44 #sprachenvielfalt April 2020 - 2021 Meine Autobiografie Alles begann mit einer Nachricht aus China. Ein neues, unerforschtes Virus wurde entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt machte man sich noch keine Gedanken oder Sorgen darüber, dass dieses Virus auch uns treffen könnte. Wir lebten weiter wie bisher. Bis plötzlich auch in Österreich die ersten Fälle bestätigt wurden und plötzlich den meisten bewusst wurde, dass sich das Virus weltweit verbreitet. Also kam die erste Maskenpflicht - damals reichten noch Stoff- oder OP-Masken. Leider stiegen die Fälle jedoch weiterhin an, bis es so weit war und der erste Lockdown angekündigt wurde. Schulen sperrten zu, man durfte nur wegen lebensbedürftiger Erledigungen raus, keine Besuche mehr, alles außer Lebensmittelgeschäfte machte zu. Als ich davon erfahren habe, dass dieser bevorstehende Lockdown am 16. März 2020 beginnt, war ich in dem Glauben, dass es wie Ferien sei, die erste Woche war gut erträglich, man hatte keine Schule, wenige Arbeitsaufträge und es war wunderschönes Wetter. Am Ende des Lockdowns freute ich mich selbstverständlich. Man gingt 2-3 Mal die Woche zur Schule, war in Gruppen aufgeteilt und das bis zum letzten Schultag, erst da sah man zum ersten Mal wieder alle Mitschüler. Der Sommer war, als wäre Corona für einen Moment weg, man durfte Essen gehen, sich mit Freunden treffen, nach 20:00 Uhr draußen sein, jedoch alles mit Maske. Trotz mancher Umstände glaubte ich, es würde alles langsam wieder normal werden, jedoch täuschte ich mich. Nach den Sommerferien ging alles normal weiter, ich ging fünf Tage die Woche in die Schule, doch das war wieder nicht von Dauer, es dauerte nicht lange bis wieder ein Lockdown war. Also erneut alle Anweisungen der Regierung befolgen und Home schooling. Immer wieder wurden die Maßnahmen verschärft, doch die wenigsten in meinem Alter hielten sich so an die Regeln, wie sie vorgegeben waren. Das ganze Jahr verbrachte man als erstes ganz zu Hause, dann im Schichtbetrieb und jetzt wieder mit fünf Tagen die Woche Schule. Natürlich freuten wir uns alle, als es hieß, die Schulen öffnen, doch das Jahr war nicht leicht. Viel Stoff ging verloren, es war stressig und einiges musste im Schnelldurchlauf nachgeholt werden. Dazu kam auch noch, dass man nach einem Jahr wieder Schularbeiten und Test schreiben musste. Doch dann war es auch bei mir soweit, ich musste in Quarantäne, da ich einen Coronafall in der Familie hatte. Am besten beschreibe ich in ein paar Wörtern, wie es für mich war. Eine der furchtbarsten Wochen meines Lebens, denn man möchte nicht eingesperrt sein. Der Unterschied zwischen Lockdown und Quarantäne ist, dass man sich fühlt, als wäre man die einzige Person, die zu Hause bleiben muss. Für mich war es, wie gefangen zu sein und nichts dagegen machen zu können und das zeigte mir, wie schwer es für Menschen sein muss, die so etwas wirklich alleine durchstehen müssen. Ich war zum Glück nicht erkrankt und konnte nach zehn Tagen wieder raus, doch in dieser Zeit merkte ich am meisten, wie sehr ich wieder möchte, dass alles wie davor ist. Langsam bessert sich wieder alles, mittlerweile darf man sich mit Freunden treffen, auch essen gehen oder den Abend bis 22:00 Uhr in einem Gastgarten ausklingen zu lassen, ist jetzt wieder erlaubt. Es ist zwar nicht viel, doch es gibt einen die Freiheit zurück, die man über ein Jahr vermisst hatte. Dank Impfungen und der Möglichkeit sich freitesten zu können, kehrt langsam Normalität ein und ich hoffe sehr auf weiter Öffnungsschritte, sobald es möglich ist. Luisa Elmer, 2CK Du möchtest gleich nach der Matura ins Berufsleben einsteigen? Oder doch lieber zuerst studieren? Wir bieten dir verschiedene Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Buchhaltung und Personalverrechnung und begleiten dich auf deinem individuellen Karriereweg. Bewirb dich gleich unter jobs.deloitte.at Kontakt: Clemens Klinglmair, Nadja Faschingbauer|+43 725 25 81284 What impact will you make? Connect at www.deloitte.at/karriere Sonnige Aussichten auf einzigartige Karrierechancen.
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