschaftliche Betriebskunde waren bei vielen Themen notwendig und erwünscht. Einige Schwerpunkte aus dem Bereich Küchenpraxis und Servieren: - Kenntnisse der Grundzubereitungsarten - Herstellung von einfachen Speisen und Menüs - Zubereitung von Gerichten unter Berücksichtigung der heimischen Küche - Abänderung und Erweiterung der Rezepte für Fein- und Diätküche - Kennenlernen zeitgemäßer Ernährungsformen, z. B. Vollwertkost - Fachgerechtes Tischdecken und Service für Haushalt und Betrieb - Gastlichkeit in der Familie, verbunden mit festlicher Tisch gestaltung, z. B. Ostertisch. Weiters wurden Grundkenntnisse hinsichtlich der Arbeitsplanung in Form von theoretischen Arbeitsanalysen und Zeitstudien für verschiedene Arbeitsvorgänge vermittelt, die die Schülerinnen zu einer zeitgemäßen Arbeitsmethode im Haushalt anregen sollen. Da uns erst im Schuljahr 1982/83 eine schuleigene Betriebsküche zur Verfügung stehen wird, wurden auf diesem Gebiet fachein schlägige Lehrausgänge, wie z. B. in die Wirtschaftsabteilung der Steyr-Werke oder Hotel Minichmayr durchgeführt. Außerdem hatten die Schülerinnen die Möglichkeit, ihre erworbenen Fähig keiten beim Bewirten von Gästen anzuwenden, z. B. beim Büffet am Informationsabend der Schule oder beim Jausenbuffet am Eltern sprechtag. Es zeigt sich also, daß die Vielfalt der hauswirtschaftlichen Ausbildung ein wesentlicher Bestandteil dieser Schultype ist.
AUSBLICK - HAUSWIRTSCHAFTLICHE AUSBILDUNG AN DER HLA Im Herbst 1981 beginnen wir mit der praktischen Ausbildung im 2. Jahrgang der HLA mit jeweils 5 Wochenstunden KÜP und Servieren und 3 Wochenstunden Haushaltstechnik. Wir werden mindestens ein Schuljahr Gast in der BAK-Küche sein, da die Räumlichkeiten in unserer Stammschule für den praktischen Unterricht leider nicht ausreichen. Die Herstellung von einfachen Speisen und Getränken, die damit verbundenen Arbeitsanalysen und Zeitstudien und die verschiedenen Arbeitstechniken in der Lehrküche werden im Mittelpunkt des Unterrichts im 2. Jahrgang stehen, ebenso auch die Grund kenntnisse bezüglich Tischinventar und Servieren. Erst im 3. Jahrgang mit 8 Wochenstunden beginnen wir mit der Einführung in die Betriebsküche und der Herstellung von Speisenfolgen für Großhaushalte, die nach dem dreimonatigen Pflichtpraktikum in Gastbetrieben, Heimen, Krankenhäusern, etc. im 4. Jahrgang (SWochenstunden) vertieft werden und mit einer hauswirtschaftlichen Fachprüfung abschließen. Diese Fachprüfung ist unbedingte Voraussetzung für die Zulassung zur allgemeinen Reifeprüfung im 5. Jahrgang. Als Versuch möchten wir im kommenden Schuljahr die Aktion "Gesunde Schuljause" starten, in der wir die theoretischen Forderungen der gesunden und zeitgemäßen Ernährung in die Tat umsetzen wollen. Im Unterrichtsfach Haushaltstechnik soll die Erziehung zu planvollem Arbeiten durch Vermittlung arbeite- und betriebs organisatorischer Kenntnisse im Mittelpunkt stehen. Die praktischen Arbeiten werden in der Schule und in einem Steyrer Internatsbetrieb durchgeführt. FL Ursula Haubner
