38 #wirtschaftskompetenz Schüler:innen der 2CK und 2EK befragten im Distance-Learning für das Fach Betriebswirtschaft ihre Eltern zu der Frage „Wird die Welt besser oder schlechter werden in Zukunft?“ …hier einige Ergebnisse! Als Impuls für die Befragung absolvierten die Schüler:innen ein Webinar zum Thema: „Warum kann jeder die Welt ein kleines Stück besser machen…“. Der Referent war der Gründer von Refurbed Peter Windischhofer, der mit seinem Unternehmen einen wichtigen Schritt zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft beitragen will. In seinem Webinar wollte er auch den Teilnehmern bewusst machen, dass JEDER für eine bessere Welt etwas beitragen kann und er stellte sein Unternehmen REFURBED vor, das er genau mit dem Hintergrund etwas verändern zu wollen, gegründet hat. Neben dem folgenden Interview entstanden auch interessante Audio-Interviews. Prof. Karin Sigmund Leonie Hartlauer interviewt ihren Vater Robert Hartlauer Leonie: Hallo Papa! Ich möchte dir gerne eine interessante Frage zu meiner BWHü stellen. Denkst du wird unsere Welt besser oder schlechter? Mein Papa Robert: Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Grundsätzlich möchte ich sagen, dass ich ein Optimist bin und ich in jedem Fall davon ausgehe, dass die Welt besser wird. Allerdings sieht man einige Veränderungen, die einen durchaus nachdenklich stimmen und einige Punkte, wenn man etwas weiter in die Zukunft vorausschaut, die noch herausfordernd und schwierig werden. Leonie: Was wäre in deinen Augen einer dieser Punkte? Mein Papa Robert: Einer dieser Punkte ist die Tatsache, dass sich die Weltbevölkerung in den letzten 45 Jahren verdoppelt hat. Das heißt wir gehen auf die 10 Milliarden Grenze zu und waren vor 45 Jahren noch unter 4 Milliarden Menschen. Ich find das schon sehr enorm, wenn man überlegt, dass die Welt überhaupt noch nie so viele Menschen „beheimatet“ hat. In Folge bedeutet dies, dass es extrem viele Nahrungsmittel geben muss und deswegen eine industrielle Form der Herstellung von Lebensmitteln heute üblich geworden ist. Wir in Österreich haben das Glück, dass wir eine überwiegend natürliche und sehr ursprüngliche Qualität haben. In anderen Ländern ist es allerdings ganz anders. In weiterer Folge wirkt sich dies dann auch auf die Umwelt aus, wenn man industrielle Lebensmittel erzeugt und auch der Lebensraum für alle Menschen geschaffen werden muss. Auch das Thema Warentransport von teilweise sinnlosen Produkten stimmt mich nachdenklich. Also, wenn man zum Beispiel hört, dass es in Oberösterreich chinesische Kartoffel zum Kaufen gibt. Dann sollte man sich schon die Frage stellen WARUM? Warum können wir nicht unsere eigenen Kartoffeln essen? Auch wenn man hört, dass Produkte teilweise in andere Länder geführt werden, um sie zu waschen, verarbeiten oder um einzelne Teile zu produzieren. Hier spürt man, dass oft das Bewusstsein fehlt zum Umgang mit der Natur und unseren Ressourcen. Ich denke schon, dass der Umweltschutz in den nächsten Jahren eine markante Rolle spielen wird. Insgesamt bin ich auch der Meinung, dass das Ausbeuten der Ressourcen von anderen Ländern auch noch immer ein großes Problem ist. Und, dass wenige wirklich wohlhabende Länder ihren Wohlstand darauf aufbauen, dass die ganze restliche Welt mitspielt. Ich denke, dass sich auch hier etwas im Bewusstsein ändern muss. Es sollte für alle Seiten ein gutes Geschäft sein. Für den, der den Rohstoff liefert sollte es ein Gewinn sein, für den der ihn zu einem Produkt verarbeitet, für den der das Produkt handelt/verkauft und letztendlich auch für den Kunden. Abschließend möchte ich sagen, dass ich glaube, dass die jungen Menschen der heutigen Generation ganz genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt machen werden. Ich glaube also an die jungen Leute von heute und dass diese es mit viel Gefühl und Intuition schaffen werden die Welt zu verbessern. Leonie: Danke für deine ausführliche Antworten. ;) Schüler:innen der 2CK und 2EK befragten Ihre Eltern dazu Wird unsere Welt besser oder schlechter? Leonie beim Interview mit ihrem Vater Robert Hartlauer Ella Schedlberger im Gespräch mit ihrem Bruder
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