Neue (?) Medien und technologien im unterricht Wie neu ist der Einsatz neuer Technologien und Medien im Schulalltag wirklich? Hier ein kurzer Einblick, der zeigen soll, dass die Digitalisierung schon lange unbemerkt Einzug in unseren Klassenzimmern gehalten hat – und das nicht zum Nachteil der Beteiligten ;-). Die neuen Technologien und Medien werden längst unbewusst von jedem Schüler und Lehrer genutzt. So wird am Handy auf Wörterbücher zugegriffen, der Handytaschenrechner springt ein, wenn der andere daheim liegengeblieben ist. In der App Untis checken LehrerInnen und SchülerInnen Supplierungen und Raumänderungen und im digitalen Kalender notieren sie wichtige Test- und Abgabetermine. Ein unkomplizierter Zugang zum Internet über das Handy ist inzwischen sowieso unverzichtbar, da viele LehrerInnen Stoffgebiete in Form von Arbeitsaufträgen er- und bearbeiten. Im Unterricht selbst kommen unterschiedliche Programme, Apps und Websites zum Einsatz, um den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten. Grammatik wird nicht immer in Lücken auf Übungszetteln ergänzt, sondern mit digitalen Multiple Choice Tests, Quizzes oder drag and drop Übungen trainiert. In einer App werden die Hauptstädte der Staaten Afrikas richtig zugeordnet und die Staaten anschließend in der Karte des Kontinents platziert. Englische Dialoge werden als Audioaufnahme gepeichert, Präsentationen mitgefilmt und anschließend genauer analysiert. Die Schüler nutzen Videos auf Youtube, um neuen Stoff selbstständig zu erarbeiten oder gelernten Stoff auf eine andere Art noch einmal erklärt zu bekommen … Besonders die SchülerInnen wissen die neuen Möglichkeiten zu schätzen und nutzen sie meist sinnvoll, wie ein paar spontane Rückmeldungen aus einigen zweiten Klassen zeigen: „Mir gefällt, dass trockener Stoff mit Hilfe verschiedener Programme lebendiger gestaltet werden kann und somit auch das Lernen leichter fällt.“ „Geogebra hilft mir oft bei Hausübungen, gerade zum Beispiel, wenn ich schnell feststellen möchte, wie eine Funktion aussieht.“ 24 Praxis und Karriere „Ich finde es gut, dass man mit Hilfe des Internets viele Stoffgebiete selbst erarbeiten kann. Man beschäftigt sich intensiver damit und versteht deshalb alles viel besser.“ „Ich finde es sehr gut, dass in allen Sprachen Quizlet genutzt wird, da diese App durch den Einsatz verschiedener Methoden (Karteikarten, Multiple Choice Tests, schriftliche Übungen, Wettbewerbe) das Vokabellernen erleichtert.“ „Wenn ich krank bin, komme ich dank E-Mail/OneNote/OneDrive unkompliziert und schnell an die Mitschrift und das Material der versäumten Stunden!“ „Ich nutze Youtube, um mir zum Beispiel ein bestimmtes Grammatikkapitel noch einmal erklären zu lassen. Außerdem verwende ich mein Handy, um meine eigenen Präsentationen zu filmen und sie mir anzusehen, bevor ich sie in der Schule halte.“ … und speziell aus den Tabletklassen: „Mir gefällt, dass ich mit dem Tablet sehr flexibel bin und zum Arbeiten und Lernen eigentlich nur das Tablet brauche, weil hier Heft und Buch an einem Platz zu finden sind. Am Tablet habe ich alles übersichtlich abgespeichert, es gehen keine Materialien mehr verloren und ich habe so immer alles zum Arbeiten und Lernen parat.“ „Für mich ist ein großer Vorteil, dass ich weniger Platz in der Schultasche brauche und nicht so viel schleppen muss. Außerdem kann ich meine Unterlagen am Tablet bis zur Matura ordentlich sortieren und aufbewahren, was in Form von Heften, Zetteln und Büchern zu Hause viel umständlicher wäre.“ 2017/18 – Jahr der digitalen Bildung! Zeit, die Realität anzunehmen, die Vorteile zu erkennen und Lehrplan, Unterrichtsmethoden und Lehreraus- und -fortbildung entsprechend anzupassen! SchülerInnen der 2. Klassen
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