Der Nähunterricht in der HLA und Dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe An der HLA und an der 3jährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe nimmt der Nähunterricht einen kleinen Teil der Aus bildung ein. Dieser Unterricht bildet einen ergänzenden Teil der praktischen Fächer und hat auch einen pädagogischen Aspekt. Dem Lehrer sind viele Möglichkeiten gegeben, mit jedem einzelnen Schüler in Kontakt zu kommen und auf die Persönlichkeit des Schülers einzugehen. Der Nähunterricht umfaßt nicht nur ein Herstellen von einfachen Kleidungsstücken für den Schüler, sondern bietet sehr vielfältige allgemeine Kenntnisse und Erfahrungen. Das Gefühl für Schnittformen wird gelehrt, um Verständnis für den Zuschnitt zu bekommen. Eigenes Schnittzeichnen, das Kopieren von Schnitten, Herstellung und Verwendung von Schnittschablonen unterstützen diese Fähigkeit. Die Ausbildung der nötigen Handfertigkeit in diesem Fach ist für jede andere Tätigkeit ein Gewinn. Geduld und Ausdauer werden durch Genauigkeit und saubere Ausführung der Arbeiten gefördert, Sparsamkeit wird geübt. Der Schüler bekommt eine richtige Einstellung zur Arbeit durch eigene Erfahrung. Das Erfolgserlebnis nach jedem fertigen Werkstück gibt dem Schüler Auftrieb. Es ermöglicht in kleinem Ausmaß schöpferisch tätig zu sein. Ein guter Ausgleich zum theore tischem Unterricht ist gegeben. Für den praktischen Unterricht wird natürlich viel Zeit bean sprucht, und Zeit ist maßgebend für jede Tätigkeit. Jugendliche von ca. 13 bis 18 Jahren sind für eine praktische Tätig keit besonders interessiert und aufgeschlossen.
Das Fach ist in diesen Abteilungen nicht als Vorbildung für eine Berufstätigkeit gedacht, aber fast immer steht im Hintergrund bei Eltern und Schülern der Gedanke, daß es einer "Hausfrau" sehr viel hilft, wenn sie auch über praktische Kenntnisse und Fertig keiten verfügt. Die Kenntnis über die Pflege und materialgerechte Verwendung der verschiedensten Textilien ist sicher für jede Frau eine wert volle Grundlage für den eigenen Haushalt. Mit dem Stundenausmaß, das jetzt zur Verfügung steht, ist es wohl möglich, eine Grundlage in diesem Fach zu schaffen, die für ein Nähen für den privaten Gebrauch nach Belieben ausgebaut und damit zur Freude werden kann. Mit wenigen Stunden jedoch läßt sich kein befriedigender Unterricht gestalten, die Arbeit verliert den Zusammenhang und somit auch Sinn und Freude. Mit der Ausbildung verschiedener Talente hängt die Beliebtheit dieser Schultype zusammen. Der junge Mensch lernt, sich im Leben zu bewähren, was sich immer wieder bestätigt. Es wäre daher sehr schade, wenn durch die vorgesehene Stunden verkürzung im Fach "Textilverarbeitung", "Nähen und Schnittzeichnen", so viel Wertvolles aufgegeben werden müßte. FL Maria Leisser FL Maria Zechmann
- 24 - WIR FREUEN UNS, daß Sonja BACH, Schülerin der 2. Klasse der Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe zur GESAMTSIEGERIN des Foto- und Dia-Wettbewerbs 1980 der Steyrer Schulen erklärt wurde und den Ehrenpreis der Sparkasse Steyr erhielt. Fl. Ursula Haubner Phantasieerzählung (1. Jahrgang HLA) Leben in der Urzeit Die Blätter meiner Bettdecke haben mich wiedermal wach gekitzelt. Ich habe großen Appetit auf Milch. So laufe ich aus meiner neuen Wohnung, in die ich erst letzte Woche eingezogen bin, denn meine Höhle war mir schon zu altmodisch. Jetzt sind nur noch Gruben "in". Um nicht auf die Milch zu vergessen, ah, da läuft schon mein Frühstück vorbeit Es ist ein schöner grüner Saurier. Saurier milch ist dieses Jahr besonders teuer, denn sie ziehen alle weg, da bald eine neue Eiszeit kommen wird. Ich drücke ihm einen Neandertaler (unser Geld) in die Pranke und bekomme meine Milch. Da kommt auch schon meine Nachbarin, sie stolziert mit ihrem neuen Kleid herum. Heuer trägt man nur ärmellose Felle mit dem Schwanz eines jungen Sauriers zusammengebunden. Ich bin mehr für die Sommermode des letzten Jahres. Aber jetzt muß ich zur Arbeitl Ich arbeite bei Herrn Sandstein, er hat letztes Jahr das Patent für das Rad bekommen. Jetzt er zeugen wir schon drei Räder pro Tag. Wofür wir die Räder aus Stein verwenden können, wissen wir noch nicht. Herr Sandstein arbeitet aber Tag und Nacht an einer neuen Erfindung, damit Wir die unzähligen Räder verwenden können. Mittagspause, den Sumpfgöttern sei Dank. Ich gehe in unsere Wald bar und bestelle einen gedünsteten Batu und etwas Saurierblut. Der Batu schmeckt heute etwas zäh. Das wird schon ein Älterer gewesen seinl Die Batus sind unser Nachbarstamm. Wir befinden uns nicht in sehr gutem Einverständnis mit ihnen. Nach der Mittagspause vergeht der Tag sehr schnell. Am Abend muß ich mir noch das Mittagessen für morgen fangen, dann lasse ich mich wieder von meiner Blätterdecke kitzeln. Ingrid Gumpoldsberger lA
Frau Oberschulrat Hildegard Horak Wenn Schulabgänger innen der Fachschule für Damenkleidermacher an ihre Schulzeit zurückdenken, so nimmt in ihrer Erin nerung Frau Oberschulrat Horak einen bedeutenden Platz ein. Sie leitete ja über viele Jahre die Abschlußklassen und hat dank ihrer starken Persönlichkeit und ihres umfassenden Fachwissens großen Anteil am späteren Erfolg der Absolventinnen. Frau Oberschulrat Horak wurde 1920 in Wiener-Neustadt ge boren und besuchte dort Volksschule und Unterstufengymnasium. Von 1934 - 36 war sie Schülerin der Fachschule für Damenkleidermacher in Wien IX. Nach Praxisjahren in Wien und München legte sie 1941 die Reifeprüfung für Lehrer des gewerblichen Fachunter richtes in Wien ab, Meisterklasse und Meisterprüfung folgten. Die ersten Dienstjahre unterrichtete sie in Wien und Salzburg. Seit 1954 wirkte sie als Fachlehrer für Werkstätte, Schnitt zeichnen und Modellarbeit, Materalienkunde und Entwurf- und Modezeichnen an unserer Schule. Für ihr verdienstvolles Wirken wurde Frau Horak im Jahre 1979 vom Bundespräsidenten mit dem Titel Oberschulrat ausge zeichnet. Mit Ende des Schuljahres 1979 - 80 trat sie in den Ruhestand. Als Kollegin möchte ich ihr besonders für ihre wertvollen pädagogischen und fachlichen Anregungen danken. Wir wünschen ihr von Herzen noch viele Jahre ungetrübten Wohlbefindens. FL Ilse Schneckenleitner
Hermine Kiofsky "Whfjäl Frau Kiofsky stammt aus einer Steyrer Familie. Sie wurde 1920 geboren, besuchte die hiesige Volks- und Hauptschule und trat 1935 in die Fachschule für Weiflnähen und Damenkleidermachen ein. 1938 schloß sie diese Schule mit der Meisterklasse ab. Während der Kriegsjahre arbeitete sie als kaufmännische Ange stellte in der Stey r-Daimler-Puch-AG. 1946 bis 1948 folgte die Ausbildung zum staatlichen Sportlehrer an der Bildungsan stalt für Leibeserziehung in Innsbruck. Seit 4. Jänner 1949 war sie als Turnlehrerin an unserer Schule beschäftigt. Außerdem unterrichtete sie von 1953 bis 1977 an der Handelsakademie und Handelsschule Steyr. Mit der Übernahme unserer Schule durch den Bund zu Beginn des Schuljahres 1980/81 mußte Frau Kiofsky im Jänner 1981 in den Ruhestand treten. Mit ihr verliert unsere Schule eine Lehrerin, die von hohem Pflichtbewußtsein getragen war. Sie war bei allen Lehrern sehr beliebt, durch ihre Kollegialität und ihren Humor trug sie viel zum guten Klima im Konferenzzimmer bei. Wir wünschen ihr noch viele glückliche Jahre im Ruhestand. FL Ilse Schneckenleitner
L e h r k ö r Direktion: Direktor Mag. phil. Dr. Maria Kainrath: Geschichte in 2. FD Pr^matisierte; FOL Christine FiHa FOL Margarethe Greßl FL Ursula Haubner FL Helga Heindler FL Pia Juritsch FOL Elfriede Führer FOL Ida Schmidbauer FL Ilse Schneckenleitner FL Rosemarie Tomandl FL Maria Zechmann Vertragslehrer; VL Emmerich Diem Mag. phil. Gabriele Gebeshuber Mag. phil. Eva Maria Gibus VL Elisabeth Grech HOL Emmy Hauk Mag. rer. nat. Ewald Krenn Ordinariat in 3. FFa; Bildnerische >• Erziehung in lA, IB, 1. FFa, 2. FF, 3. FFa; Maschinschreiben in 1. FFa, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD Nähen und Schnittzeichnen in 1. FFa, lA, IB; Lebenskunde in 1. FFa. Ordinariat in 2. FF; Gesundheitslehre in 2. FF; Hauswirtschaftl. Betriebskunde in 3. FFa; Ernährungslehre in 3. FFa; Küchenpraxis in 3. FFa; Haushaltspflege in 2. FF, 3. FFa. Ordinariat in 1. FFa; Rechnen in 1. FFa, 1. FFb; Buchhaltung in 3. FFa, 3. FFb; Küchenpraxis' in 3. FFa, Haushaltspflege in 1. FFa; Ordinariat in 3. FD; Werkstätte in 3- FD; Schnittzeichnen in 3. FD; Modellarbeit in 3. FD. Hauswirtschaftliche Betriebskunde in 3. FFb; Küchenpraxis in 3. FFb; Bildnerische Erziehung in 1. FFb, 3. FFb; Haushaltspflege in 1. FFa, 3.' FFb. Ordinariat in 1. FFb; Ernährungslehre in 3. FFb; Lebenskunde in 1. FFb; Küchenpraxis in 3. FFb; Haushaltspflege in 1. FFb, 2. FF, 3. FFb. Ordinariat in 4. FD; Werkstätte in 4. FD; Schnittzeichnen in 4. FD; Entwurf und Modezeichnen in 4. FD. Ordinariat in 2. FD; Werkstätte in 2. FD; Schnittzeichnen in 2. FD; Materialienkunde und Textilchemie in 4. FD; Leibeserziehung in 4. FD. Nähen und Schnittzeichnen in 1. FFb, 2. FF; Modellarbeit in 4. FD; Materialienkunde und Textilchemie in 3. FD; Kustodiat für Materialienkunde. Musikerziehung in lA, IB, 1. FFa, 1. FFb, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD, 3. FD. Ordinariat in IB; Englisch in 1. FFa, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD, 3. FD, 4. FD, lA, IB. Ordinariat in lA; Deutsch in lA, IB, 1. FFa, 3. FFa, 3. FFb; Englisch in lA. Nähen und Schnittzeichnen in 1. FFa, lA, IB. Stammschule HS Garsten; Stenotypie in 1. FFa, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD. Stammschule BG Steyr; Mathematik in lA, IB.
Mag. theol. Dr. Alexander Kronsteiner VL Maria Leisser Mag. rer. soo. oec. Anna-Elisabeth Pichler VL Rosemarie Riha (kirchlich bestellt) Dr. jur. Walter Schachner Mag. rer. nat. Claudia Schreiner VL Erwin Schuster Mag. phil. Rüdiger Steinmayr VL Karoline Weichselbraun VL Dr. Gerald Wurm Stammschule BRG Steyr; Kath. Religion in lA, 1. FFa, 3. FD; IB (ab 22. 4. 1981). Nähen und Schnittzeichnen in 1. PFb, 2. FF; Entwurf und Modezeichnen in 2. FD, 3. FD; Materialienkunde und Textilchemie in 2. FD. Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen in lA, IB; Rechnun in 2. FF, 2. FD; Buchhaltung in 21 FD, 3. FD, 4. FD; Kaufmännischer Schriftverkehr in 2. FF, 2. FD, 3. FD, 4. FD. Kath. Religion in IB, 1. FFb, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD, 4. FD. Staatsbürgerkunde und Rechtskunde in 2. FD, 3. FD, 4. FD, 2. FF; Volkswirtschaftslehre in 3. FFa, 3. FFb. Ordinariat in 3. FFb; Biologie in lA, IB; Naturgeschichte in 1. FFa, 1. FFb; Physik/Chemie in 1. FFa, 1. FFb; Gesund heitslehre in 3. FFa, 3. FFb, 4. FD; Kustodiat für Chemie, Kustodiat für audio visuelle Unterrichtsbehelfe. Deutsch in 1. FFb, 2. FF, 2. FD, 3. FD, 4. FD; Kustodiat für Lehrer- und Schüler bücherei. Französisch in lA, IB; Englisch in 1. PFb. Stenotypie in lA, IB; Maschinschreiben in 1. FFb; Kurzschrift in 1. FFb. Geschichte in 1. FFa, 1. FFb, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 3. FD; Geographie in 1. FFa, 1. FFb, 2. FF; Erziehungslehre in 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 4. FD; Kinderbeschäftigung in 3. FFa, 3. FFb. Schularzt! Kanzleibeamtin! Schulwart! Raumpfleger! Dr. Gerd Weber, Schularzt der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen Steyr in Mitverwendung vom 28. 11. 1980 bis 2. 6. 1981 Dr. Peter Urban, Schularzt ab 3. 6. 1981 Frau Gertrude Antonitsch, Frl. Judith Päckert Helmut Matschiner Anna Kronberger, Helga Prader, Rosemarie Matschiner. Veränderungen im Lehrkörper! Während des Schuljahres ausgeschieden: VL Hermine Kiovsky (in den Ruhestand getreten)! Leibesübungen in lA, IB, 1. FFa, 1. FFb, 2. FF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD, 3. FD, 4. FD. VL Rosemarie Riha (MutterSchaftsurlaub ab 15. 4. 1981) Während des Schuljahres eingetreten! Mag. phil. Christa Zwettler (Vertretung für VL Riha, Stammschule HAK Linz)! Kath. Religion in 1. FFb, 2. PF, 3. FFa, 3. FFb, 2. FD.
lA - 1980/81 (Mag. Gibus) Aigner Andrea Aigner Philippine Ascher Sigrid Derfler Regina Eder Angelika Pelbauer Daniela Feibauer Maria Gaßner Karin Geiblinger Ulrike Gruber Elisabeth Gumpoldsberger Ingrid Haba Andrea Lipfert Eva Neuhauser Gudrun Obermair Sylvia Panny Elke Pilz Eveline Reisner Gabriele Reithmayr Ulrike Schwaighofer Ilse Sissa Christine Staudinger Theresia Steinbrecher Heidemarie Steiner Irene Köchl Monika Korner Karin Stellnberger Gabriele Vaclavik Claudia Wallner Doris Kranzl Caroline Kreil Christine Leitner Sylvia Lichtl Manuela Wallner Ursula Zellan Bettina Zwaiger Regina IB - 1980/81 (Mag. Gebeshuber) Dietl Inge Dorfmayr Gerlinde Forster Andrea Hartmann Astrid Hennerbichler Eva Hißmayr Karin Hofer Gabriele Huber Maria Hundsberger Brigitte Jungbauer Karin Kolm Gabriele Paulitsch Angelika Pfeifer Karin Pichler Evelin Pilz Ingrid Rodinger Roswitha Schartlmüller Sandra Schneckenleitner Klaudia Schützenhofer Rosa Stubauer Helene Sulzer Waltraud Unterberger Gertraud Weinberger Maria Zehetner Margit Zimmermann Silvia Fischer Regina Konrad Sabine Lottmann Johanna Meystrik Margit Oberreither Eveline
1. FFa - 1980/81 (FL Heindler) 13. Mulle Andcea 1. Baumgartner Michaela 2. Doppier Helga 3. Ecklbauer Gabriele 14. Pirafellner Michaela 15. Rohrweck Helga 16. Schörkhuber Sabine 4. Essbüchl Christa 5. Fischer Petra 6. Freimüller Karin 17. Schwarz Helga 18. Schweinzer Eva 19. Spernbauer Kann 7. Freudenthaler Brigitte 20. Steiner Ilse 8. Ganner Andrea 21. Strasser Margit 22. Süß Silvia 23. Zweimüller Doris 9. Gasperl Anita 10. Hager Andrea 11. Leitgeb Anita 12. Mrzena Daniela 1. FFb - 1980/81 (FOL Schmidbauer) Klinser Ulrike Attwenger Dagmar Bamberger Christine Brandecker Monika Bräuer Margit Gruber Helga Grüner Margot Gubitzer Christa Herzig Andrea Hieslmair Dagmar Kuschel Regina Lehner Brigitte Losbichler Anita Lov Ulrike Michlmair Martina Mitteramskogler Andrea Nagl Renate Obereigner Regina Schmidt Ulrike Schweinschwaller Ingrid Wolfsjäger Gabriele Hornbachner Anna Infanger Petra Karrer Renate Low Carmen Kasper Andrea Kleeberger Christa
3. FFa - 1980/81 (FOL Fllla) Asen Roswitha Brugger Dagmar Bürscher Ulrike Dorfner Gabriele Fuchs Martina Gmainer Hermine Gurmann Iris-Maria Hanger Gertrude Haselbauer Monika Hinterbichler Christine Jaidhauser Ute Kaiserlehner Gabriele 13. Klingohr Eva 14. Kseniman Sonja 15. Oberförster Maria 16. Pichler Elisabeth 17. Ratzberger Sylvia 18. Riener Margarete 19. Sergl Ulrike 20. Sinn Gabriele 21. Suwa Christiane 22. Vorderwinkler Manuela 23. Zinganell Gerda 24. Zweckmayr Helga 3. FFb - 1980/81 (Mag. Schreiner) 1. Bock Susanne 2. Bräuer Edith 3. Dietachmair Gertraud 4. Födinger Sonja 5. Fornezzi Michaela 6. Gondosch Anita 7. Hain Karin 8. Haselsteiner Gabriele 9. Hofstätter Andrea 10. Knoll Augustine 11. Mayrbäurl Anita 12. Moser Jutta 13. Prechtl Anna 1 4. Rosenberger Monika 15. Schedelmaier Ursula 16. Schrattenholzer Christa 17. Schwehla Ursula 18. Sochor Elisabeth 19. Stark Christine 20. Sturmberger Ingeborg 21. Winklerebner Ernestine 2. FF - 1980/81 (FL Haubner) 1. Angerer Barbara 2. Arbeiter Marlies 3. Bach Sonja 4. Baldauf Gerlinde 5. Bankler Christine 6. Berger Christine 7. Dengg Elisabeth 8. Forcher Corinna 9. Freudenthaler Christa 10. Gotthard Susanne 11. Großteßner-Hain Eleonore 12. Hebrank Monika 13. Leichtfried Petra 14. Lorenz Renate 15. Mörtenhuber Karin 16. Pfaffenbichler Gertrude 17. Putz Elisabeth 18. Rieder Monika 19. Schedlberger Elisabeth 20. Schersch Claudia 21. Stangl Gabriele 22. Stecher Elfriede 23. Steinparzer Ernestine 24. Stockmaier Doris 25. Straßmayr Maria 26. Well Sigrid 27. Wirmsberger Renate
1980/81 (FL Tomandl) 1. Auer Gabriele 2. Dannerbauer Maria 3. Dirnberger Karin ■4. Ditzlmüller Bernadette 5. Eckard Eva 6. Elser Ingrid 7. Gebesmair Veronika 8. Grubbauer Sylvia 9. Hiesiiiair Elisabeth 10. Hörmann Renate 11. Kreutzhuber Andrea 12. Hünich Ingrid 13. Schneckenleitner Karin 14. Spindiberger Karin 15. Steininger Kathrin 15. Triefhaider Angelika 17. Voglmair Manuela 18. Vorderwinkler Irene 3. FD - 1980/81 (FL Juritsch) I 1. Fiala Andrea 2. Forster Renate 3. Garstenauer Ilse 4. Gorup Andrea 5. Heiligenbrunner Gabriele 6. Höpfl Elisabeth 7. Karamerhofer Christa 8. König Hermine 9. Kornberger Gerda 10. Kösteldorfer Christa 11. Leimer Sylvia 12. Lukaschek Elisabeth 13. Meystrik Ingrid 14. Pfleger Rosa 15. Richling Renate 16. Seidl Elisabeth 17. Steininger Petra 18. Sulzer Waltraud 19. Wiesinger Angelika 4. FD - 1980/81 (FL Schneckenleitner) 1. Buchner Heidemarie 2. Daherto Helga 3.. Dorf er Elisabeth 4. Erbsner Ute 5. Fuchshuber Helga 6. Garimort Helga 7. Hammel Daniela 8. Haslhofer Rosemarie 9. Hickl Elisabeth 10. Kaiserlehner Herta 11. Novak Ingrid 12. Päckert Judith 13. Rumpelsberger Gertrude 14. Schnöll Karin 15. Seirlehner Margarete 16. Stöckler Maria 17. Wanek Regina
Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe und Haushaltungsschule WEYER Egerer-Schloßl in Weyer
Ab Beginn des Schuljahres 1980/1981 werden in Weyer 2 Klassen der 3jährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe und 1 Klasse der 2jährigen Haushaltungsschule geführt. Die Klassen samt Nebenräume sind im sogenannten "Egerer-Schlößl" in Weyer (Marktplatz 30) provisorisch untergebracht. Das "Egerer-Schlößl" in Weyer wurde im Jahre 1977 von den Ge meinden Gaflenz, Weyer-Land und Weyer-Markt zum Zwecke der Unter bringung einer Musikschule erworben. Mit Hilfe des Landes Oberösterreich und mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes wurde das Schloß restauriert; die Restaurie rungskosten betragen rund 12 Millionen Schilling. Die Restaurie rungsarbeiten werden im Herbst 1982 abgeschlossen. Die Marktgemeinde Weyer ist bemüht, die Bundesschulen in einem Neubau unterzubringen. Aus der Geschichte das Schlosses: Das Schloß Weyer ist und war mit der Geschichte des Marktes Weyer eng verbunden. Die Baugeschichte des "Egerer-Schlößls" reicht bis vor das Jahr 1259 (Kirchenbau) zurück. Im Jahre 1532 wurde der Markt Weyer - als westlichster Markt Europas - von den Türken eingenommen und zerstört. Auch das Schloß fiel damals der Brandschatzung zum Opfer. In der Folgezeit wurde das Schloß von Hammerherrn Wolf Egerer (daher der Name "Egerer-Schlößl") wieder aufgebaut. Im vorderen Torbogen sowie über einem Erkerfensterbogen im Hofe sieht man die Egerer-Hausmarke mit den Initialen "W.E." und die Jahreszahl 1561, Im Schloß war bis 1848 das Pflegegericht Weyer untergebracht. Von hier stammt das berühmte "Justifizierungsrad", das im Münchner Nationalmuseum aufgestellt ist. Baumerkmale! Kellergeschoß vor 1259 Der straßenseitige schmale Baukörper mit 2 runden Eck erkern und verstäbteh Steinfenstern stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Türmchen sind wahrscheinlich erst 1749 hinzugefügt worden. An der Vorderseite befindet sich ein großer spät gotischer Flacherker auf Konsolsteinen mit schönen Ver zierungen und Stabumrandungen. Sehr stimmungsvoll ist der kleine fünfeckige Arkadenhof. Die Räume im Untergeschoß haben weite Tonnengewölbe, die im Obergeschoß zierliche Kreuzgratgewölbe. Über dem hinteren großen Rundbogenportal sind spätgotische Fenster angebracht. Portale und Fenster sind aus rotem Aflenzer-Marmor.
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